Alle Beiträge von Franz

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Das erwartete Pfingstgewitter

Während Pfingstsamstag und -sonntag die Hebungseffekte nicht ausreichten, um in der feuchtlabilen Luftmasse in der näheren Umgebung Schauer oder ein Gewitter auszubilden, entwickelte sich heute am frühen Nachmittag eine kleinräumige Gewitterzelle über den Gutensteiner Alpen.
Auf der NS-Karte der INCA-Analyse war zu diesem Zeitpunkt über ganz Österreich nur ein zweiter Schauer über dem oberen Murtal zu erkennen:

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Update Wochenprognose: Mächtige Antizyklone bringt sommerlichen Wetterabschnitt

Auf die Unsicherheiten bei der Erfassung von KLT-Verlagerungen durch die Wettermodelle bin ich in meiner letzten Wochenprognose ausführlich eingegangen. Rückblickend hat sich meine Skepsis bewahrheitet. Der mögliche KLT-Einfluss ab der zweiten Wochenhälfte erweist sich als „Modellspinnerei“ und ist nicht mehr vorhanden. Im Gegenteil, es geht im Verlauf der Woche unaufhaltsam in Richtung Sommer, auch wenn dies nicht zwangsweise stabiles Schönwetter bedeutet.
An der grobskalige Wetterentwicklung in meiner letzten Analyse halte ich zwar fest, aber im Detail ergeben sich durch kleine Änderungen bei der KLT-Berechnung großer Auswirkungen.
Das Hochdrucksystem über Skandinavien wird nur vorübergehend nach O abgedrängt. Von den Azoren baut sich ein Keil über GB bis nach Skandinavien auf und regeneriert das Skandinavienhoch nachhaltig. Die atlantische Frontalzone wird weit nach N abgedrängt und markiert eine ungewöhnlich ausgedehnte Antizyklone über dem Nordatlantik und EU (Beitragsbild  mit dem Jetstreamverlauf zum kommenden Wochenende).

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Wochenprognose: frühsommerlich warm mit Sonne, Quellwolken und Schauern

Flache Druckverteilung mit schwacher Tiefdruckdominanz bestimmen das  Wetter am heutigen Pfingstsamstag. Bei feuchtlabiler Luftschichtung herrscht ein vom Tagesgang bestimmter Wettercharakter mit sonnigen Abschnitten am Vormittag. Über dem Berg- und Hügellland entstehen mit orografischer Unterstützung bald Quellwolken, gefolgt von  Schauern und einzelnen Gewitter am Nachmittag. Verzögert greift diese Entwicklung auch auf die Alpenränder und das Flachland über.
Die gradientenschwache Lage mit einem ähnlichen Tagesgang bleibt auch am Pfingstsonntag bestehen. Der Schwerpunkt der Schauer- und Gewittertätigkeit liegt im Bergland und im S. 
Mit Südföhntendenz wird der Pfingstmontag im N und O stabiler und sonniger.
Bereits ab Di nehmen die Prognoseunsicherheiten hinsichtlich detailliertem Wetterablauf mit einem aus O advehierten KLT (Kaltlufttropfen) stark zu (siehe synoptische Analyse). 

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Landregen beendet die Trockenheit; durchwachsenes Pfingstwetter

Im Zentrum eines Höhentiefs verläuft im gesamten Österreich  der heutige Di trüb und nass.
Was für viele Gebiete im S und SO des Landes mittlerweile zu viel des Guten ist, bedeutet für den W, N und O  eine Beendigung der herrschenden Trockenheit. Für letztere Gebiete ist der Landregen Goldes wert. 

Die nachfolgende Karte der ZAMG(Quelle Klimatothek) dokumentiert die NS-Abweichungen vom langjährigen Mittel eines Frühjahrs bis zum heutigen Zeitpunkt. Rot eingefärbt sind die Gebiete mit NS-Defizit:

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Gewitterzelle über den Gutensteiner Alpen

Bereits heute früh bei Studium der Karten des direkten Modelloutputs war ich mir ziemlich sicher, dass sich nachmittags eine typische „Schneeberggewitterlage“ ausbilden wird:

Entstehung eines Gewitters im Bereich des Schneebergs und Verlagerung unter Intensivierung in die Gutensteiner Alpen und vielleicht auch in den Wienerwald.

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Wochenprognose: Tiefdruckeinfluss und Temperaturrückgang

Wie schon an anderer Stelle erläutert hat die Wettersingularität „Eisheilige“ im neuen Klimazeitalter mit der globalen Erwärmung keine erkennbare Auswirkung auf unser Wettergeschehen. Auch nach dem gregorianischen Kalender, nach dem sie um 10 Tage später eintreffen, werden sie vermutlich in Zukunft eher in kurzen Hosen und Leibchen daherkommen und keinen Anorak benötigen  😉

Trotzdem wird der seit April anhaltende überdurchschnittlich warme, frühsommerliche Wetterabschnitt mit Wochenbeginn beendet – also während der Eisheiligen – und bis Pfingsten unterbrochen. Wie schon in einem früheren Beitrag erläutert, werden die Eisheiligen keinen Temperatursturz bringen, aber eine moderate Abkühlung auf jahreszeittypische Temperaturen gepaart mit zyklonalem Einfluss wird erfolgen. 

Rechtzeitig am Beginn des Pfingstwochenendes könnte sich wieder eine warme  Vorderseitenlage ausbilden. Damit würde es zwar sommerlich warm, aber mit hoher Bereitschaft zu Schauern und Gewittern. Diese Entwicklung ist zwar noch unsicher, aber die großen Wettermodelle GFS, das ich in der Regel für meine Analysen nutze, und EZ gehen in diese Richtung.

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Warm und gewittrig bis zum Wochenende, danach Umstellung der GWL

Das kleinräumige Höhentief (bzw. der Kaltlufttropfen), das gestern von O her zu einer markanten Labilisierung der Luftmasse mit heftgen Gewittern sorgte (LINK), liegt heute Mi über dem W Österreichs. Im W sowie wie im gesamten Bergland lebt im Tagesverlauf die Gewittertätigkeit wieder auf:

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