Diese Beschreibung passt nicht nur zum Fliegenpilz, der sich derzeit in unseren Wäldern sehr wohl fühlt, im übertragenen Sinn auch zur modellierten Druckkarte mit Höhentiefentwicklungen fürs Lehrbuch zum Beginn der zweiten Septemberdekade 😉
Diese Beschreibung passt nicht nur zum Fliegenpilz, der sich derzeit in unseren Wäldern sehr wohl fühlt, im übertragenen Sinn auch zur modellierten Druckkarte mit Höhentiefentwicklungen fürs Lehrbuch zum Beginn der zweiten Septemberdekade 😉
Die wetterbestimmenden Parameter der nächten Tage sind flache Druckverteilung, feuchtlabile milde Luftmasse und ein für die Jahreszeit typischen Tagesgang mit frühherbstlichem Morgennebel oder Schichtwolken, aufgelockerter Bewölkung mit Sonne über Mittag und häufigen Regenschauern am Nachmittag.
Mit etwas Glück durchaus geeignet für Outdooraktivitäten, ohne nass zu werden.
Eine Umstellung der Großwetterlage mit Zufuhr kühlerer aber stabilerer Luft aus nördlichen Breiten kündigt sich für nächste Woche an.
Die Höchsttemperaturen sind Mo/Di auf niedrige zweistellige herbstliche Werte zurückgegangen und haben – zumindest vorübergehend – die Heizperiode eingeleitet. Die Entwicklung der nächsten Tage bis zum Wochenende verheißt aber einen deutlichen Temperaturanstieg. Schwülwarmer Wettercharakter mit vielen Wolken, gewittrigen Schauern, aber auch einigen sonnigen Abschnitten wird das Dauergrau der letzten Tage ablösen.
Bevor ich mich der bevorstehenden Wetterentwicklung widmen werde, möchte ich das Niederschlagsereignis kurz verifizieren und auf die Ursachen für die Diskrepanz zwischen prognostizierten und tatsächlichen Regenmengen eingehen.
Im Beitragsbild ist der Verlauf der Durchflussmenge an der Station in Fahrafeld dargestellt. Aktuell liegt sie deutlich unter der HQ1-Marke, da die prognostizierten Regenmengen zum Glück nicht erreicht wurden.
Insgesamt habe ich seit Beginn des Niederschlagsereignisses gestern am Nachmittag an meiner Messstation in Thenneberg 47mm Regen gemessen. Gleichmäßig verteilt über den gesamten Zeitraum stellt dies für die Triesting kein Problem dar.
Das Positive wieder vorweg: die Niederschlagsmengen über Nacht blieben einiges unter den prognostizierten Werten und sind bis jetzt problemlos beherrschbar.
Insgesamt fielen im oberen Triestingtal seit gestern knapp 30mm Regen.
Das Beitragsbild zeigt den flächendeckenden Regen von heute früh mit der stärksten Intensität in der SO-Hälfte der Steiermark, wo gestern am Abend und in der ersten Nachthälfte schwere Unwetter mit Überflutungen und Sturmschäden niedergingen.
01.09.2014, 06:00 Aktualisierung Hochwasserpotential der Triesting weiterlesen
Das Positive vorweg: die zuletzt berechneten Gesamtniederschlagsmengen wurde vom amerikanischen Modell GFS reduziert.
Trotzdem bleibt die Lage für Mo/Di angespannt, weil die konvektiven Niederschlagsanteile in den Modellrechnungen nur schwer erfassbar sind und es deshalb zu den simulierten Niederschlagssummen (Karten folgen weiter unten) punktuell erhebliche konvektive Zuschläge zu befürchten sind.
31.08.2014,18:30 Aktualisierung Hochwasserpotential Triesting weiterlesen
Wie in meiner gestrigen Analyse bereits angedeutet, erwarten uns ab heute Abend an der Vorderseite eines Höhentiefs, das über Westösterreich ins Mittelmeer abtropft, starke anhaltende Regenfälle. Vor allem vom Wienerwald bis ins südl. NÖ werden die Niederschlagsmengen Warnschwellen überschreiten und punktuell ein HQ5 (5-jähriges Hochwasser) erreichen. Das Beitragsbild zeigt die erwarteten Niederschlagssummen bis inkl. morgen Montag.
31.08.2014, 07:00 Hochwasserpotential im Triestingtal zu Schulbeginn weiterlesen
Mit einem prächtigen Sommertag (Beitragsbild) hat der August gestern den Sommer verabschiedet 😉
Durchwachsener Augustausklang, nasser und kühler Septemberbeginn weiterlesen
Nach dem Durchzug einer Kaltfront setzt sich am Do ein Zwischenhoch durch, dessen Einfluss auch noch am Fr anhält. Nur im Westen sind im Laufe des Tages durch zunehmende Labilisierung Schauer und evtl. Gewitter zu erwarten. Das genaue Timing für den Kaltfontdurchgang am Wochenende weist noch immer Unsicherheiten auf. Sa bis So mittags dürfte Österreich zweigeteilt sein: immer wieder Regen in der Westhälfte und dank Föhn freundlicher und bei hoher Bewölkung auch zeitweise sonnig in der Osthälfte. Aktuelle Meteogramme am Ende des Beitrags.
Aktualisierung Wochenendausblick und meteorologischer Herbstbeginn weiterlesen
……………werden dem Namen leider nicht ganz gerecht.
Dass der Atlantik an Fahrt zulegt und diese Woche die Frontalzone quer über ME bis weit auf den Kontinent verlaufen wird, zeichnet sich ja schon seit einigen Läufen ab. Bei uns bedeutet das typisches wechselhaftes Westwetter, wobei die Temperaturen vom unterdurchschnittlichen Wochenendniveau auf mittlere Endaugustwerte anheben. So schlecht siehts die nächsten Tage also gar nicht aus, insbesondere für den Osten und den Süden.
Womit die Modelle derzeit allerdings ein riesiges Problem haben, ist die Erfassung der Dynamik am Atlantik, die durch die über Grönland entstandenen und im Bereich des Labradorstromes in Schüben auf den warmen Atlantik drängenden Kaltluftmassen entsteht. Dazu kommen zunehmend (Sub-)Tropentiefs ins Spiel, die entlang der nordamerikanischen Ostküste auf ihrer NO-Zugbahn die atlantische Frontalzone erreichen. Die nächste „tropical depression“ namens CRISTOBAL wird in wegen Tagen östlich von Neufundland liegen.
Die letzten Tage des meteorologischen Sommers…………….. weiterlesen