Die erste Feberdekade bleibt vom Winter geprägt

Nach dem Abzug des Adriatiefs, dass im Süden und Osten den erwarteten Neuschnee gebracht hat, befindet sich  der Ostalpenraum weiterhin im Einflussbereich eines mächtigen trogartigen Tiefdrucksystems, das weite Teile Europas bedeckt.

Der Atlantik bleibt bis auf weiteres von einem Azorenhoch, das sich bis Island erstreckt, blockiert:

30.01.2015.gfs-0-18

 

Der Wettercharakter bei uns bleibt bis Di wechselhaft mit vielen Wolken und leichten Schneefällen, sonnigen Abschitten (vor allem morgen Sa) und insgesamt leicht zurückgehenden Temperaturen.

Im Laufe des Di wandert an der Westflanke des Troges ein Randtief  ins westliche Mittelmeer, verlagert sich bis Mi/Do zur Adria und bringt vor allem den Süden und wahrscheinlich auch dem Osten Schneenachschub:

30.01.2015.gfs-0-90—————–30.01.2015.gfs-0-132

 

In weiterer Folge weitet sich die nördliche Frontalzone mit zunehmender Dynamik am nördlichen Atlantik von Südgrönland bis Nordskandinavien aus.  Die Achse des Atlantikkeils kippt nach Osten, ein Ableger des Azorenhoch gewinnt dadurch langsam Einfluss auf ME:

30.01.2015.gfsnh-0-192—————–30.01.2015.gfsnh-0-264

 

Ab dem kommenden Wochenende wird der Wettercharakter somit vor allem abseits der Nordstaulagen zunehmend  antizyklonal geprägt. Damit einhergehende Wetterberuhigung führt zu  deutlicher Frostverschärfung in den Niederungen; vor allem bei vorhandener Schneedecke und bei Aufklaren. Gleichzeitig kommt es auf den Bergen zu Milderung.

Nach einer kalten ersten Feberwoche mit Schneefällen könnte die zweite Woche viel Sonne mit „unten kalt/oben mild“ im Gepäck haben.

Ob sich diese in den Modellen derzeit favorisierte Variante erhärtet, werde ich ich meiner nächsten Analyse genauer unter die Lupe nehmen.

 

Die Meteogramme:

Osten/Oberes Triestingtal:

30.01.2015.ost.MS_160480_g05

 

Süden/Karnische Alpen:

30.01.2015.süd

 

Westen/Hochkönig:

30.01.2015.MS_130475_g05

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