Klafferkessel und Greifenberg

Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen (Goethe).

Der Klafferkessel ist ein Naturwunder der Eiszeit und seine Seen sind meist erst ab Mitte Juli eisfrei. Hier befindet man sich im Herzen der Schladminger Tauern, in einer der großartigsten Hochgebirgslandschaften in den Ostalpen.

Die Durchquerung des Klafferkessels mit seinen über 30 Seen unterschiedlicher Größe ist zu jeder Jahreszeit ein beeindruckendes Erlebnis. Der krönende Abschluss der Wanderung ist die Besteigung des Greifenbergs, von dem man die gesamte Seenplatte überblickt und der aufgrund seiner freistehenden Exposition ein grandioses Gipfelpanorama (u.a. Großglockner) bietet.

Meine heutige Tour: Riesachfälle – Riesachsee – Preintaler Hütte – Lämmerkare – Klafferkessel – Greifenberg (2618m)

 

Spiegelglatter Riesachsee am frühen Morgen:

 

Preintaler Hütte:

 

Durch unteres und oberes Lämmerkar ………………..

 

…………… gelange ich in die schneegefüllte Klafferscharte:

 

Rückblick ins obere Lämmerkar mit Hochwildstelle:

 

Erster Blick in den Klafferkessel mit meinem Gipfelziel, dem Greifenberg (rechts der Bildmitte):

            

 

Nach der Durchquerung des Klafferkessels folgt der Anstieg auf den Greifenberg. Anfangs über Schneefelder, das Schlussstück ist ein teils versicherter Blockgrat mit herrlichen Tiefblicken:

 

Tiefblick zum Lungauer Klafferkessel:

            

 

Gipfelpanorama von W über N nach O:

 

Der Abstieg erfolgt auf der gleichen Route bis zum Riesachsee, die Schlussetappe über die Steiganlage entlang der Riesachfälle.

 

            

             

2 Gedanken zu „Klafferkessel und Greifenberg“

  1. Super Bilder! Und sehr ernüchternd von der Schneelage!
    Wir haben heuer für Ende Juni die Hütten gebucht, in der Hoffnung, dass bei einem schneearmen Winter wie heuer, (was sich natürlich noch deutlich ändern kann), die Seen doch schon halbwegs frei sind.
    Was ich bei Ihren Fotos aber nicht so genau erkennen kann, und was mir wichtig wäre, ist der Wegverlauf. Sind Sie mit Schneeschuhen oder nur mit Wanderschuhen unterwegs gewesen? Glauben Sie, dass man die Überschreitung von Gollinghütte über den Greifenberg in die Klafferkessel auch bei einer solchen Schneelage bewältigen kann, wie sie bei Ihnen war? Waren die Wege/Markierungen für Sie klar erkennbar? Wir sind keine Anfänger, sind schon sehr viel gewandert, aber keine „Polarexperten“.
    Ihre Einschätzung wäre für uns eine große Hilfe/Beruhigung und wir sind für Ihre Ratschläge EXTREM dankbar. Mit lieben Grüßen, Elisabeth + Tochter

    1. Servus Elisabeth,

      die Schneelage im Juni 2021 ist nicht repräsentativ für einen „normalen“ Juni des neuen „Klimazeitalters“. Das Frühjahr 2021 war das kälteste in den 34 Jahren davor, dadurch konnte sich der Schnee solange halten. Damals war der Weg durch den Klafferkessel und die Überschreitung zur Gollinghütte noch nicht begangen. Ich musste alles spuren. Schneeschuhe habe ich nicht verwendet, Gamaschen waren aber unerlässlich. Die würde ich auf alle Fälle im Rucksack mitführen, um sie für Querungen von sulzigen Schneefeldern anlegen zu können.
      Ich war 2022 – ebenfalls am 15. Juni – im Klafferkessel, allerdings bin ich vom Lungau gekommen. Die markierten Wege waren größtenteils aper, die Seen nur mehr teilweise eisbedeckt.

      Siehe: https://www.wettereck-triestingtal.at/06-2022-greifenberg-klafferkessel/

      Nachdem du erst Ende Juni unterwegs bist, würde ich mir keine Sorgen bezgl. Schnee machen. Die markierten Wege sind dann sicher größtenteils schneefrei, gut erkennbar und wenn kein dichter Nebel ist, auch nicht zu verfehlen.
      Da du auf der Hütte übernachtest, bekommst du vom Hüttenwirt ohnehin aktuelle Infos über die Verhältnisse. Außerdem sind sicher andere Wanderer auch unterwegs.

      LG, Franz

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