Ein Kaltlufttropfen durchkreuzt den Hochdruckeinfluss

Der Schnee, der zu Wochenbeginn im Bergland  bis in mittlere Höhenlagen von 1600m  für winterliche Verhältnisse sorgte (Beitragsbild: Karwendel/Tirol), wird bis Ende des Monats aufgrund des angestiegenen Temperaturniveaus unterhalb 2000m wegtauen.
Auch in höheren Gebirgslagen  wird die Kraft der Frühherbstsonne in der zweiten Wochenhälfte südseitig für Ausaperung sorgen.

 

Synoptischer Überblick:

An der Vorderseite eines atlantischen Zentraltiefs wird heute warme Subtropikluft nach N gesteuert. Dadurch wird eine schwache Hochdruckbrücke von der Iberischen Halbinsel zum mächtigen Skandinavienhoch gestützt:

23.09.2017.gfs-0-12

 

An der Südflanke des Skandinavienhochs wird in den kommenden Tagen (Sa bis Mi) der osteuropäische Kaltlufttropfen (Höhentief, das im Bodendruckfeld nicht nachweisbar ist) über CZ/A/D langsam nach NW gesteuert und und Mitte der kommenden Woche über der Nordsee in die nordatlantische Frontalzone eingebunden.

Bis dahin herrscht im Ostalpenraum ein unbeständiger Wettercharakter mit gedämpften Temperaturen.

In der zweiten Wochenhälfte regeneriert sich die Hochdruckbrücke von Spanien zum Skandinavienhoch und wird für einen recht freundlichen und milderen Septemberausklang sorgen:

23.09.2017.gfsnh-0-156

 

Die Wetterentwicklung ab dem nächsten Wochenende (Oktoberbeginn) wird stark von der bevorstehenden Einbrindung des Ex-Hurrikans MARIA in die nördliche Frontalzone abhängen. MARIA zieht entlang der nordamerikanischen Atlantikküste nach NO und wird Ende nächster Woche als außertropisches Sturmtief  die nördliche Frontalzone erreichen.

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