Wie wird der Sommer 2015

Meteorologischer Sommerbeginn ist der 1. Juni und er umfasst die 3 wärmsten Monate des Jahres auf der nördlichen Hemisphäre (NH): Juni, Juli und August.

Dass er zu Beginn seinem Namen gerecht wird, das zeigen mittlerweile recht übereinstimmend die von mir genutzten Wettermodelle (GFS,EZ,GEM).

Eine mögliche Troglage in den ersten Junitagen oder ein lästiger KLT, der den Sommerstart trotz antizyklonaler Verhältnisse hätte trüben können, sind in den Simulationen weitgehend verschwunden.

Eine omegaähnliche Druckkonstellation über Europa wird die erste Junidekade prägen:  ein mächtiges Hochdruckgebiet bedeckt dabei große Teile Europas, flankiert und gleichzeitig gestützt wird es von tiefem Luftdruck über dem Ostatlantik und Osteuropa.

Ist es überhaupt möglich den weiteren Sommerverlauf  seriös vorherzusagen?

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Das Frühjahr geht, der Sommer kommt

Das Frühjahr aus meteorologischer Sicht (März, April, Mai)  neigt sich dem Ende zu.
Die Bilanz der ZAMG weist  – bezogen auf das klimatologische Mittel 1981-2010 – eine leicht positive und recht einheitliche  Temperaturabweichung von +0,3° bis +0,9° in Österreich aus.
Anders sieht die Abweichung bei den Niederschlagsmengen aus:
-10%  im Osten und bis zu +45% im Westen.

Den detaillierten Frühjahrsrückblick der ZAMG  findest du hier.

Die letzten Tage des meteorologischen Frühjahrs werden daran nicht mehr ändern.

Der meteorologische Sommer (Juni, Juli, August) beginnt mit dem 1.Juni. Das findet auch in den Karten der Wettermodelle seinen Niederschlag  🙂

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Wetterphänomen Kaltlufttropfen

In meiner letzten Analyse bin ich auf die beginnende Weichenstellung zu einem sommerlichen Wetterabschnitt ausführlich eingegangen.
Auch auf einen möglichen kurzen Einbruch nach dem kommenden Wochenende durch einen Cutoff-Pozess habe ich hingewiesen.
Nach wie vor befindet sich das mögliche Eintrittsdatum dieser  Entwicklungsvariante zu weit in der Zukunft, um sie als abgesichert zu bezeichenen.  Im Gegenteil, die Modelle sind sehr inkosistent hinsichtlich Erfassung der Position des Cutoffs.
Zwar taucht häufig  in den Höhendruckkarten der letzten Modellrechnungen ein schwer berechenbarer Kaltlufttropfen innerhalb eines Hochdruckgebietes über Europa auf,  seine Lage ändert sich allerdings von Lauf zu Lauf und wird sehr unterschiedlich für ein und dasselbe Datum simuliert.
Trotz der großräumigen sommerlichen Entwicklung in der esten Junidekade sind deshalb Überraschungen durch kleinräumige Wettererscheinungen, hervorgerufen durch einen solchen Kaltlfttropfen, nicht auszuschließen.

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Es geht langsam BERGAUF

So unwirtlich die letzten Tage mit insgesamt  84mm Regen auch waren, man muss auch den positiven Aspekt sehen:  der Natur hat es gut getan, denn die Trockenheit ist beendet.

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Nach dem Motto „Gut Ding´ braucht Weil´“ wird sich die Zirkulationsstruktur der nördlichen Hemisphäre (NH) im weiteren Verlauf umstellen, sodass Ende des Monats Mai pünktlich vor dem meteorologischen Sommerbeginn (1. Juni) der Teppich für einen sommerlichen Abschnitt ausgerollt wird.

Die Erhaltungsneigung des Zirkulationsmusters in der Atmosphäre gibt sich aber nicht so schnell geschlagen, weshalb die Umstellung noch etwas Geduld einfordert und auch mit kurzen Rückschlägen verbunden ist.

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Aktualisierung Wasserstand Triesting um 17:30

Niederschlagsmenge in Thenneberg seit 00:00:  50mm
…………………………seit gestern Nachmittag:  70mm

Die Niederschläge dauern noch bis in die späten Abendstunden an. Bis zu 15mm könnten noch dazukommen. Dies sollte zu keinen Problemen führen.

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Wasserstand Triesting: aktuell und Prognose

Seit Niederschlagsbeginn gestern am frühen Nachmittag habe ich an meiner Wetterstation in Thenneberg 30mm Regen gemessen, davon 14mm von Mitternacht bis jetzt 06:30.
Derzeit beträgt die Niederschlagsrate ca. 4mm/h.
Mit einer Okklusion aus Osten werden die Niederschläge mit ählicher, nachmittags auch zunehmender Intensität im Wienerwaldgebiet/Gutensteiner Alpen bis gegen 22:00 anhalten.

40mm-50mm könnten noch dazukommen; zusätzlich mögliche konvektive Einlagerungen.
Ich rechne, dass die Triesting am späten Vormittag die HQ1-Marke überschreitet und bis zum Nachlassen des Regens am späten Abend HQ5 erreicht! De Situation sollte also für das Triestingtal beherrschbar bleiben und zu keinen größeren Problemen führen, wenn sich keine Gewitter oder Starkregenschauer dazugesellen.

Die aufgrund der geringen Niederschläge in den letzten Wochen aufnahmefähige Triesting hat die MW-Marke (Mittelwasser) an der Messstelle in Fahrafeld bereits überschritten und befindet sich stark im Steigen (siehe Beitragsbild).

Link der NÖ-Landesregierung: aktueller Messwert Fahrafeld

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Update Niederschlagssituation für morgen Sa in NÖ

Meine gestern skizziertes bevorstehendes Niederschlagsereignis für NÖ  wird von den aktuellen Modellrechnungen weitgehend bestätigt. Die Lage bleibt somit angespannt, sollte aber beherrschbar bleiben.
Aufgrund der flächig prognostizierten Niederschlagsmengen von ca. 50mm/24h  – in den Staulagen auch mehr wegen der unzureichenden Auflösung der Modelltopographie östlich des Hochschwabs – sind verbreitet erhöhte Pegelstände von  MW-HQ2/HQ5  zu erwarten.
Exemplarisch im Beitragsbild das zuletzt berechnete Meteogramm für Wien,
Schwer vorhersagbare konvektive Einlagerungen (Starkregenfelder) könnten lokal an kleinen Bächen/Flüssen für Ausuferungen sorgen.

Nachfolgend die Analyse mit zeitlichem Ablauf bis So anhand der letzten Modellrechnung von GFS und Alaro/ZAMG.

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Trüb und feucht bis Samstag, nass am Samstag

Die neuesten Niederschlagsrechnungen bringen  für den Osten – und da betrachte ich diesmal  in erster Linie auch meine Gegend – sehr nasse Aussichten.
Im Headerbild das Meteogramm für Wien des letzten Modelllaufes von GFS.

Nach dem von mir  schon mehrmals zitierten Spruch „Kleine Ursache, große Wirkung“ dürften  die Niederschlagsmengen aufgrund einer etwas nördlicheren Zugbahn des Regentiefs vor allem in NÖ deutlich erhöhen.
Heute kommt  das Regentief wie vorhergesagt im Golf von Genua an,  seine berechnete Zugbahn befindet sich im Kurzfristzeitraum, sodass die Einrittswahrscheinlichkeit der Berechnungen zunimmt.

Nachfolgend ein kurzes Update meiner gestrigen Analyse  bis  Sa.

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