„Wachstumswetter“ für die Natur mit wechselnden Temperaturen

Die derzeitige relativ kühle, wechselhafte und vor allem nördlich der Alpen und in den Bergen schaueranfällige NW-Strömung wird am Fr/Sa von ein er spürbar milderen Westströmung abgelöst. Es bleibt aber unbeständig mit zeitweisem Regen, der zum Monatswechsel (So/Mo) mit einer Tiefdruckentwicklung über dem Golf von Genua vor allem im S intensiv wird. Mit dieser Entwicklung geht eine Winddrehung auf nördliche Richtung und nachhaltige Abkühlung in der nächsten Woche  einher. 

 

Synoptischer Überblick:

Zwischen einem Rücken, der sich über der Iberischen Halbinsel aufwölbt, und einem Tiefdruckkomplex über dem skandinavischen Raum ist eine kühle und wechselhafte NW-Strömung wetterbestimmend.

Die nachfolgende Temperaturkarte (850hPa, ca. 1500m) vom aktuellen GFS-Modelllauf für morgen Do zeigt repräsentativ die Temperaturverteilung über EU:  Hitzewelle über Spanien, spätwinterlich kühl von Grönland über Island bis Mittelskandinavien, langsame Milderung aus SW im Alpenraum:

 

Bis Fr verlagert sich der Rücken über der Iberischen Halbinsel etwas nach O und streckt seine Fühler zu den Alpen aus, kann sich gegen die Tiefdruckgebiete im N aber nicht durchsetzen. Die Strömung dreht auf W, steuert mildere Atlantikluft nach ME, bleibt aber feucht:

 

Bis So, dem letzten Apriltag, erreicht eine Kaltfront nach derzeitigen Simulationen von GFS eine Kaltfront die Alpen und induziert ein Genuatief. Das Strömungsmuster vom NA bis ME nimmt eine meridionale Struktur anmit Tief NA, Rücken GB, Trog ME:

 

Bei solchen Entwicklungen wird in der Regel in höheren Luftschichten viel Feuchtigkeit vom Mittelmeerraum aus S zu den Alpen gesteuert. Dies dürfte in den ersten Maitagen vor allem südl. der Zentralalpen zu starken Niederschlägen führen. Bodennah setzt sich zeitgleich eine kühle Nordströmung durch.

Simulierte Geopotential-/Druckstruktur vom aktuellen GFS-Lauf für kommenden Di:

 

Ensemblerechnungen der letzten 4 GFS-Modellläufe für den Gitterpunkt „Oberes Triestingtal“:

Ein Gedanke zu „„Wachstumswetter“ für die Natur mit wechselnden Temperaturen“

  1. Hallo Franz,
    über Niederschläge kann man ja nun im Osten Österreichs aktuell nicht klagen, die täglichen kleinen Schauerchen gleichen die Verdunstungsrate wieder aus und der Boden ist endlich mal satt, man sieht es auch hier an den Fichten vor allem, sie sehen heuer nicht so mitgenommen aus und strotzen vor Grün.
    Die armen Spanier tun mir leid, als läge mit diesem Hochdruckrücken über ihrem Land ein Fluch. Die Dürre dort ist ein Jahrhundertereignis, was in Gottes Namen muss passieren, damit man dort endlich mal auf Regen hoffen darf?
    LG von Anette

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