Weiterhin „arktisches“ Winterszenario mit „High-over-Low“ Lage

Nach dem kurzen Vorstoß der atlantischen Frontalzone mit markanter Milderung und kurzem Tauwetter in den Niederungen am Do übernimmt der Winter rasch wieder die Herrschaft über das Wettergeschehen in den Ostalpen.

An der Ostflanke des sich aufwölbenden Azorenhochs  greift ab Fr ein Trog von Skandinavien weit nach Süden aus. An der Rückseite eines zugehörigen Randtiefs, das über D nach Polen zieht, ersetzt ein Schwall maritimer Polarluft die bei uns eingeflossene mildere Meeresluft. Mit dem Trog  gelangt desweiteren hochreichende polare Kaltluft über die Alpen bis in den zentralen Mittelmeerraum, wo eine nachhaltige Tiefdruckentwicklung ausgelöst wird. Dadurch ist am Fr auch südlich der Alpen und im SO mäßiger Schneefall zu erwarten.
Das Wochenende verläuft unbeständig und frostig.
 
Im weiteren Verlauf, zu Beginn der kommenden Woche,  wird ein Keil des Azorenhochs  in Richtung  Skandinavien gelenkt und abgeschnürt.
Dadurch entsteht ab Mitte kommender Woche ein eigenständiges  Hochdruckgebiet über Südskandinavien. Im Verbund mit dem tiefen Geopotential über dem Mittelmeerraum hat sich eine „High-over-Low“ Lage (Hoch im N, Tief im S) etabliert.
Während dieses Entwicklungsprozesses verbleibt der Ostalpenraum in einer kalten NO-Strömung. In der herangeführte   wolkenreichen Luft kommt es im N und O auch zeitweise zu unergiebigem Schneefall. In weiterer Folge dreht die Strömung auf O. Mit anhaltendem Dauerfrost muss in der kommenden Woche gerechnet werden. Größerer  Neuschneezuwachs ist bei dieser Wetterlage nicht zu erwarten. Der vorhandene Schnee wird bestens konserviert.

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