Milde Luftmassen mit Stauniederschlägen südl. der Alpen setzen sich rasch wieder durch

Die ungewöhnlich warmen Luftmassen, die die erste Herbsthälfte dominierten, lassen sich nicht so leicht verdrängen. Der Kaltlufteinbruch aus NW vom vergangenen Wochenende ist schon wieder „Schnee von gestern“. An der Vorderseite eines Atlantiktroges wird er nun von einer kräftigen Föhnlage mit neuerlicher starker Erwärmung auf den Bergen abgelöst. Wo sich in den Niederungen der für diese Jahreszeit bei derartigen Wetterlagen typische Nebel hält bleiben die Temperaturen gedämpft. Morgenfrost, so wie gestern Di und heute Mi (-2,4°C an meiner Messstation in Thenneberg), sollte kein Thema mehr sein.

 

Exemplarisch die Geopotential-/Druckstruktur vom aktuellen GFS-Modelllauf für morgen Do:

 

 

Die LMG, auf die ich in meiner letzten Analyse mit ihren möglichen Auswirkungen näher eingegangen bin,  kann nicht bis zu den Alpen vordringen.  Die an der Südflanke des entstehenden Skandinavienhochs angezapfte Polarluft schafft es nur bis zur Ostsee und Dänemark.

Auch wenn es am Wochenende unter Tiefdruckeinfluss und erhöhter NS-Neigung – vor allem an der Alpensüdseite – wieder etwas abkühlt, dürfte im Alpenraum  die Zufuhr von zu milden Luftmassen aus subtropischen atlantischen Breiten  soweit das Auge reicht anhalten. Der Unterschied zur ersten Oktoberhälfte besteht nur darin, dass es deutlich unbeständiger wird. Zyklonale Dominaz, die sich trogvorderseitig über das westl. Mittelmeer bis zu den Alpen ausbreitet,  wird von den Wettermodellen unisono simuliert. 

Exemplarisch die Karten mit der Geopotential-/Druckstruktur vom aktuellen GFS-Modelllauf für kommenden Sa, Mo und Mi:

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