Dem frühlingshaft milden Atlantikwetter folgt ein spätwinterlicher Winterausklang (inkl. PW-Analyse)

Will man einschätzen, wie sich das Wetter entwickeln wird, sind die Blicke meist auf den NA gerichtet, wo normalerweise unser Wetter zubereitet wird. In den letzten Tagen gelangten sehr milde, frühlingshaft anmutende atlantische Luftmassen subtropischen Ursprungs, begleitet von teils stürmischen Wind, in den Alpenraum. Die Schneedecke wurde bis in Gebirgslagen massiv dezimierten. Die bevorstehende Wetteränderung resultiert ebenfalls auf Vorgänge über dem NA. Das Azorenhoch wölbt sich (siehe auch meinen letzten Analysebeitrag) nach N auf und lenkt die atlantische Frontalzone ins Nordmeer und blockiert die milde atlantische Strömung nach ME. Waren die Simulationen der Wettermodelle bei meiner Wochenprognose  noch sehr unterschiedlich, so zeichnet sich jetzt modellübergreifend ein klarer Trend für den Mittelfristzeitraum ab. Mit der Aufwölbung des Azorenhochs und der damit einhergehenden Atlantikblockade gelangen an der O/SO-Flanke des Atlantikhochs – quasi durch die Hintertür –  hochreichend polare Kaltluftmassen bis zum Ostalpenraum.

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