Lediglich heute Do schwacher Sörungseinfluss von Süden mit etwas Regen im Westen und an der Alpensüdseite. In den übrigen Gebieten häufig Nebel mit örtlichem Nieseln.
Ab morgen Fr gelangt der Alpenraum in den Einfluss eines mächtigen Hochdruckgebietes mit Kern über Osteuropa. In den Niederungen des Ostens und der Alpennodseite am Fr anfangs oft noch trüb durch Nebel, drüber bereits strahlend sonnig.
Das Allerheiligenwochenende bringt nach rascher Auflösung örtlicher flacher Nebelfelder verbreitet sonniges Wetter. Der SO-Wind am Alpenostrand könnte etwas störend sein. Morgenfrost ist nur in windgeschützten Tal- und Beckenlagen zu erwarten.
Zu Wochenbeginn ändert sich nichts am Wettercharakter:
viel Sonne, recht mild auf den Bergen, leichte Abkühlung in den Niederungen.
Aufgund der herrschenden Druckkonstellation ist auch bis zum nächsten Wochenende keine wesentliche Änderung zu erwarten. Allerdings wird die Nebelanfälligkeit in den Niederungen steigen.
Archiv für den Monat: Oktober 2015
Große Ötscherüberschreitung
Der Ötscher ist nach Schneeberg und Rax mit seinen 1893m Höhe der dritthöchste Berg Niederösterreichs. Durch seine freistehende Lage im SW des Bundeslandes ist er von allen Seiten weithin sichtbar:
breit und mächtig vom nördlichen Alpenvorland und der südlich gelegenen Mariazellergegend, als spitzer Kegel von Osten – wie z.B. vom Hocheck – und Westen.
Im Rahmen einer einzigartigen und abwechslungsreichen Tour habe ich den Großen Ötscher in seiner vollen Länge über seinen aussichtsreichen Kamm von Osten nach Westen überschritten.
Total gegensätzlich gestaltete sich der Rückweg über die Ötschergräben, dem „Grand Canyon Österreichs„. Schattige Schluchten, eingeschnittene Flussläufe, Wasserfälle und herbstlich verfärbte Wälder im wechselnden Licht sorgten auf der langen Bergauf/Bergab-Strecke für gewaltige Eindrücke.
Das ruhige Herbstwetter mit Sonne und Nebel dauert an
Bis über das Allerheiligenwochenende hinaus bleibt der Ostalpenraum im Einflussbereich eines kräftigen Hochdruckgebietes mit Kern über Osteuropa.
Ein atlantischer Trogvorstoß im Laufe des Mi führt nur vorübergehend zu Störungseinfluss mit Schwerpunkt im Westen und Süden. Vor allem am Do werden im Bergland und an der Alpensüdseite nennenswerte Niederschläge auftreten; an der Alpennordseite und im Osten mit Föhn hohe Bewölkung.
Ab Fr Fortsetzung des herbstliches Hochdruckwetters.
Nach derzeitigen Modellrechnungen stehen die Chancen auf Nebelauflösung und Sonne in den Niederungen zum Allerheiligenwochenende recht gut 🙂
Das ruhige Herbstwetter mit Sonne und Nebel dauert an weiterlesen
Die Steigerung von Gold
Ein Oktobertag fürs Bilderbuch!
Sonne pur , Nebel und Farbenpracht holten gestern alles nach, was der wettermäßig bescheidene Oktober bis jetzt verabsäumt hat.
Bei einer Wanderung zwischen Rax und Schneealpe bot sich neben fatastischen Nebelstimmungen eine weißgoldene Gebirgslandschaft.
Ausgeputzt
Der heutige verregnete und bis in den Nachmittag hinein trübe Herbsttag verabschiedete sich mit strahlendem Sonnenschein. Rechtzeitig vor Sonnenuntergang hat auffrischender milder Westwind im oberen Triestingtal Nebel und Wolken ausgeputzt.
Ruhiges nebelanfälliges Herbstwetter ante portas
Nach Abzug einer schwachen Störung im Verlauf des heutigen Fr stellt sich über das verlängerte Wochenende österreichweit das erwartete Hochdruckwetter ein, das am So durch eine schwach wetterwirksame Kaltfront mit spürbarem Temperaturrückgang im Bergland etwas beeinträchtigt wird.
Nach Nebelauflösung und oberhalb der Nebelfelder gibt es zumindest am Sa und Mo nur hohe Wolkenfelder bei angenehmen Temperaturen und tagsüber viel Sonne.
Ab kommenden Di geraten die Ostalpen an der Vorderseite eines atlantischen Troges in eine föhnige S-Strömung. Im Bergland wird es dabei außerordentlich mild und recht sonnig mit einigen hohen Wolkenfeldern.
Niederschläge sind aus heutiger Sicht nicht zu erwarten. Die föhnige antizyklonal geprägte Südlage bleibt voraussichtlich weit in die kommende Woche erhalten.
Erst gegen Ende der kommenden Woche kündigt sich mit einer Mittelmeertiefentwicklung an der Alpensüdseite Störungseinfluss mit Niederschlägen an.
Ruhiges nebelanfälliges Herbstwetter ante portas weiterlesen
El Nino und seine Fernwirkung auf den europäischen Winter 2015/2016
Einige Zeichen für den kommenden Winter stehen auf KALT, der noch unzureichend erforschte Fußabdruck des heurigen außergewöhnlich starken El-Nino Ereignisses mit dem enormen Wärmeüberschuss über dem Pazifik gibt aber große Rätsel auf.
Trotzdem wage ich mich als Hobbymeteorologe über dieses „heiße“ Thema, bei dem als Ergebnis Kälte und Schnee herauskommen könnte.
Am 22.6. gab es anlässlich der eingetroffenen Schafskälte in diesem Blog meine ersten nicht ganz ernst zu nehmende Gedankenspiele zur möglichen Entwicklungen des Winters 2016.
Nachdem die erste Herbsthälfte unbeständig und etwas zu kühl verstrichen ist und dem Bergland bereits winterliche Verhältnisse brachte, werde ich anhand von aktuellen „Entwicklungen zwischen Meeresboden und der Sonnenoberfläche“ meine erste sachliche Trendaussage zum Winter 2015/2016 herleiten.
El Nino und seine Fernwirkung auf den europäischen Winter 2015/2016 weiterlesen
Langsame Abschwächung des Höhentiefeinflusses
Der KLT (abgeschlossenes Höhentief) lag gestern So über D.
Während sich in der feuchten Grundschicht häufig Hochnebel bildete, gab es auf den Bergen vorübergehende Wetterbesserung mit viel Sonne (Beitragsbild/ZAMG von gestern: Blick vom Sonnblick zum Großglockner).
Sogar auf den Bergen der niedrigen Gutensteiner Alpen ließs sich gestern oberhalb von knapp 1000m die Sonne blicken (siehe meinen gestrigen Bildbericht).
Heute Mo liegt der KLT nördlich von Westösterreich und verlagert sich etwas weiter südlich, als in meiner letzten Analyse beschrieben, langsam nach Osten. Dabei kommt es an seiner Rückseite bei NW-licher Anströmung verbreitet zu Niederschlägen mit einer SFG (Schneefallgrenze) oberhalb 1000m. Im Osten vor allem am Nachmittag.
Am Di zweigeteiltes Österreich: während im Westen und Süden der Hochdruckeinfluss langsam zunimmt und Wolken mit sonnigen Abschnitte wechseln, überwiegen an der Alpennordseite und nach Osten zu weiterhin trübe Verhältnisse. Die Niederschläge klingen im Verlauf des Tages ab.
Auch am Mi bleibt es alpennordseitig und im Osten hochnebelartig bewölkt, einiges an Sonne im Westen, Süden und im Bergland.
Ab der zweiten Wochenhälfte nimmt der Hochdruckeinfluss von Westen langsam zu. Am Rande des Hochs streifen mit NW-licher Strömung zunächst noch schwache Störungen den Norden und Osten. Do und Fr verlaufen voraussichtlich wechselhaft, windig aber deutlich milder als zuvor.
Am verlängerten Wochenende dürfte sich im gesamten Ostalpenraum schwacher Hochdruckeinfluss durchsetzen. Bei gradientenschwachen Verhältnissen steigt jahreszeitlich bedingt die Wahrscheinlichkeit für die Ausbildung einer Inversionslage:
Nebel unten 🙁 Sonne und dünne hohe Wolken oben 🙂
Hocheck an der Nebelobergrenze
Heute musste ich mich ordentlich strecken 😉 , um in den Genuss der Sonne zu kommen.
Die dichte Stratusschicht oberhalb von 800m hatte eine Obergrenze knapp über 1000m. Erst auf der Warte des Hocheck erreichte ich die wärmenden Strahlen der Sonne, die eine Glorie auf die Nebelobergrenze zauberten.
Unermüdlicher Kaltlufttropfen
Nach wie vor eiert der KLT über unseren Köpfen herum.
Umgeben von hohem Geopotential und höhenwarmer Luftmasse bleibt er bis Mitte kommender Woche eingesperrt über den zentralen Teilen Europas und beeinflusst dabei weiterhin Österreich.
Der trübe und kühle Wettercharakter mit nur wenigen Sonnenfenstern bleibt uns über das Wochenende hinaus erhalten. Die Niederschlagsanfälligkeit verlagert sich dabei in den kommenden Tagen von der Alpensüdseite an die Alpennordseite und den Westen.
Zur Erinnerung: am Anfang der Woche wanderte der KLT an der Südflanke des Skandinavienhochs von Polen über Deuschland nach Franklreich . Von dort gelangte er über die Alpen bis Oberitalien, wo er seit vergangenen Mi ein kleines Bodentief über der Adria stützt (siehe Beitragsbild).
Nun führt sein launisches Treiben zu einer Kehrtwendung in Richtung Norden nach D, anschließend umrundet er Österreich entlang seiner Nordgrenze bis Ungarn, wo er dann Mitte kommender Woche von der Frontalzone aufgenommen und in die Zirkulation eingebunden wird. Damit hat er sein launisches Eigenleben ausgehaucht und den Einfluss auf die Ostalpen beendet.