Nordseitige Skitour in den Mühlauer Sattel/Haller Mauern

Meine heutige Skitour führt mich in Nordseite der Haller Mauern.
Ausgangspunkt ist Innerrosenau beim Hengstpass. Über flache Wiesen und eine steile Waldpassage erreiche ich die Laglalm, von der mich der weiterer Anstieg auf den Mitterberg führt. Von dort folgt eine leicht abschüssige, landschaftlich großartige, lange Karquerung durch welliges Gelände in die Schafplan.  Durch diese erreiche ich, zuletzt über eine Steilstufe den Mühlauer Sattel mit imposanten Tiefblick ins Ennstal.
Die Abfahrt erfolgt im Bereich des Anstiegweges.

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Rückblick auf den Winter 2022/2023

Auch wenn astronomische Winter noch andauert und im März noch ein winterlicher Nachschlag möglich ist, abhängig von den Auswirkungen des MW (major warmings) in der Stratosphäre auf die Troposphäre, gebe ich im nachfolgenden Beitrag einen kurzen  Rückblick auf den meteorologischen Winter (Dez, Jan, Feb).
Insgesamt war es ein ausgesprochener Mildwinter (lt. Bilanz der ZAMG der sechstwärmste in der 256-jährigen Messgeschichte mit 1,6 K über dem Klimamittel 1991-2020) und mit unterdurchschnittlichen NS-mengen, vor allem an der Alpennordseite (s. u.).

In meiner Winterprognose habe ich aufgrund der globalen Randbedingungen zwar mit einer positiven Temperaturabweichung gerechnet, aber nicht in diesem Ausmaß. Auch die unterdurchschnittlichen NS-Mengen habe ich richtig eingeschätzt. 

Zitat aus meiner Winterprognose/Wintertrendanalyse:

„Gemittelt über alle drei Wintermonate erwarte eine positive Temperaturabweichung von 0,5 – 1 K zur Referenzperiode 1991-2020 und damit einen deutlich zu milden Winter,  nicht zuletzt, weil sich über den nahen Kontinent bis Winterbeginn kein Kaltluftreservoir entwickeln konnte.
Der Wettercharakter dürfte insgesamt von einer Hochdruckdominanz mit unterdurchschnittlichem NS geprägt sein. 

Aufgrund der erhöhten Tiefdrucktätigkeit über dem heuer sehr warmen Mittelmeer ist in erster Linie südlich der Alpen mit Schneezuwachs zu rechnen.“

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Wochenprognose: Kaltfront, Kaltlufttrog, Ausdehnung des Blockadehochs

Eine zu einem Tiefdruckgebiet über dem Baltikum gehörende Kaltfront hat sich an der Ostflanke des atlantischen Blockadehochs aus N wie vorhergesagt in der vergangenen Nacht an die Alpennordseite gelegt. Neben verbreiteter Abkühlung auf spätwinterliches Niveau und dem Ende der Frühlingstemperaturen bringt sie  den typischen Nordstaulagen vom Arlberg bis ins Tote Gebirge nennenswerten Neuschnee. Mit dem NS im nachfolgenden Kaltlufttrog sind in diesen Gebieten in höheren Lagen bis 50cm Neuschnee zu erwarten. Im windigen O und an der Alpensüdseite fallen die NS-mengen deutlich geringer aus.
Wetterberuhigung erfolgt zu Wochenbeginn. Ab Di nimmt von N langsam der Hochdruckeinfluss zu. Im S/SO sorgt ein Mittelmeertief noch für einen wolkenreichen und NS-anfälligen Wettercharakter.
Von Mi bis Fr überwiegt im gesamten Ostalpenraum schwacher Hochdruckeinfluss mit deutlicher Milderung auf den Bergen. In geschützten Talllagen ist mit mäßigem Morgenfrost zu rechnen.
Die Entwicklung zum nächsten Wochenende ist noch unsicher. Nicht auszuschließen ist mit der Verlagerung des troposphärischen PW in Richtung Sibirien ein neuerlicher Kaltlufteinbruch aus N.

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Dem frühlingshaft milden Atlantikwetter folgt ein spätwinterlicher Winterausklang (inkl. PW-Analyse)

Will man einschätzen, wie sich das Wetter entwickeln wird, sind die Blicke meist auf den NA gerichtet, wo normalerweise unser Wetter zubereitet wird. In den letzten Tagen gelangten sehr milde, frühlingshaft anmutende atlantische Luftmassen subtropischen Ursprungs, begleitet von teils stürmischen Wind, in den Alpenraum. Die Schneedecke wurde bis in Gebirgslagen massiv dezimierten. Die bevorstehende Wetteränderung resultiert ebenfalls auf Vorgänge über dem NA. Das Azorenhoch wölbt sich (siehe auch meinen letzten Analysebeitrag) nach N auf und lenkt die atlantische Frontalzone ins Nordmeer und blockiert die milde atlantische Strömung nach ME. Waren die Simulationen der Wettermodelle bei meiner Wochenprognose  noch sehr unterschiedlich, so zeichnet sich jetzt modellübergreifend ein klarer Trend für den Mittelfristzeitraum ab. Mit der Aufwölbung des Azorenhochs und der damit einhergehenden Atlantikblockade gelangen an der O/SO-Flanke des Atlantikhochs – quasi durch die Hintertür –  hochreichend polare Kaltluftmassen bis zum Ostalpenraum.

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Wochenprognose: wechselhaft und insgesamt viel zu mild

Das milde und stürmische Atlantikwetter hat wie erwartet die ruhige spätwinterliche Inversionswetterlage am gestrigen Fr abgelöst. Dabei wurden die letzten Nebelfelder im äußersten östl. Flachland ausgeräumt. An meiner Messstation in Thenneberg stieg die Temperatur tagsüber auf frühlingshafte 13°C und sank auch in der letzten Nacht nur auf 11°C. Die Schneegrenze zog sich in die höchsten Regionen des Oberen Triestingtals zurück und wird auch dort bald Geschichte sein.

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Schneeberg: von Felsen bedrängte Abfahrt über die Krumme Ries

Die Krumme Ries ist eine meiner Lieblingsabfahrten am Schneeberg. Aufgrund der steilen von Felsen begrenzten Einfahrt müssen die Schneeverhältnisse passen. Heute bin ich mir sicher, dass die von der Sonne beschienenen Passagen auffirnen. So war es auch 🙂  Leider fehlt im obersten Teil der Schnee, sodass ein kurzer steiler Abstieg erforderlich ist.
Als Aufstieg zum Kaiserstein, wo die Abfahrt beginnt, wähle ich den schattigen Hoyosgraben, was bei den recht hohen Temperaturen und der Windstille eine gute Wahl ist.

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Es schmiert in der Göller Südseite

Frühlingshafte Schneebedingungen haben sich in den Voralpen eingestellt. Bitterkalte Nächte frieren den von der schon recht starken Sonne tagsüber durchfeuchteten Schnee zusammen. Ab dem frühen Vormittag firnen die der Sonne zugeneigten Hänge auf. Bei meiner heutigen Schitour auf den Göller habe ich südseitige von oben bis unten prächtige Firnbedingungen.

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Schneeberg: Oberer Nandlgrat – Rote Schütt Flanke

Die Schitour, die ich vergangenen Donnerstag wegen des starken Schneesturms abbrechen musste, habe ich heute nachgeholt.
Eindrucksvolle Wolkenstimmungen an der Nebelobergrenze, Sonne pur oberhalb 1400m und  windstill  🙂
Der Sturm hat allerdings seine Spuren im Schnee hinterlassen  🙁
Nachfolgend eine Fotostrecke in chronologischer Reihenfolge:

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Wochenprognose: ruhiges Inversionswetter gefolgt von mildem Atlantikwetter

Von Salzburg bis ins Burgenland überwiegen heute So bei nördl. Wind noch die Wolken der abziehenden schwachen Kaltfront. In der SW-Hälfte Österreichs setzt sich bereits aus W ein Hochdruckgebiet durch. Es bleibt bis Mitte der Woche mit höhenmilder Luft und bei teils feuchter nebelanfälliger Grundschicht wetterbestimmend. 

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