Frischer Julibeginn im Oberen Triestingtal

Kühle, trockene, thermisch aktive Kontinentalluft strömt heute an der Rückseite des Höhentiefs über der Ukraine im Gradientenfeld zum Höhenkeil über WE an die Ostalpen. Mit der Sonne kommt in der  klare Luft  die nach den Regenfällen wieder frischgrüne Vegetation besonders gut zur Geltung. Lockere Cumuli, die an einer Inversion in ca. 2500m zeitweise ausschichten, bringen Abwechslung in das Erscheinungsbild der Landschaft.

Nachfolgend eine kurze Fotostrecke von heute vormittag:

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Aktualisierung: Balkantief bringt der östlichen Alpennordseite und dem Wr. Wald erhebliche NS-Mengen

Etwas freundlicher und wärmer als die letzten Tage verläuft der heutige Di. In der eingeflossenen labilen Kaltluft sind ab dem Nachmittag aber lokale Schauer zu erwarten. Höhere Berge bleiben wolkenverhangen.
Morgen Mi verstärkt sich der Einfluss des OE-Höhentiefs. Damit wird es deutlich unbeständiger und es muss vor allem an der Alpennordseite den ganzen Tag mit teil konvektiv durchsetzten Regen gerechnet werden. 
Die großen Regenmengen erwarte ich aber erst am Do. 
Das Höhentief verlagert sich mit seinem Kern nach Griechenland und steuert in der Nacht auf Do gegen den Uhrzeigersinn ein Okklusion in großen Bogen aus NO an die Ostalpen. Konvektiv durchsetzter Starkregen verstärkt durch N-Stau setzt am Do ab den Morgenstunden vom Wr. Wald  über NÖ/OÖ bis ins Innviertel  ein, begleitet von W- bis N-Wind in den Niederungen. 
Der Regenschwerpunkt verlagert sich dabei im Tagesverlauf des Do entlang der Alpennordseite langsam von O nach W.
Die berechneten Regenmengen sind von Modell zu Modell recht unterschiedlich und aufgrund des konvektiven Anteils auch schwer vorherzusagen. 
Für das Obere Triestingtal sind nach meiner Einschätzung 50mm, u.U. aufgrund konvektiver Anteile auch darüber, realistisch.  In den NÖ Voralpen erwarte ich durchaus auch 100mm (von GFS berechnete NS-Mengen siehe Beitragsbild). Insgesamt sollten die Mengen beherrschbar und unterhalb kritischer Hochwassergrenzen bleiben.
Am Fr verlagert sich das Balkantief unter Abschwächung in Richtung Schwarzes Meer, wird in weiterer Folge vom Trog über Russland aufgenommen und verliert seinen Einfluss auf die Ostalpen.
Das Wochenende steht nach neuesten Erkenntnissen im Zeichen eines sommerlichen Wettercharakters mit viel Sonne bis über Mittag und lokalen Gewittern im Bergland an den Nachmittagen.
Verantwortlich dafür ist die Regenerierung der Omegalage mit Hochschwerpunkt über Skandinavien und einer gradientenschwachen Hochdruckbrücke zwischen den flankierenden Tiefdruckgebieten (Atlantik, NW-Russland) über dem Alpenraum.

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Wochenprognose: unbeständig durch zyklonale Nordlage

Meine Skepsis, den Wettermodellen, die vergangenen Fr fast durch die Bank ab Mitte kommender Woche hochdruckgeprägtes Sommerwetter simulierten, nicht zu trauen, war berechtigt. Wie sooft bereitet die Erfassung von Höhentiefentwicklungen über OE den Modellen Schwierigkeiten und hat somit großes Überraschungspotential. Dies dürfte sich auch aktuell bestätigen. Statt der Ausweitung des Hochdruckgebietes über GB/Nordsee zu den Alpen wird der Höhentiefeinfluss aus O zur Wochenmitte zunehmen. Damit verlängert sich die Sommerpause bis Ende des Monats.  Die derzeit ungewöhnlich kühlen Temperaturen steigen zwar etwas an, werden aber keine sommerlichen Werte erreichen. Stabiles Schönwetter ist ebenfalls in weiter Ferne. Insgesamt begünstigt ist in kommender Woche die Alpensüdseite und der äußerste W.
Tendenziell besser im Sinne von sommerlich sieht es dann ab Anfang Juli aus  🙂

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Omegalage mit nördlicher Höhenströmung erzwingt eine Sommerpause

Die Kaltfront des Skandinavientiefs hat in der vergangenen Nacht Österreich mit einem Schwall mäßig feuchter Polarluft gequert. Im Vorfeld gab es gestern in der heißen Luft (31,2° C an meiner Messstation in Thenneberg)  teils heftige präfrontale Gewitter (Beitragsbild bei Wr. Neustadt), die aktuell jetzt um 06:00 entlang der Südgrenze befinden und sich nach Slowenien verlagern.
Relativ kühl und unbeständig wird das Wochenende und der Wochenanfang an der Alpennordseite östlich von Tirol und im O verlaufen. Eine zyklonal geprägte nördliche Strömung bringt den Ostalpen kühle wolkenreiche Luft. Wetterbegünstigt, deutlich freundlicher und etwas wärmer wird es im äußersten W und an der Alpensüdseite.

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Hochgolling über das Göriachtal

Am dritten Tag meines Kurzurlaubs im Lungau besteige ich den Hochgolling, ein schroffer und gewaltiger Aussichtsgipfel und  mit 2862m die höchste Erhebung der Niederen Tauern. 
Die Route führt mit dem Mountainbike von Hintergöriach durch das Göriachtal bis knapp unterhalb der Landwirseehütte. Von dort folgt ein steiler Anstieg in die Gollingscharte. Aus dieser geht es über Schrofengelände zum NW-Grat, über den ich in leichter aber ausgesetzter Kletterei den Gipfel erreiche.
Der Rückweg verläuft auf derselben Strecke.

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Almrosenrunde durchs Lignitztal auf das Graunock

Das Lignitztal führt von Mariapfarr im Lungau nach N in die Schladminger Tauern. Im Talschluss liegt ein reizvoller Bergsee umrahmt von einer beeindruckenden Bergkulisse.

Meine heutige „Bike and Hike“-Tour führt zunächst auf dem Mountainbike über eine Schotterstraße bis hinter die Lignitzalm. Von dort geht es zu Fuß weiter über einen von blühenden Almrosen gesäumten Steig zum wunderschön gelegenen Lignitzsee. Weglos steige ich über ein noch mit Schnee gefülltes Kar zum Südgrat des Graunocks und über diesen in schöner leichter Kletterei auf den Gipfel (2477m).

Über den SO-Rücken führt der Abstieg weglos über Felsblöcke und Rasenmatten, die im unteren Teil von Almrosen übersät sind, den Lignitzsee links liegen lassend, zurück zum Parkplatz meines Mountainbike. Von dort geht es ohne Anstrengung und ohne Gegensteigung zügig zurück zum Ausgangspunkt in Mariapfarr.

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von Franz Zeiler