Archiv der Kategorie: Wetterprognosen / Synoptische Analysen (Wetterblog)

Wochenprognose: frühsommerlich aber nicht beständig bis kommenden Fr; danach markanter Wettersturz

An der Vorderseite eines nordatlantischen Tiefdruckkomplexes liegt ME an diesem Wochenende in einer WSW Grundstömung, mit der feuchtmilde und labile Meeresluft zu den Alpen geführt wird. Die Schauer- und Gewitteranfälligkeit bleibt bestehen.  Ideales Wachstumswetter für die Natur.

Zu Wochenbeginn weitet sich an der Vorderseite des bis zu den Azoren amplifizierenden Atlantiktiefs ein durch WLA (Warmluftadvektion) gestützter Höhenkeil über Spanien, Frankreich bis Deutschland aus. Seine Achse verlagert sich zur Wochenmitte langsam über ME nach Osten, sodass ab Di der antizyklonale Einfluss über den Ostalpen für einen deutlich freundlicheren Wettercharakter sorgt.

Vor allem der Mi dürfte ein  ungetrübt sonniger und schon fast sommerlicher Tag werden. Das sommerliche Temperaturniveau mit Höchstwerten z.T über 25° C setzt sich Do/Fr fort, allerdings geraten die Ostalpen nach Durchschwenken der Keilachse zunehmend an die zyklonaler geprägte Vorderseite eines sich annähernden Atlantiktroges.  Nach W zu und im Bergland muss mit ersten heftigen Gewittern gerechnet werden.

Einen Wettersturz mit z.T. intensiven Niederschlägen und markanter Abkühlung erwarte ich im Verlauf des  kommenden Wochenendes (Details in den nächsten Tagen).

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Nach frostiger Nacht folgt Warmluftschub und GWL-Umstellung

Eine Änderung des großräumigen Zirkulationsmusters führt zu einen Umbau der GWL (Großwetterlage):

kühl und unbeständig wird abgelöst von mild und unbeständig 😉

Die Tageshöchsttemperaturen werden ab Do in den Niederungen häufig Werte über 20° C erreichen.
Da sich kein stabiles Hoch über ME etablieren kann, gibt es zu den deutlich höheren und der Jahreszeit angepassten Temperaturen neben freundlichen Abschnitten auch  Wolken und Regenschauer bzw. Gewitter.

Die grundlegende Veränderung der Druckverteilung über dem atlantischen und europäischen Teil der NH (nördliche Hemisphäre) möchte ich an der aktuellen Druckstruktur von heute und der gemittelten Berechnung  der Druckverteilung in einer Woche aufzeigen.

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Wochenprognose: zyklonale NW-Lage, hohe Frostgefahr am Mi, danach milde Eisheilige

Nach dem gestrigen Zwischenhoch (Beitragsbild) führt eine unbeständige und zunehmend kühlere zyklonale NW-Strömung von heute So bis Di Störungen an die Alpennordseite. Dort wird es recht nass, am Alpenostrand wechselhaft; begünstigt und freundlicher ist der Wettercharakter an der nordföhnigen Alpensüdseite.
Eine in die Strömung eingebettete Kaltfront erreicht am Di die Alpennordseite. Die eingeflossene subpolare Luft gerät rasch unter Hochdruckeinfluss, sodass am Mi in der Früh in windgeschützten Tälern bei Aufklaren erhöhte Frostgefahr besteht.
Danach bestätigen die Modelle die Trendeeinschätzung meiner letzten Analyse: die Eisheiligen (11.5.-15.5) verlaufen auf deutlich höherem Temperaturniveau, aber nicht ganz beständig.

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Trendeinschätzung: Eisheilige bringen heuer wärmeres Wetter

Die Erhaltungsneigung der Duruckstuktur  mit Pattsituation über großen Teilen Europas wird weiterhin für ein durchwachsenes relativ kühles  erstes Maidrittel sorgen.
Zu den Eisheiligen, also am Beginn des zweiten Maidrittels, deutet sich ein milderer, aber weiterhin wechselhafter Wetterabschnitt an.
Dies ist zwar nur eine Trendeinschätzung, wird aber von den Modellen übergreifend  ähnlich simuliert.

Nachfolgend ein grober synoptischer Überblick über die bevorstehende Entwicklung anhand des aktuellen amerikanischen GFS-Laufes:

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Mai kühl und nass, füllt dem Bauern Scheun´ und Fass (Wochenprognose)

Zumindest für die erste Maidekade dürfte die zitierte Bauernregel zutreffen. Die in meiner letzten Analyse skizzierte Wetterentwicklung wird von den Modellberechnungen weiterhin gestützt.

Dem wechselhaften, windigen und kühlem Rückseitenwetter mit Trogpassage am heutigen Sa folgt morgen So ein Zwischenhoch mit viel Sonne, Winddrehung auf O und frühlingshaften Temperaturen. In geschützten Beckenlagen besteht nochmals Morgenfrostgefahr!
Bereits im Verlauf des Mo erfolgt eine neuerlicher Wetterverschlechterung aus W durch ein abgeschnürtes  Höhentief mit leichter Abkühlung und Niederschlag.
Das Höhentief weist eine komplexe Struktur mit mehreren Kernen auf und tummelt sich bis zum nächsten Wochenende über Zentraleuropa. Am Nordatlantik entwickelt sich bis Wochenmitte eine Omegastruktur mit Hoch über Island, die in weiterer Folge in eine High-over-Low Lage übergeht. Eine von Neufundland ausgehende zonale Tiefdruckrinne nimmt dabei Verbindung zum zentraleuropäischen Höhentief auf, das Hochdruckzentrum positioniert sich zwischen Island und Grönland.
Punktprognosen im Bereich des zentraleuropäischen Höhentiefkomplexes sind aufgrund der kaum berechenbaren Tiefdruckkerne schwierig bis unmöglich. Insgesamt erwarte ich in der kommenden Woche ab Di einen recht unbeständigen Wettercharakter mit vielen Wolken, häufigen Niederschlägen (teils skalig, teils in Schauerform) und nur wenigen freundlichen Abschnitten. Die Temperaturen bleiben für die Jahreszeit durchschnittlich bis leicht zu kühl, Frostgefahr besteht nicht.

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GWL-Umstellung vs. Erhaltungsneigung

In meinen letzen Analysen mit Trendeinschätzung für Anfang Mai habe ich eine bevorstehende GWL-Umstellung mit milderen Zeiten angekündigt.
Dass dies aber keine „gmahde Wies´n“ ist, möchte ich in meiner heutigen Analyse mit Ausblick erklären.

Der Temperaturtrend hat zwar steigende Tendenz und nähert sich den Durchschnittstemperaturen, die für Anfang Mai typisch sind; von einer frühsommerlichen Schönwetterphase, wie sie im Mai oft vorkommt, bleiben wir aber weit entfernt.

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Wochenprognose mit synoptischer Analyse

Nach dem Abzug der der Kaltfront, die in der Nacht alpennordseitig intensiven Regen (oberhalb 800m Schneefall) brachte, verbleiben die Ostalpen heute So zwischen hohem LD über der Iberischen Halbinsel und dem Tiefdruckkomplex über Skandinavien in einer kühle NW-Strömung. Von Westen nimmt langsam der Hochdruckeinfluss zu. Im Nordstau überwiegen zunächst noch dieWolken, Im äußerste NO muss mit dem Duchschwenken eines mit Höhenkaltluft gefüllten Troges mit Schauern gerechnet werden:  

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Hohe Persistenz der herrschenden GWL

Abgesehen von einer kurzen Milderung Anfang kommender Woche, geht der April viel zu kalt und unbeständig zu Ende.
Der Grund für die zu kalte Großwetterlage ist  ein sich immer wieder regenerierendes Hochdrucksystem über dem östlichen Nordatlantik und GB und als Gegenspieler ein Tiefdruckkomplex von Skandinavien bis zur Barentssee. Ein Abbau dieses Druckmusters und damit die Chance auf nachhaltige Milderung mit frühlingshaften Temperaturen kündigt sich erst für Anfang Mai an. 

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Obstblüte in winterlicher Umrahmung

Heute herrscht im Oberen Triestingtal typisches Aprilwetter. 
Kaum hat sich die Sonne eine Lücke gefunden, entstehen in der  eingeflossenen hochlabilen Kaltluft Graupel- und Schneeregenschauer. Oberhalb von 800m beginnt die erwartete  Einwinterung, die Mi/Do wie seit Tagen angekündigt ungewöhnlich heftige Ausmaße erreichen wird (Details mit Prognoseupdate bis inkl. Fr im Beitrag).

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