Sommerrückblick 2016 und Verifikation meiner Sommerprognose

Der Sommer 2016 hatte seine eigenen Gesetze und ist mit dem Hitzesommer 2015, der von heißen SW-Lagen bzw. einem weit nach Norden vorgeschobenen Subtropenhoch geprägt war,  nicht vergleichbar.

Es handelte sich um einen typischen  Westwindsommer mit sehr wechselhaftem Wettercharakter.

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Es bleibt sommerlich…………

…………aber nicht mehr ungetrübt sonnig.

An der Vorderseite einer über Frankreich und Deutschland liegenden Kaltfront lagert heue Mo  über den Ostalpen feuchtlabile Warmluft. Mit Annäherung der Kaltfront aus NW entstehen im Tagesverlauf fortschreitend von W nach O Schauer und teils heftige Gewitter, die bis zum Abend auch  den äußersten SO und in abgeschwächter Form das Flachland erreichen.
Nach Kaltfrontpassage in der Nacht stellen sich morgen Di langsame Wetterbesserung bei wieder angenehmen spätsommerlichen Temperaturen. Im Nordstau muss noch mit bewölkten Verhältnissen und etwas Regen gerechnet werden. Im S treten treten hinter der abgezogenen Kaltfront noch Schauer und Gewitter auf. Wechselhaftes und  windigs Rückseitenwetter ist vom Donauraum bis ins östliche Flachland zu erwarten.
Von Mi bis Sa dominiert bei gradientenschwachen Verhältnissen antizyklonales Sommerwetter. Dabei sind im Bergland und im Süden im Tagesgang   Schauer- und Gewitterbildungen möglich; vor allem am Do mit einer schwachen Störung.
Ab So nehmen die Unsicherheiten stark zu, sodass der weitere Ausblick sehr spekulativ ist. Unbeständiger und etwas kühler dürfte der Schulbeginn im Osten starten.  Details folgen.

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Genusswanderung im steirischen Vulkanland

Es müssen nicht immer herausfordernde Gipfelziele im Gebirge sein, wenn man Natur genießen will. Auch die hügeligen Regionen bieten  reizvolle und weniger anstrengende Wanderungen.

Zum zweiten Mal in diesem Sommer wählten wir das steirische Vulkanland (Südoststeiermark) als Ziel für einen Kurzurlaub.

Erloschene Vulkane, eine Vielzahl von Weingärten in eindruckvollen Hanglagen, zahlreiche Buschenschanken, Kürbisfelder sind typisch für die bezaubernde Landschaft.
Themenwege erleichtern die Erkundung dieser Region.

Nachfolgend ein paar Eindrücke vom Traminerweg, der das Gebiet im Weinbaugebiet von Klöch erschließt.

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Sommer pur

Ungetrübtes stabiles Sommerwetter bis Sa. Aufgrund der längeren Nächte muss morgens in geschützten Tal- und Beckenlagen teilweise mit einstelligen Temperaturen, flachem Nebel und Dunst (Beitragsbild aus Thenneberg von heute Früh bei einer Temperatur von 9°C) gerechnet werden.
Mit Annäherung einer atlantischen Störung erfolgt am So eine Labilisierung der Luftmasse mit ersten Wärmegewittern im Westen. Im Osten wird es neben hohen Wokenfeldern sonnig und heiß (>30°).
Zu Wochenbeginn queren Kaltfront und ein Kurzwellentrog, bringen Abkühlung und einen unbeständigen Wettercharaker.
Bereits Mitte der kommenden Woche kommt der Sommer nochmals in Schwung. Die Wetterbesserung ist vermutlich nur von kurzer Dauer, da mit der Einbindung des Tropensturms/Exhurrikans Gaston in die  nördliche Frontalzone die Dynamik am Atlantik stark zunimmt und für Überraschungen sorgen kann.

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Durch das Große Höllental auf die Scheibwaldhöhe/Rax

Das Große Höllental ist ein  von steilen Wänden begrenzter Felskessel an der Nordseite des Raxmassivs. Im Gegensatz zur gegenüberliegenden Weichtalklamm an der Südseite des Schneebergs, deren senkrechte Wände sich wie ein Reißverschluß eng zusammenzwängen, besitzt das Große Höllental eine breite bewaldete Talsohle (Beitragsbild von oben mit Schneeberg).

Mein heutiges Tourenziel war die Scheibwaldhöhe. Als Anstieg wählte ich den Hoyossteig, der  die Klobenwand, die orografisch linke Begrenzung des Großen Höllentals, überwindet. Die orografisch rechte Begrenzung bildet die Loswand.
Meine Abstiegsroute führte mich durch das Gaisloch zurück in den hintersten Talkessel.

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Eindrücke eines herrlichen Sommertages aus dem oberen Triestingtal

Wie erwartet setzte sich heute der Hochdruckeinfluss rasch durch. Der erste einer Folge von mehreren prächtigen Sommertagen bot nicht nur Sonne pur, sondern auch eine ungewöhnlich gute Fernnsicht in der eingeflossenen trockenen und angenehm kühlen Meeresluft.

Ideale Verhältnisse für eine Mountainbikrunde über Araburg und Schöpfel.

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Sommerfestspiele dauern (zumindest) bis zum Wochenende…………

…………….danach noch unsichere Wetterentwicklung.

Nach Abzug des Troges setzt sich, wie in meiner letzten synoptischen Analyse ausführlich dargestellt,  am Di im W und S, ab Mi verbreitet sommerliches Schönwetter durch. Ein Ableger des Azorenhochs legt sich über ME und sorgt für stabiles und trockenes Sommerwetter. Seine Achse liegt zunächst noch etwas westlich von Österreich, sodass es im Osten bei nördlicher Anströmung noch etwas kühler bleibt. Die Temperaturen steigen aber mit der Ostverlagerung des Rückens von West nach Ost  kontinuierlich an und erreichen am Wochenende  18°-20° in 1500m , in den Niederungen verbreitet  teils hochsommerliche Werte. Unter Einbeziehung des bodennahen überadiabatischen Temperaturgradienten könnten bei ungehinderter Sonneneinstrahlung  lokal auch 35°C erreicht werden.

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Stabiles Hochdruckwetter zum Sommerausklang

Ein Schwall subtropischer labil geschichteter Warmluft aus SW wird heute Sa an der Vorderseite eines kräftigen Tiefs über Irland zu den Ostalpen gesteuert. Hohe Wolken mit sonnigen Abschnitten prägen den Wettercharakter.  Aus Westen erreicht Österreich im Laufe des Nachmittags eine Kaltfront mit kräftigem Regen und Gewittern. Sie kommt nur langsam nach Osten voran und erreicht den O und SO, wo die Temperatur bis gegen 30° steigt,  erst in der zweiten Nachthälfte.
Morgen So deutlich kühler und zunächst regnerisch. Nachmittags Troglage mit Nordstau, Auflockerungen im Osten und konvektiven Regenschauern im Süden.
Am Mo trogrückseitig weiterhin bewölkt und zweitweise leichter Regen im Nordstau, wechselhaftes und windiges Rückseitenwetter im Osten, recht freundlich im nordföhnigem Süden.
Ab Di dominiert Hochdruckeinfluss. Nach Auflösung der Restwolken im Nordstau wird es sonnig bei zunächst gedämpften sommerlichen Temperaturen.
Die heiße spanische Luftmasse und damit eine hochsommerliche Hitzewelle wird nach den letzten Modellsimulationen den Ostalpenraum verschonen (siehe synoptische Analyse im Beitrag). Bei ungehinderter Sonneneinstrahlung sind in den Niederungen  ab der zweiten Wochenhälfte aber lokal Temperaturen knapp über 30° zu erwarten.
So wie es derzeit aussieht, dauert das sommerliche Schönwetter auch über das Wochenende hinaus bis zum Monatsende an.

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Eindrücke vom wechselhaften (Spät-)sommerwetter im oberen Triestingtal mit Wetterausblick

Das Wetter hält sich in der letzten Zeit weitgehend an die Prognosen  🙂
Etwas wechselhaft, nicht ganz beständig aber durchaus freundlich präsentierten sich die letzten Tage, wobei die Tageshöchsttemperaturen jeweils knapp über 25° C lagen, und somit statistisch gesehen für einen Sommertag   sorgten. Und so wie es aussieht, verwöhnt uns der August nach einer kurzen Erfrischung am So/Mo noch mit etlichen Sommertagen. Ob es für hochsommerliche Temperaturen >30° reicht, ist aber noch recht unsicher. Mehr dazu mit einem Blick in die Glaskugel am Beitragsende.

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Hitzewelle durch „Spanish Plume“ ?

Was bedeutet „Spanish Plume“?
Im meteorologischen Sprachgebrauch versteht man darunter die Zufuhr sehr wamer und trockener Luftmassen aus den subtropischen Breiten der Sahara. Die Zirkulation weist dabei ein meridionales Muster auf mit einem Höhenkeil von Nordafrika bis in den Skaninavischen Raum und einem Höhentrog über dem östlichen Atlantik. An der Vorderseite des hereindrückenden Troges herrscht ein markanter Druckgradient mit verstärkter Warmluftadvektion (siehe exemplarisches Beitragsbild, Quelle meteociel.fr ).

Die gängigen Wettermodelle GFS, EZ und GEM simulieren in ihren letzen Läufen immer wieder eine GWL mit diesem Strömungsmuster. Noch ist die Scchwankungsbreite zu groß, um die vielleicht die erste 😉  Hitzewelle dieses Sommers anzukündigen. Potential dafür gibt es aber.
Spannung in das Wettergeschehen der nächsten Woche kommt auch durch einen Tropensturm/Hurrikan, der nach letzten Berechnungen an die nördliche Frontalzone andockt und für erhöhte Dynamik am Atlantik sorgen könnte.

 

Kurz-/Mittelfristprognose im Telegrammstil:

Di-Do: Luftmassengrenze mit unbeständigem Wettercharakter, gedämpften Sommertemperaturen, Schauern/Gewittern vor allem im Bergland und dem Süden  (Details siehe letzte Analyse);
Fr-Sa: SW-Lage mit föhnigen Effekten an der Alpennordseite; sommerlich warm;
So-Mo: Kaltfrontpassage (Details folgen)
Ab Di(nächste Woche):  Spanish Plume, die sich bis über die Alpen ausdehnt und ein paar hochsommerliche und sonnige Tage ankündigt (Details folgen)

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