Knapp daneben ist auch daneben (ein Abgesang auf den heurigen Winter)

Auch wenn ich regelmäßig herrliche Winterfotos in meinen Beiträgen zeige, heißt dies nicht, dass wir heuer einen Bilderbuchwinter erleben.
Im Gegenteil: verbreitete Schneearmut – auch im Gebirge – und  gewöhnlich hohe Temperaturen sind die bestimmenden Merkmale des heurigen „Mildwinters“. Lediglich in den die Südalpen passt die Schneeausbeute dank der hohen Temperaturen des Mittelmeers im vergangenen Hitzesommer und der dadurch verstärkten Tiefdrucktätigkeit im Winter.
Gestern traf ich bei meiner Schitour einen bekannten Klimapolitologen der Universität. Da wir stark überlappende Interessen – er von Berufswegen, ich als Hobbymeteorologe – und das Schitourengehen als Hobby haben, mangelte es uns nicht an Gesprächsstoff. Bezüglich der weiteren Winter- und Klimaentwicklung stehen die Zeichen auf „warm“. Der PW (Polarwirbel) nimmt Anfang Februar für den Alpenraum wieder eine winterfeindliche Struktur ein, die globale Erderhitzung wird mit dem Übergang zu El-Nino-Bedingungen im tropischen Pazifik sogar an Fahrt aufnehmen und wahrscheinlich in diesem Jahrzehnt noch eine positive Abweichung zur vorindustriellen Zeit von 1,5 K erreichen!

Nun genug der Abschweifungen und zum aktuellen Wetter der NH (nördlichen Hemisphäre) und der weitern Winterentwicklung.

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