Archiv der Kategorie: Aktuelles / Erlebnisberichte (Berichteblog)

Schneesituation im oberen Triestingtal

Die Schneemengen, die Sturmtief Theresa im oberen Triestingtal gebracht hat, entsprechen in Summe etwa meinen Erwartungen. Lediglich die tiefe Schneefallgrenze am Do in der Früh hat mich überrascht. Davon  hat der milde stürmische Wind im Tal allerdings kaum etwas übrig gelassen.
Bei der zweiten Niederschlagsstaffel, die gestern Fr um die Mittagszeit eintraf, lag die Schneefallgrenze etwas höher. Es konnte sich im Tal lediglich eine ca. 2cm dicke matschige Schneeschicht bilden, die in der nachfolgenden kälteren Luft rasch fror. Schattseitig wird diese dünne Schneeauflage in der bevorstehenden Hochdruckphase für ein frühwinterliches Landschaftsbild sorgen.

Nachfolgend ein Situationsbericht der insgesamt „bescheidenen“ Schneelage im oberen Triestingtal, festgehalten am heutigen frostigen Morgen (-5,7° C) im Garten und bei einer anschließenden Hocheckrunde.

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Weitere Wetterbilder vom meteorologischen Winterbeginn

Man könnte auch sagen: Viel Lärm um fast nichts 😉

Während es  am Morgen vor der Haustür nach tiefwinterlichen Verhältnissen aussah, war am Hocheck windbedingt nur wenig vom gefallenen Schnee zu sehen.

Der Sturm verfrachtete den Schnee und lagerte ihn offensichtlich im ruhigeren Talboden ab.

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Artgerechter Start in den meteorologischen Winter

Der stürmische NW-Wind im sich verschärfenden Gradienten zwischen dem hochdruckgebiet über Westeuropa und einem Osteuropatrog hat sich an die Prognose gehalten.
Auch die leichten Stauniederschläge in den östlichen Nordalpen sind eingetroffen.
Die in den letzten Tagen eingedrungene polare Kaltluft ließ sich aber nicht so rasch wie erwartet verdrängen, sodass die Niederschläge bis in die Niederungen in der zweiten Nachthälfte als Schnee fielen (Beitragsbild aus Thenneberg von 06:00).

Wie geht es nun weiter?

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Unverhofft kommt oft

Wer kennt das nicht: man arbeitet an der Lösung einer Aufgabenstellung, die Lösung ist zum Greifen nahe aber sie lässt sich nicht fassen. So erging es mir gestern bei der Vorbereitung eines Vortrages.

Bewegung in der frischen Luft hat hat sich bei mir in solchen festgefahrenen Fällen  als beste Problemlösungstechnik und Methode, Gedankenpalast abzuwerfen, erwiesen…..und das bei jedem Wetter.

Die knapp über 600 Höhenmeter auf meinen Hausberg vor der Tür, das Hocheck, eignen sich bestens dafür; auch gestern bei unwirtlichem Nebel, Nässe und ohne Aussicht, dem Nebel zu entrinnen.

Und dann- im wahrsten Sinne des Wortes – die „Erleuchtung“   🙂

Exakt mit Erreichen des Gipfels war ich plötzlich Aug in Aug mit der Nebelobergrenze.
Die Bilder sprechen für sich:

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Föhn und seine Wettererscheinungen im oberen Triestingtal

Als (Süd-)Föhn bezeichnet man einen warmen trockenen Fallwind an Leeseiten von Gebirgen, während es an den windzugewandten Seiten der Gebirge zu Wolkenstau und Niederschlägen kommt. In typischen Föhntälern der Alpennordseite kann er durch topographisch bedingte Düsenwirkung sehr hohe Windstärken erreichen und mit ungewöhnlich hohen Temperaturen bis in die Täler vordringen.
An weniger hohen Geländestufen ist der leeseitige Föhneffekt schwächer ausgeprägt, sodass der Fallwind Kaltluftseen mit Nebel und Hochnebel nicht immer ausräumen kann.

Sichtbare Zeichen einer Föhnwetterlage am Himmel sind auch Föhnmauer, Föhnfenster und charakteristische Föhnwolken.

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Föhniges Herbstwetter mit Nebel unten und Sonne oben

Bevor morgen Sa eine Kaltfront aus W zusammen mit einem Adriatief Wetterverschlechterung und vor allem im Süden stärkere Niederschläge verursacht, hat sich heute Fr eine Südföhnlage mit herrlichem Sonnenschein über ausgedehnten Nebelfeldern eingestellt.
Bereits am So lebt der Föhn neu auf und wird über die kommende Wochenmitte hinaus mit denselben Wettererscheinungen wie heute das Wetter in den Ostalpen bestimmen.

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Neuerliche Meridionalisierung der Zirkulation mit geänderten Vorzeichen

Kurze Klarstellung meinerseits, damit  keine Mißverständnisse entstehen:  bei einigen ist der Eindruck entstanden, dass ich mit meinem letzten Beitrag einen Zusammenhang zwischen Vollmond und GWL-Umstellung herstelle. Das ist nicht der Fall, im Gegenteil:
ein direkter Zusammenhang zwischen Mondphasen und Wettergeschehen auf der Erde ist absolut nicht gegeben. Die Massenanziehungskraft zwischen Mond und Erde beeinflusst die Erdrotation und ist verantwortlich für die Gezeiten der Weltmeere, ein Einfluss auf das Wetter ist nicht nachweisbar.

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Ein „Déjà-vu“ am Schneeberg

Bevor es der frühwinterlichen Schneedecke durch milde Atlantikluft wieder an den Kragen geht,  wiederholte ich heute Vormittag meine Schneebergtour vom 11.10.2016  bei hochwinterlichen Verhältnissen. Nebel und Wolken hielten sich hartnäckig mit einer Obergrenze von ca. 1850m.  Darüber hatte die Sonne bei wolkenlosem Himmel das Sagen und machte bei fast windstillen Verhältnissen die Kälte (weniger als -10° C) erträglich.

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Knapp daneben ist auch daneben ;) (Verifikation meiner gestrigen Schneeprognose)

Leider ist meine gestrige Schneeprognose für meinen Wohnsitz nicht eingetroffen:

„Im Oberen Triestingtal erwarte ich bis morgen Sa vormittags gut 10 cm, am Hocheck 20 cm Neuschnee!“

Dabei sah nach den gestrigen Modellrechnungen alles so vielversprechend aus:
ein Adriatief steuert eine Okklusion mit einem Niederschlagsfeld an den Alpenostrand und zeitgleich wird in den unteren Schichten Kaltluft aus nördlicher Richtung advehiert.  Eine ideale Kombination für Aufgleitniederschläge. Das erwartete Zusammenspiel dieser beiden Strömungen hat sich in der Realität nur nicht optimal überlagert. Zum einen verlagerte sich das Adriatief und mit ihm die Niederschläge rascher in Richtung Balkan, zum anderen traf die Kaltluft, die den Regen in Schnee übergehen ließ, erst gegen 04:00 bei bereits nachlassender Niederschlagsintensität ein.  Dadurch fiel der  Hauptniederschlag im oberen Triestingtal als Regen und es reichte nur für wenige cm im Tal, aber trotzdem für herrliche Winterstimmung am Hocheck. 

Dass meine Einschätzung zwar falsch aber kein Flop war, zeigen die nachfolgenden Fotos von einer Hocheckrunde heute am frühen Vormittag.

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