Ein fantastischer Tag am Großglockner

Eine Winterbesteigung des Großglockners steht jedes Jahr auf meinem Wunschzettel.
Heute war es wieder so weit  🙂 
Eingeflossene  trockene Kaltluft und  klare Nacht haben die Schneedecke stark verfestigt. Ideale Bedingungen für den Anstieg, vorausgesetzt man geht gerne mit Steigeisen.  Gleichzeitig ideale Voraussetzungen für eine feine Firnabfahrt, die nicht besser hätte sein können. 
Trotz starke Sonneneinstrahlung tagsüber herrschen bis über Mittag perfekte Firnbedingungen.  Auf den Bergen ist momentan die Luft trockener als in der Wüste, damit auch bei positiven Temperaturen kaum Tauwetter.

Die Südflanke firnt heute gerade mal Fingerdick auf, ab dem Ködnitzkees erfreut mich traumhafter Butterfirn,  der untere Teil der Abfahrt  ist um 14:00 zwar schon weich aber nicht tief und daher perfekt zu fahren.

 

Mit der Stirnlampe beginne ich meinen Anstieg beim Lucknerhaus:

27.03,2017.ggl.1-2

 

Anfangs ist es nicht nur finster, sondern auch nebelig.
Dämmerung knapp über dem Nebel auf Höhe der Lucknerhütte:

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Rötliche Verfärbung der aperen Felsen in den ersten Sonnenstrahlen:

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Der Anstieg bis zum Ködnitzkees erfolgt im Schatten auf hartem Harschdeckel:

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Die tiefstehende Sonne macht die harte Schneeoberfläche sichtbar:

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Die Stüdlhütte bleibt links liegen:

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Groß- und Kleinglockner in voller Größe; links der Stüdlgrat, über die steile Flanke rechts führt mein Anstieg zum Glocknerleitl:

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Bei diesem prächtigen Wetter haben über 20 Bergsteiger dasselbe Ziel: 

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Über die harschige Südflanke sind Steigeisen notwendig:

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Ausstieg zum Glocknerleitl:

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Rückblick:

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Die Adlersruhe bleibt rechts meines Anstieges:

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Kurzer Stau in den Gipfelfelsen des Großglockners:

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Die Wartezeit nutze ich für ein paar Fotos.

Tiefblick in die Palaviccinirinne mit Pasterze:

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Extrem gute Fernsicht nach Norden:

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Am Gipfel:

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Panoramarunde von Süd…………

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……………über West…………

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………….nach Nord …………….

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…………und Nordost:

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Für die Jahreszeit liegt heuer ungewöhnlich wenig Schnee.

Blick vom Glocknerleitl zum unteren Pasterzenboden mit Heiligeblut (rechts)…………….. 

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………..und zur Adlersruhe (dahinter die Kulisse der östlichen Schobergruppe): 

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Die firnige Genussabfahrt:

 

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3 Gedanken zu „Ein fantastischer Tag am Großglockner“

  1. Franz,
    Gratulation für das gelungene Vorhaben, bei Dir klingt das so unkapriziös, und dann dieses Neid-erweckende Ergebnis. Da keimt die Hoffnung, dass ich dass auch mal hinkriege. Bis dahin muss wohl der Ötscher herhalten 😉
    Danke für die motivierenden Bericht!

    lg Bernhard

  2. Lieber Franz, ich lese regelmäßig mit großem Interesse Deinen Wetter-Blog weil er Hintergrund-Infos liefert die man im gewöhnlichen Wetterbericht meist nicht findet. Diese Tour habe ich schon lange auf meiner Liste, aber ich scheue dann immer die lange Anfahrt von Wien nach Osttirol – besonders wenn nicht mehr als 2-3 Tage Schönwetter angesagt sind – und mehr gibts im Frühjahr ja leider selten. Ich war am selben Tag ein letztes Mal am Schneeberg (und mich über die an den Vortagen vandalisierte Breite Ries geärgert) – Du hast es natürlich besser erwischt und mich frisst grad der Neid … 😉

    Du hast die Tour am Stück gemacht und bist seilfrei gegangen? Beides kein Problem wenn man öfters 2000hm geht und im Fels bis II sicher unterwegs ist, oder? Wann bist Du in der Früh gestartet und wann abgefahren?

    1. Servus,

      ich bin um 06:00 (Sommerzeit) im Dunkeln beim Lucknerhaus gestartet. Um 12:00, also nach exakt 6 Stunden, stand ich am Großglocknergipfel. Da ist auch ausreichend Zeit für Naturgenuss und Fotos enthalten.
      In die Südflanke bin ich erst um 14:00 eingefahren, da es aufgrund der trockenen Luftmasse kaum aufgefirnt hat. Beim Auto war ich wieder um 15:00.
      Da ich allein unterwegs war, bin ich natütlich seilfrei gegangen. Die Schwierigkeit liegt klettertechnisch etwa bei den oberen 2 Türmen des Bürklesteiges, allerdings ausgesetzter.
      Wenn du 2000Hm in einem Zug schaffst und den 2. Schwierigkeitsgrad beherrscht, sollte die Tour kein Problem sein. Am Wochenende, das weiß ich nur von Erzählungen, kann es passieren, dass du am Gipfelaufbau des Kleinglockners und dem Übergang zum Großglockner (siehe Foto) viel Verkehr hast. Das Ausweichen ist mangesl Platz unangenehm und darüberhinaus herrscht dann Staugefahr.

      Die Anreise ist natürlich eine Hürde. Aber wenn ich an die letzten zwei Tage jetzt zurückdenke – Großglockner und Sonnblick bei perfekten Wetter- und Schneebedingungen – dann wars das locker Wert.

      LG, Franz

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