Alle Beiträge von Franz

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Die bevorstehende Abkühlung währt nicht lange

Die in meiner letzten Analyse beschriebene Entwicklung mit markanter Abkühlung und verbreiteten Niederschlägen ab Fr wird von den Modellen nach wie vor gestützt.  Lediglich das Randtief über der Adria nimmt eine südlichere Zugbahn ein, wodurch die Regenmengen am Alpenostrand  geringer als noch vor 2 Tagen berechnet ausfallen werden.

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Nach der frühsommerlichen Wetterphase wird es kühler und feuchter

Heute Mo und morgen Di wrd an der Vorderseite eines bis NW-Afrika reichenden Troges weiterhin warme Saharaluft über die Alpen gesteuert. Der Wettercharakter ist wie in den letzten Tagen geprägt durch viel Sonne (Beitragsbild von gestern), zeitweise aber getrübt durch ausgedehnte Schleierwolken und Saharastaub.
Am Mi nähert sich aus NW kühlere Luft und bingt im äußersten Westen und im N mit Winddrehung auf NW  Abkühlung. Die Südhälfte bleibt noch im Einfluss der warmen Subtropenluft.
Im Laufe des Do bringt  eine Kaltfront dem Westen und der Alpennordseite weitere spürbare Abkühlung mit zum Teil schauerartigen Niederschlägen.
Mit einem Adriatief breiten sich die Niederschläge auf das gesamte Bundesgebiet aus und bingen aus heutiger Sicht einen kühlen und nassen Fr.  Dabei ist in den westlichen Nord- und Zentralalpen oberhalb 1200m mit erheblichen Neuschneemengen zu rechnen.
Das Wochenende bringt langsame Beruhigung. An der Vorderseite eines mächtigen ostatlantischen Zentraltiefs bleiben die Ostalpen aber in einer zyklonalen SW-Strömung, sodass für den Mittelfristzeitraum  zwar wieder milderes aber kein stabiles Hochdruckwetter zu erwarten ist.

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Saharastaub trübt den Sonnenschein und die Fernsicht

Wie angekündigt gelangt seit gestern an der Voderseite eines westeuropäischen Langwellentroges, der bis in die Wüstengebiete Marokkos und Allgerien reicht, mit der südlichen Höhenströmung großflächig Saharastaub bis zu den Alpen.
Der Trog wird in den nächsten Tagen  regeneriert und bleibt weitgehend ortsfest.  Diese Wetterlage begünstigt weiterhin Hebungsvorgänge in der NW-lichen Sahara. Dabei wird auch in den kommenden Tagen Saharastaub von starken Winden aufgewirbelt, in höhere Luftschichten verfrachtet und von der großräumigen Strömung weit nach Norden über das Mittelmeer und  die Alpen bis Südskandinavien geführt.

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Der Frühling ist endgültig eingekehrt

Viele empfanden den März als viel zu kühl.  Dies ist  vermutlich den viel zu warmen Vormonaten geschuldet. Der Februar etwa lag um 4,1 K (Quelle ZAMG) über dem klimatologischem Mittel. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass der März, dessen  Temperaturmittel nur knapp über dem langjährighem Durchschnitt (bezogen auf den Zeitraum 1981-2010) lag, als kühl empfunden wurde.

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Frühlingshaft mild und Saharastaub

An der Vorderseite eines westeuropäischen Troges, der bis zu den Kanaren und in die NW-lichen Teile der Sahara reicht, liegen die Ostalpen heute Mi und morgen Do in einer sehr milden föhnigen SW bis S-Strömung. Während sich an der Alpensüdseite immer wieder Wolken stauen, gibt es im Norden und Osten neben hohen Wolken viel Sonne und Temperaturen bis bzw. mit Föhnunterstützung über 20°C. Die Südkomponente verstärkt sich noch bis morgen und transportiert von Do auf Fr Saharastaub bis zu den Ostalpen.
Der Fr startet freundlich und mild ehe im Laufe des Tages aus N vorübergehend  kühlere Luft mit Wolken und vereinzelten Schauern aus nördlichen Breiten einströmt. Eine nachhaltige Abkühung oder Wetterverschlechterung ist damit nicht verbunden.
Denn wie in meiner letzten Analyse bereits angekündigt, etabliert sich über der Ostsee ein Hochdruckgebiet, das auch bei uns ab dem Wochenende für einige Tage einen Wetterabschnitt mit freundlichem und mildem Frühlingswetter zur Folge hat.

Erst in der zweiten kommenden Wochenhälfte deuten die globalen Wettermodelle einen Trogvorstoß nach ME und ins Mittelmeer  mit Abkühlung und Niederschlägen an. Bis dahin kann sich aber noch einiges ändern, vor allem im „launischen“ Übergangsmonat April.

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Einem wechselhaften Wochenverlauf folgt ein Frühlingshoch

Ein sonniger und frühlingshaft milder Ostersonntag mit hohem Wolkenaufzug einer schwachen Störung am Nachmittag ließ den vor allem im Osten  trüben und kühlen Karsamstag rasch vergessen.
Die Störung ist nur schwach wetterwirkam und löst sich im Tagesverlauf des heutigen Mo auf, sodass auch zeitweise die Sonne zum Zug kommt.  Dabei wird es unter leichtem Föhneinfluss nochmals ähnlich mild wie gestern, ehe morgen Di eine Kaltfront entlang der Alpennordseite von West nach Ost zieht. Sie führt labile atlantische Luftmassen mit sich, bringt deutliche Abkühlung und ist begleitet von starkem Westwind mit kräftigen, teilweise gewittrigen Schauern.
Mi/Do gelangt an der Vorderseite eines westeuropäischen Troges, der bis Nordafrika reicht, warme Luft subtropischen Ursprungs bis  ME. Der Wettercharakter an diesen beiden Tagen ist geprägt von hohen Warmluftwolken mit sonnigen Abschnitten und an der föhnigen Alpennordseite und im Osten mit Höchsttemperaturen bis knapp über 20°C.
Die nächste atlantische Kaltfrontront kündigt sich für den Start in den April am kommenden Fr an. Sie bringt etwas Niederschlag und neben vorübergehender Winddrehung auf West von Fr auf Sa eine Abkühlung um 10 K . Rückseitig setzt sich ab Sa rasch hoher Luftdruck mit einem Rückdrehen der Strömung auf südliche Richtung durch.
Die Chancen auf ein ein kurzes  Frühlingshoch ab kommenden Wochenende  stehen gut.

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Manchmal geht alles schneller, als vorhergesagt ;)

Die Höhenkaltluft im durchschwenkenden Trog brachte gestern die erwarteten  Schneefälle im Nordstau und Graupelschauer bis in die Niederungen. auch im oberen Triestingtal hat es mehrmals stark gegraupelt (Beitragsbild).
Das in meiner letzten Prognose angekündigte Zwischenhoch stellte sich nachtsüber ein und ließ den noch fast vollen Mond perfekt zur Geltung kommen. Die Temperatur sank an meiner Messstation bis zum Gefrierpunkt, ehe – schneller als prognostiziert – der Wolkenschirm der Warmfront die Wolkenlücke wieder verdeckte und weitere Abstrahlung verhinderte.
Somit wird es heute Fr nichts mit den vorhergesagten Sonnenstunden, im Gegenteil: zu den dichten Wolken wird sich bereits am Nachmittag leichter Regen gesellen, der auch in der Folgenacht anhält und in höheren Lagen oberhalb ca. 1200m Neuschnee bringt.
Morgen Sa folgt der Warmfront mit auffrischendem NW-Wind eine Kaltfront, die sich rasch nach Osten verlagert. Von Westen beginnt es langsam aufzulockern, die Wetterbesserung wird sich am Nachmittag auch im Osten Österreichs durchsetzen.
Das nächste Zwischenhoch gibt es dann in der Nacht von Karsamstag auf Ostersonnag.  Diesmal wird das Sonnenfenster aber auch weit in den Ostersonntag hinein erhalten bleiben. Einem frischen Ostersonntag Morgen folgt ein  recht freundlicher Tag mit Temperaturanstieg auf frühlingshaftes Niveau.
Die Wolken der nächste Front nähern sich aber bereits aus Westen, sodass nachmittags mit Wolkenaufzug  von West nach Ost zu rechnen ist.
Der Ostermontag und auch die Folgetage bleiben unbeständig mit einem wechselhaften Wettercharakter und verhaltenen Temperaturen, aber keineswegs so unterkülten Werten, wie an den letzten Tagen.

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Der Frühling zeigt Startschwierigkeiten…………..

23.03.2016.2-2

…………nicht bei der Vegetation, sondern beim Wettercharakter.

Dass die Karwoche unterkühlt ausfällt, war ja vorhergesagt und kommt deshalb nicht überraschend.  Allerdings suggerierten die Modellrechnungen für das Osterwochenende frühlingshaft milde Temperaturen bei durchaus  freundlichem Wettercharakter.

Was erwartet uns aus heutiger Sicht tatsächlich bis, zu und nach Ostern?

Heute Mi und morgen Gründonnerstag erfolgt zwischen dem zum Balkan abziehenden Mittelmeetief und einem Hochdruckkeil, der sich von den Azoren über GB bis Südskandinavien erstreckt, der Zustrom  kalter Luftmassen aus NNO.  An der Alpennordseite treten immer wieder Niederschläge mit Schnee bis in höhere Tallagen auf.  In den typischen Nordstaugebieten sind bis inklusive morgen 30cm Neuschnee zu erwarten. Wechselhaft wird es im Flachland des Ostens, wo zwischen Schauern immer wieder die Sonne durchkommt. Der S und SW bleiben nordföhnbedingt begünstigt mit deutlichem Sonnenanteil.
Morgen Früh kann es mit der Passage eines Kaltlufttroges bis in tiefe Lagen kurzzeitig schneien.

Der Karfreitag steht im Zeichen eines Zwischenhochs. In der kalten Luftmasse ist bei Aufklaren häufig, in den schneebedeckten Alpentälern sogar mit strengem Morgenfrost zu rechen. Tagsüber gibt österreichweit viel Sonne mit hohem Wolkenaufzug aus Westen am Nachmittag.

Der Karsamstag steht im Zeichen  einer Warmfront. Es wird deutlich milder bei vielen Wolken und gebietsweise leichtem Regen. Schnee nur mehr in höheren Gebirgslagen.

Schönes Frühlingswetter beschränkt sich mittlerweile auf den  Ostersonntag, Nachhaltigkeit ist nicht zu erwarten.
Ein Warmluftschub an der Vorderseite eines atlantischen Tiefdrucksystems, das von GB bis zur iberischen Halbinsel ausgreift, lässt die Sommerzeit föhnig und freundlich  mit Tageshöchsttemperaturen bis über 15°C beginnen.

Bereits am Ostermontag bringt eine schwache Kaltfront mit einer Randtiefententwickungüber dem Golf von Genua aus Westen wieder unbeständiges und kühleres Wetter.
Auch an den Folgetagen stellt sich kein stabiles Frühlingswetter ein. Der Wettercharakter bleibt unbeständig mit verhaltenem, aber für die Jahreszeit durchaus angemessenem Temperaturniveau.

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Die Zeichen für Ostern stehen auf Frühling

Bis dahin bleibt es aber vor allem im Bergland noch recht winterlich bei guten Schneeverhältnissen (Beitragsbild von gestern).

Nach einer mehrtägigen Pause, habe ich heute Früh die letzten Modellrechnungen von GFS, EZ und GEM analysiert und in den Gundzügen eine Übereinstimmung herausgelesen:

Mit der Umstellung auf Sommerzeit meldet sich der Frühling zu Wort.

Bis dahin erwartet uns im Ostalpenraum allerdings eine nicht beständige und für die Jahreszeit etwas zu kühle Karwoche.

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Pulvertraum Hochschober

Das dritte Schitourenziel meines Osttirolausfluges sollte eine nordseitige Abfahrt aufweisen. Während an Sonnseiten Harsch und Sulz das Abfahrtsvergnügen trüben, hält sich in der trockenen Luft schattseitig noch bester Pulverschnee.
Herzlichen Dank an Bergführer Hans für den Tipp  🙂

Der Anstieg auf den Hochschober erfolgt durch das Lesachtal bis zur Leasachalm und weiter in Richtung Süden in das anfangs enge verwachsene und im oberen Teil freie Ralftal.  Eine Steilstufe leitet in die Einsattelung zwischen Kleinem Schober und Hochschober, den ich mit  Schi von der Südostseite bis knapp unter dem Gipfel bestieg.

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