Archiv der Kategorie: Wetterprognosen / Synoptische Analysen (Wetterblog)

Wochenprognose: Herbstliche Hochdrucklage mit feuchter Grundschicht

Der Ostalpenraum bleibt recht unbeeinflusst von den Wetterentwicklungen, die in der weiteren Umgebung stattfinden. D.h. Hochdruckeinfluss gepaart mit sehr milden Luftmassen aus südlichen Breiten oberhalb der Grundschicht, Neigung zu Nebel und Hochnebel in den Alpentälern und im Flachland und kein messbarer Niederschlag werden den Wettercharakter in der kommenden Woche und tendenziell auch über das kommende Wochenende hinaus bestimmen.

Größte Aufmerksamkeit in den nächsten Tagen verdient die Entwicklung über Spanien und dem westl. Mittelmeerraum, wo ein Cutoff gefüllt mit Höhenkaltluft über dem warmen Mittelmeer unwetterartigen NS verursachen wird (s.u.).

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Wochenprognose: zu mildes und zunehmend wechselhaftes Herbstwetter

Die  antizyklonale SW-Strömung, mit der in der freien Atmosphäre außergewöhnlich warme Luftmassen mit nur wenigen hochliegenden Cirren zu den Alpen gelangen, dauert heute So und morgen Mo an. In der Grundschicht entsteht in manchen Tälern, im Donauraum und im Flachland des O unterhalb einer Inversion Nebel und Hochnebel, der sich im Tagesverlauf auflöst:

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Bis Wochenanfang „Goldener Oktober“

Einsetzende Warmluftzufuhr und Hochdruckeinfluss mit zeitweiligen dünnen hochliegenden Cirruswolken an der Vorderseite eines atlantischen Langwellentroges bestimmen ab heute Fr bis Wochenanfang  das Wetter im Ostalpenraum. 
Jahreszeitlich bedingt werden sich in den klaren Nächten in Alpentälern und auch im Flachland stellenweise Stratusfelder (Hochnebel) und Bodennebel bilden, dir sich im Laufe des Vormittags mit der Sonneneinstrahlung auflösen.
Mit Trogannäherung erfolgt am So ein Aufsteilen der Strömung und einsetzender Föhn an der Alpennordseite und auflebender SO-Wind im O und Donauraum.

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Zyklonale Reste von Hurrikan LORENZO verheißen unbeständiges Wochenende

Hurrikan LORENZO quert aktuell die westlichen Azoren (Flores, Corvo) mit Windgeschwindigkeiten bis 200km/h und extremen Wellen von Höhen lt. NHC bis 15m (Beitragsbild).
Berichte über die Auswirkungen sind aktuell (07:00) noch nicht verfügbar.

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Wochenprognose mit Update zu LORENZO

LORENZO hat am Fr abends als Kat 4 Hurrikan über dem offenen Zentralatlantik mit einem Kerndruck von 937 hPa und Windgeschwindigkeiten von ca. 240 km/h seinen Höhepunkt erreicht. Lt. NHC gilt LORENZO nun als der stärkste Hurrikan, der seit Beginn der Messungen soweit im Osten des Atlantiks beobachtet wurde. Die Ursache liegt in den derzeit überdurchschnittlichen  Oberflächentemperaturen des Atlantiks von bis zu 28 °C entlang der Zugbahn von LORENZO. 
Nach einer kurzen Abschwächung auf Kat 3 hat sich der Hurrikan gestern Sa nochmals zu einem Kat 4-Hurrikan verstärkt.

Bei seiner weiteren Verlagerung wird er sich, wie ich schon beschrieben habe, zwar abschwächen, die Azoren (berechnete Zugbahn über Flores und Corvo) aber noch als Kat 2-Hurrikan mit intensivem Regen, Sturm und und schadensträchtigen Wellen an den Küsten heimsuchen. Nach den letzten Berechnungen bereits am kommenden Mi früh.
Details zum Verlauf von LORENZO und seiner weiteren Entwicklung als außertropisches Orkantief in der nachfolgenden synoptischen Analyse.

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Hurrikan LORENZO bleibt über dem Nordatlantik und verschont den europäischen Kontinent

Die heurige Hurrikansaison dauert noch über ein Monat an und hat bereits jetzt Ende September quantitativ und qualitativ eine durchschnittliche Hurrikansaison übertroffen.

In einer durchschnittlichen Saison werden 9 benannte Tropenstürme gezählt, davon 4 Hurrikane und 2 intensive Hurrikane (Kat 4 oder 5). Heuer, im Jahre 2019, stehen wir in  der genannten Reihenfolge bereits bei  12, 5, 3.

LORENZO (siehe meine letzte synoptische Analyse) hat sich über den warmen tropischen Atlantik gestern zu einem Kat 4 Hurrikan intensiviert und wird sich bei seiner weiteren Zugbahn nach N  in den nächsten Tagen langsam abschwächen, aber – und da sind sich die Wettermodelle einig –  noch mindestens als Kat 1 Hurrikan in der Nacht von kommenden Di auf Mi das Gebiet der Azoren mit extremen Wellen erreichen. Anschließend wird er mit seiner Energie als außertropisches Orkantief in die nördliche Frontalzone eintreten. An seiner Vorderseite erfolgt markante WLA (Warmluftadvektion), die eine Aufwölbung bei Irland stützt und damit entgegen der Berechnungen vor einigen Tagen seine Progression in Richtung europäischer Kontinent unterbindet (Beitragsbild).

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Die Musik spielt über dem Atlantik

Nach wie vor „brodelt“ es über dem warmen subtropischen Nordatlantik. Laufend entstehen bei dem Kapverdischen Inseln tropische Tiefdrucksysteme, die sich unter Intensivierung in Richtung Karibik oder nach N auf den offenen Atlantik verlagern und dabei teils Hurrikanstärke erreichen. Gelangen sie bis zur nördlichen Frontalzone wie DORIAN, HUMBERTO oder JERRY, so stärken sie die Westdrift und beeinflussen das Wetter am europäischen Kontinent.

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