Wochenprognose: Temperatursturz beendet hochsommerliche Tage

Bis inkl. kommenden Do weisen die Modellrechnungen der letzten Tagen keine nennenswerte Änderung auf, d.h. es gibt keine Änderung zu meiner Prognose/Analyse von Fr in der Früh.

Heute So: bei schwachem Hochdruckeinfluss sommerlich warm mit viel Sonnenanteilen zwischen den Quellwolken. Im SO, wo noch etwas labilere Luft des abgezogenen Balkantiefs lagert, können im Tagesverlauf in den entstehenden Quellungen einzelne Schauer und Gewitter entstehen. Im Laufe des Nachmittags erfolgt im W im Vorfeld einer Kaltfront, die sich in der kommenden Nacht an die Alpennordseite legt, eine Labilisierung der Luftmasse mit zunehmender Schauer- und Gewitterbereitschaft.

Morgen Mo: schwache Kaltfront aus NW mit Wolken und etwas Regen vormittags entlang der Alpennnordseite von Vorarlberg bis NÖ; windig, trocken und wechselhaft im östlichen Flachland und am Alpenostrand; freundlich mit lockeren Cumuluswolken im nordföhnigen S. 

Di bis Do: Hochdruckeinfluss und zunehmend heiß. Hitzegewitter im Bergland sind am Do wahrscheinlich. 

Fr: Passage einer markanten Kaltfront aus NW mit heftigen präfrontalen Gewittern im SO. Damit verbunden ist ein Temperatursturz um 15 K . 

Wochenende: Troglage mit frischer stabil geschichteter Atlantikluft, unbeständiger Wettercharakter und gedämpfte Temperaturen (Tmax um oder knapp über 20 ° C).

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Skandinavienhoch geht, Azorenhoch kommt, der Sommer bleibt!

Zunehmende Wetteraktivität am Nordatlantik hat den persistenten Hochdruck über Skandinavien, der die rekordwarmen Monate April und Mai ermöglichte und auch in der ersten Junidekade andauerte, abgebaut. Stattdessen verstärkt sich das das Azorenhoch, zwingt die atlantische Frontalzone zu einem nördlich verlaufenden Kurs (Neufundland, GB, Nordsee, Südskandinavien) und sorgt mit einer WSW-Grundströmung  im Alpenraum für eine Fortsetzung des Sommers.

Die kommenden Tage bis einschließlich So verlaufen zunächst  im Randbereich des aus dem Trog abgeschnürten Balkantiefs (Cutoff) und im Vorfeld eines flachen Atlantiktroges über GB noch wechselhaft. Etwas labiler und damit wolkiger ist es heute Fr und morgen Sa in der Osthälfte, am So im W. Es herrscht nur mehr geringer Schauerneigung und es wird wieder sommerlich warm. Hinter einer nur schwach wetterwirksamen Kaltfront, die am Mo die Alpennordseite quert, dehnt sich am Di das Azorenhoch mit einem markanten Höhenkeil über ME bis OE aus. Damit kündigen sich im Alpenraum ein paar stabilere (Hoch-)sommertage an. Die Bereitschaft zu Hitzegewittern über dem Bergland nimmt in der zweiten Wochenhälfte zu.

Wie lange Hitze und Hochdruckeinfluss im Alpenraum erhalten bleiben und wann/wo Hitzegewittern zu rechnen ist, werde ich in meiner Wochenprognose behandeln.

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Einem sonnigen Vormittag folgt ein gewittriger Nachmittag

Man könnte auch sagen : „Täglich grüßt das Murmeltier“

Sehr sonnig und bei mäßigem NW-lichem Wind nicht mehr so drückend schwül wie zuletzt verläuft der heutige Vormittag im Oberen Triestingtal. Die nachfolgenden Fotos geben Zeugnis davon und die wenigen flachen Cumuli deuten keineswegs darauf hin, dass zwei Stunden später dunkle Gewitterwolken die Vorherrschaft übernehmen werden:

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Heftige Gewitter ebnen den Weg für eine Wetterumstellung

In meiner Wochenprognose habe ich auf das Unwetterpotential am heutigen Di bereits hingewiesen. Die Wetterentwicklung der letzten Tage hat daran nichts geändert. Wie bereits am vergangenen Fr von GFS simuliert, liegt heute Di ein Trog, der sich das langlebige Höhentief vor der Iberischen Halbinsel einverleibt hat, über WE. An seiner Vorderseite wird feuchtlabile und warme Mittelmeerluft zu den Ostalpen geführt. 

Im Tagesverlauf des heutigen Di sind ausgehend vom Bergland mit Schwerpunkt nördlich der Alpen und am Alpenostrand verbreitet Gewitter, lokal mit Unwetterpotential wie Starkregen, Hagel und Sturmböen zu erwarten:

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Typisch sommerlicher Tagesgang im Oberen Triestingtal

Nach wie vor bestimmt labil geschichtete und feuchte subtropische Warmluft bei flacher Druckverteilung den Wettercharakter. Nach einem freundlichen und sonnigen Start in den Tag entstehen bereits am Vormittag Quellwolken, aus denen sich in weiterer Folge rasch kleinräumige Gewitterzellen entwickeln. So auch heute. 

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Wochenprognose: Langsamer Abbau der herrschenden GWL

Hitze, Unwetterlage, Troglage mit leichter Abkühlung, nachrückendes Azorenhoch…..so  lässt sich der abwechslungsreiche Wetterablauf in Wochenfrist im Telegrammstil beschreiben.

Von heute Fr bis Mo  zeigt die bei uns seit Wochen lagernde subtropische Luftmasse nochmals, wozu sie mit Unterstützung der hochstehenden Sonne in der Lage ist: Hitze mit lokal heftigen Wärmegewittern.

Im Verlauf des Di  beginnt eine Wetterumstellung begleitet von hohem Unwetterpotential.
Spürbar kühler (aber keineswegs kalt), unbeständig und z. T. regnerisch gestaltet sich dann mit einem gemächlichen übergreifenden atlantischen Trog der Wettercharakter ab Mitte kommender Woche

In Lauerstellung befindet sich das Azorenhoch, das sich am Fr  mit einem Keilvorstoß zu den Alpen ausdehnt und den Trog über ME/Mittelmeer verkümmern lässt. Damit wird die eingeflossene kühlere Atlantikluft rasch wieder erwärmt.
Es bleibt sommerlich, aber mit dem Luftmassenwechsel ist die Schwüle – zumindest vorübergehend – gebannt. Ein stabileres und freundliches nächstes Wochenende kündigt sich an. 

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Subtropisches „Regenwaldfeeling“ im Wienerwald

Durch die Restfeuchte des gestrigen Gewitterregens gibt es heute Vormittag dichten aufliegenden Nebel und andauerndes Nieseln. Die relativ hohe Temperatur nahe 20° C und die Luftsättigung bewirken ein starkes Schwüleempfinden, vergleichbar mit einem subtropischen Regenwald.

Trotz Nässe aber kein Kältegefühl und damit bei körperlicher Aktivität ungleich besser auszuhalten als stechende Sonne, die sich ab morgen wieder einstellen wird: 

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Wetteränderung nimmt langsam Gestalt an

Die schwachgradientigen Tage mit hochlabiler, gewitteranfälliger, schwüler Luftmasse könnten gezählt sein. Allerdings reichen die Finger einer Hand noch nicht aus  😉

Zunächst  bleiben sowohl Unwettergefahr als auch  das Erreichen hochsommerliche Tmax (>30° C) im Flachland oder an der föhnigen Alpennordseite bestehen. 
Konvektive Entwicklungen (Beitragsbild) gefolgt meist ortsfesten  kleinräumigen Luftmassengewitter mit Starkregen und Hagel  bleiben an der Tagesordnung. 

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von Franz Zeiler