„Barosumpf“ soweit das Auge reicht

Eine saloppe meteorologische Bezeichnung für anhaltende geringe Druckunterschiede.

Gepaart mit feuchtlabiler sommerlicher Luftmasse  bedeutet dies: schwülwarm, schauer- und gewitteranfällig . Aufgrund der gradientenschwachen Wetterlage können dabei in den nahezu ortsfesten Gewittern große Regenmengen, Sturmböen und Hagel auftreten.

Der heutige Fr und das Wochenende sind von diesem Wettercharakter geprägt.

Was ich in meiner letzten Analyse noch nicht wahrhaben wollte, dürfte jetzt eintreten: der flache Westeuropatrog, an dessen Vorderseite die Ostalpen heute Fr und morgen Sa liegen, tropft ins Mittelmeer ab und bringt nicht nur dem Adriaraum und Balkan, sondern auch großen Teilen der Ostalpen mit einer Okklusion aus SO einen zunehmend feuchten So und Wochenstart.

Danach bleibt ME  im „Barosumpf“ (flache Druckverteilung) in einer schwülwarmen Luftmasse.

Über dem Atlantik konkurrieren sich weiterhin Islandtief und Azorenhoch, wobei einmal das Azorenhoch vorübergehend Raum nach Norden gewinnt, dann wieder das Islandtief mit einem Trog nach Süden ausgreifen kann.  Mittelfristig bleibt damit die zonale westliche Grundströmung mit dem Trog-Rückenmuster bestehen, sodass der wechselhafte Wettercharakter mit sommerlichem Tagesgang und sommerlichen Temperaturniveau erhalten bleibt.

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