Die „Eiszeit“ beginnt morgen, ……………

………………. ihre Dauer ist noch ungewiss!

Der Atlantik kämpft um sein Revier und dürfte im Verlauf der kommenden Woche die hochwinterliche Kältewelle, die mit dem morgigen Eintreffen der sibirischen Frostluft beginnt, von W her wieder abmildern. Für Details sind Modellrechnungen noch zu sprunghaft. Bis zur nächsten Wochenprognose sollten sich die Prognoseunsicherheiten aber lichten. 

 

Rascher als noch vor einer Woche erwartet, bricht arktische Kontinentalluft im Gradientenfeld zwischen Skandinavienhoch und Russlandtief aus NO in der Nacht auf am Do bis zu den Alpen durch. Vor dem Eintreffen sorgt ein Adriatief bei seine Verlagerung nach O am heutigen Mi in den gesamten Ostalpen noch für einige cm Neuschnee. Intensive Schneefälle treten dabei südlich der Alpen, vor allem entlang der Südgrenze Österreichs, auf.
Morgen Do zieht sich der nur mehr leichte Schneefall in den Nordstaulagen zurück. Mit dem Eintreffen der sibirischen Kaltluft aus NO bleibt es bei Dauerfrost; wechselhaft und windig im O, recht sonnig im S.
Von Fr bis in die kommende Woche dominiert im Randbereich des Skandinavienhochs der antizyklonale Einfluss. Landesweit steht somit eine hochwinterliche, aber meist trockene Periode mit extremen Morgenfrost in Aufklarungsgebieten ins Haus. Lediglich am So dürfte es entlang der Alpennordseite zwischen Salzburg und NÖ zu unergiebigem Schneefall kommen.
Die Dauer dieser Frostperiode wurde in den letzten Modellläufen  beschnitten. Das atlantische Zentraltief vertieft sich wie in meiner letzten Analyse beschrieben in ein veritables Sturmtief, verharrt dann aber nicht ortsfest in Respektabstand zum kontinentalen Kaltluftblock. Es wird laufend von Kaltluftzufuhr über die Davisstraße regeneriert, zerfällt aber in mehrere Kerne und dehnt sich  dabei in Richtung GB aus. Mit  vorderseitiger Warmluftadvektion aus SW kündigt sich ein Kampf milder Atlantikluft gegen die sibirische Kaltluft, die an der Südflanke des Skandinavienhochs weiterhin in Richtung ME gesteuert wird,  über dem Alpenraum an.

Exemplarisch die Geopotential-/Druckstruktur und die Temperaturen in 1500m vom aktuellen GFS-Modelllauf für Mitte kommender Woche:

 

Eine Grenzwetterlage bzw. ein Kampf milder atlantischer gegen kalte kontinentale Luftmassen über unseren Köpfen mit W-O Temperaturgefälle könnte sich bis zum Ende des Mittelfristzeitraums entwickeln. Wie eingangs erwähnt sind für eine belastbare Prognose die Unsicherheiten in den Modellsimulationen noch zu groß.

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