Wie lange hält das ruhige hochdrucklastige Herbstwetter?

Wie in meiner letzten Analyse bereits angedeutet, wird sich bis zum kommenden Wochenende nichts wesentliches an der derzeitigen GWL ändern.
Die steigende Nebelanfälligkeit durch gradientenschwächere Bedingungen und bodennahe Anfeuchtung ist wie erwartet heute  Di bereits zu beobachten. Dichter Nebel im Tal, über einer Inversion dagegen ist es sehr mild und sonnig. Z.B. beträgt die Temperatur im Triestingtal bei Nebel heute früh knapp -2°, während auf 1000m ungewöhnlich milde +14° gemessen werden.
Daran wird sich auch morgen Mi nichts ändern.
Am Do schwächelt das Hoch vorübergehend, und lässt eine schwache atlantische Störung  mit Bewölkung bis zu den Ostalpen vordringen. Nennenswerter Niederschlag ist nicht zu erwarten.
Danach setzt sich der Hochdruck rasch wieder durch.
Das Wochenende steht im Zeichen von Nebel im Flach- und Hügelland und viel Sonne in den alpinen Tälern und auf den Bergen.

Ein Ausblick bis Mitte des Monats November oder darüber hinaus lässt noch keine klare Entwicklung erkennen. Ich orte in den  letzten Modellläufen  aber Tendenzen zu einer langsamen Wetterumstellung, was für eine Wintervorbereitung sehr wichtig wäre.
Auch wenn es noch in das Reich der Spekulation einzuordnen ist, deutet einiges auf eine Erstarkung des Polarwirbels und gleichzeitiger Beendigung der Atlantikblockade hin. Die Folge davon wäre eine Zonalisierung des Jetstreams über dem Atlantik bis auf den europäischen Kontinent und eine Beendigung des meridionalen Zirkulationsmusters mit Atlantiktrog und Hoch ME.

Näheres dazu in meiner synoptischen Analyse.

Wie lange hält das ruhige hochdrucklastige Herbstwetter? weiterlesen