Winterprognose 2019/2020

Betrachtet man die Langfristmodelle der anerkannten Meteodienstleister, so gibt es keinen Zweifel über den Verlauf des heute begonnenen meteorologischen Winters im Alpenraum:
mild und feucht.
Unisono kommen die auf Hochleistungsrechner basierenden meteorologischen Langfristmodelle zu diesem Ergebnis. Dass in Zeiten des anthropogen verursachten Klimawandels mit einem Temperaturanstieg von 2 K (deutlich über dem Mittel von 1 K global) seit Beginn der Industrialisierung die Wahrscheinlichkeit für einen (Super-)Mildwinter ungleich höher ist, als für einen „normalen“ Winter mit längeren Abschnitten mit Schnee und Frost bis in die Niederungen, ist nicht verwunderlich. Trotzdem glaube ich, dass die meteorologischen Prognosesysteme, die klimatologischen Rahmenbedingungen und die Kopplung Troposphäre-Stratosphäre mangels ausreichend langer Beobachtungszeitreihen unterbewerten, nicht der Weisheit letzter Schluss sind. Amerikanische Atmosphärenwissenschaftler, die die klimatologische Rahmenfaktoren und die Wechselwirkung des stratosphärischen PW (Polarwirbels) mit der Troposphäre – wie ich es auch in meinen letzten Winterprognosen auf empirische Weise gemacht und erklärt habe – in eigenen Prognosemodellen analysieren und für die Winterprognose berücksichtigen, kommen zu abweichenden Ergebnissen.

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