Alle Beiträge von Franz

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Winterbesteigung Großglockner

Nachdem ich ich mir gestern ein Bild von den Schnee- und Lawinenverhältnissen machen konnte bestieg ich heute das „Dach von Österreich“.

Vom Lucknerhaus führte meine Tour mit Schi über das Ködnitzkees zum oberen Teil des Mürztaler Klettersteiges, wo ich auf Steigeisen wechselte. Die Schi blieben zurück, da mir die Befahrung der Flanke, die vom Glocknerleitl zum Ködnitzkees abfällt, diesmal zu riskant schien.

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Schitour Weißer Knoten/Osttirol

Nach dem Abzug des Höhentiefs nach Westen, wird mit einer östlichen Strömung trockene Kontinentalluft zu den Ostalpen geführt. Gleichzeitig weitet das Hochdruckgebiet mit Kern über Schottland seinen Einfluss nach ME aus. Ideale Vorraussetzungen für meine geplanten Schitouren im Hochgebirge.

Heute Vormittag bin ich nach Kals in Osttirol angereist. Die Wetterbesserung hat sich  hier rasch durchgesetzt. Während es auf der gesamten Fahrt bis Lienz bedeckt war, empfing mich hier Sonne im Wechsel mit lockeren Stratocumuluswolken.

Aufgrund der angenehm niedrigen Temperaturen entschied ich mich noch für eine kurze Nachmittagsschitour.

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Kaltlufttropfen bringt Schnee gefolgt von ruhigem Hochdruckwetter

Feuchtkalte Luftmassen mit Niederschlägen erreichen heute Di morgens den NO Österreichs und breiten sich im Tagesverlauf entlang der Alpennordseite nach Westen aus.  Schneefall gibt es teilweise bis in die Täler. Bei mir im Oberen Triestingtal schneit es derzeit (06:45) bereits und der Schnee legt an.
Mit Unterbrechungen halten die Niederschläge auch in der Nacht zum morgigen Mi an. Dabei sinkt die Schneefallgrenze kurzzeitig bis ins Flachland.  Vor allem in den NÖ Voralpen sind 10-30cm (abhängig von der Höhenlage) Neuschnee bis in die Täler zu erwarten.  Aber auch im Flachland des Ostens (Wiener Becken) könnte es morgen in der Früh die bereits vor Tagen angekündigte weiße Überraschung geben.
Im Laufe des Mi erfolgt langsame Wetterbesserung. Die Niederschläge im Osten klingen ab; in  der Westhälfte erfolgt ein Übergang zu teils sonnigem Wetter.
Do und Fr stehen im Zeichen von ruhigem Hochdruckwetter. Abgesehen von morgendlichen Nebelfeldern wird es  verbreitet sonnig und nach Morgenfrost relativ mild sein.
Ab Sa wird es mit einer NW-Strömung wechselhaft an der Alpennordseite; viel Sonne an der Alpensüdseite.
Für die Karwoche kündigt sich keine stabile Witterung an.  Die Temperaturen bleiben verhalten, entland der Ostflanke des Atlantikhochs erreichen immer wieder  Fronten die Ostalpen. Dazwischen besteht die Chance auf Zwischenhocheinfluss durch einen Keil des Atlantikhochs.
Die besseren Karten für freundliches Wetter  hat die Alpensüdseite.

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Eine Atlantikblockade hält den Frühling weiterhin auf Distanz

In der kommenden Woche setzt sich die  zu kühle Märzwitterung mit einer weißen Überraschung von Di auf Mi fort. Ein Temperaturanstieg verschiebt sich immer weiter in die Zukunft und steht nach den letzten Modellrechnungen auf äußerst unsicheren Beinen. Der Frühling lässt also weiterhin auf sich warten.

Prognose für die kommende Woche:

Heute So bleibt es im Zustrom feuchtkühler Luft aus NO weiterhin trüb. Nur im äußersten W/SW und auf den höchsten Gipfeln kann sich die Sonne zeitweise zeigen.
Morgen Mo wird vorübergehend trockenere Luft herangeführt.  Nicht nur auf den Bergen, sondern auch in den Niederungen wird es nach Auflösung tiefer Restwolken freundlich mit sonnigen Abschnitten.
Die Freude währt nur kurz, denn bereits im Laufe des Di nähert sich von Osten ein Kaltlufttropfen (kleines Höhentief) mit reichlich Wolken und leichten bis mäßigen Niederschlägen. Dabei sinkt die Schneefallgrenze in der Nacht von Di auf Mi ins Flachland.
Einem nasskalten  Mi mit langsam nachlassenden Schneefall folgt ab Do zögerliche Wetterbesserung. Die Temperaturen bleiben aber im Randbereich der in Osteuropa einfließenden polaren Kaltluft weiterhin gedämpft mit einem möglichen West-Ost Gefälle.

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„High-over-Low“ Lage gefolgt von einem Hauch von Frühling

Über Europa etabliert sich eine sogenannte „High-over-Low“ Lage mit hohem Luftdruck über Skandinavien und tiefem Luftdruck über dem Mittelmeerraum.  Österreich liegt dazwischen in einer  NO bis östlichen Grundströmung, mit der kühle kontinentale und vor allem in tieferen Schichten  feuchte Luftmassen zu den Alpen gesteuert werden.
Der Wettercharakter bleibt bis über das Wochenende hinaus zweigeteilt: nur auf den höchsten Gipfeln und im äußersten W und SW (Voralberg bis Oberkärnten) gibt es leebedingt viel Sonne, sonst überwiegen meist trübe Verhältnisse. Nennenswete Niederschläge sind nicht zu erwarten.
In der kommenden zweiten Wochenhälfte kündigt sich eine Änderung der GWL an. Das hohe Geopotential über dem skandinavschen Raum wird abgebaut.  Langsamer Abbau des tiefen Luftdrucks über dem Mittelmeerraum und gradientenschwache Verhältnisse über ME gehen Hand in Hand mit dieser Entwicklung.
Statt sibirischer Kaltluft kündigt sich in den jüngsten Modellrechnungen ein Hauch von Frühling an.

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***** Schneebergklassiker mit Ski ***** Fadensteig rauf – Breite Ries runter

Trotz der  bescheidenen Schneeverhältnisse am Schneeberg  in diesem Winter, wollte ich das heutige Zwischenhoch für eine Steilrinnenabfahrt nutzen. Vorausgesetzt natürlich, die Verhältnisse passen.

Als Anstieg wählte ich die alpine Variante über den Fadensteig.
Dieser war stark eingeweht und ist jetzt gut gespurt  😉
Ich prüfte mehrer Abfahrtsmöglichkeiten entlang der Steilabbrüche zwischen Fadensteigausstieg und Kaiserstein.
Lahningries und Rotte Schütt haben im unteren Bereich zu wenig Schnee.
Die Vestenkogelrinnen waren im oberen Bereich ausgeblasen und harschig.
Schlußendlich wählte ich die Standardabfahrt durch die Breite Ries, die  über den gesamten Verlauf von 800Hm alle vorstellbaren Schneearten aufwies.

Einem kraftraubenden Anstieg mit viel Spurarbeit folgte eine ebensolche Abfahrt.

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Nebel, Sonne und Glorien

Heute Früh gab es hochnebelartige Wolken mit einer Obergrenze in 1000m. Der Gipfel des Hocheck ragte in die Sonne. Ideale Verhältnisse für Glorien an der Nebeloberfläche.
Eine Glorie ist eine Lichtphänomen, das durch Rückstreuung von Licht an feinen Tröpfchen wie Nebel oder Wolken entsteht. Dabei wird der eigene Körper als Schatten auf die Wolkenobergrenze projeziert und von einer runden hellen Fläche umgeben. Die helle Fläche ist durch einen farbigen Lichtkranz von der Umgebung abgesetzt.

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