Wochenprognose: eine signifikante Wärmeblase hält den Oktober auf „Hitze-Medaillenkurs“

In meinem letzten Analysebeitrag bin ich auf die sehr warmen ersten zwei Oktoberdekaden  mit einem Ausblick auf die vermutlich ungebremst überdurchschnittlich warme dritte Dekade eingegangen. Die letzten Modellrechnungen bestätigen diese Einschätzung. Das Tiefdruckgebiet über dem NA wird immer wieder regeneriert, sodass seine Position weitgehend unverändert bleibt. Der Alpenraum liegt an seiner Vorderseite im anhaltenden Zustrom subtropischer Luft aus SW, mit der zeitweise auch Saharastaub advehiert wird. Dabei überwiegen in der kommenden Woche die meiste Zeit antizyklonale Bedingungen (GWL SWa). Lediglich von morgen Mo auf Di wird eine in die Strömung eingebettete Front für Bewölkung und NS zw. V/T und Oberkärnten sorgen.
Vor allem auf den Bergen herrscht durchgehend  ein spätsommerliches Temperaturniveau mit einem hohen Sonnenanteil und zeitweise hohen Warmluftwolken. In manchen Niederungen  könnte hartnäckiger Nebel den Temperaturüberschuss etwas dämpfen und für ein „artgerechtes“ herbstliches Erscheinungsbild sorgen.

 

Exemplarisch die Karten mit der Geopotential-/Druckstruktur des aktuellen GFS-Modelllaufes für heute SO, kommenden Mi und Sa:

 

Die Karte mit der berechneten Temperaturabweichung auf der 850hPa Fläche (ca. 1500m) zeigt die „Wärmeblase“, die sich von der Iberischen Halbinsel über WE/ME bis zum Baltikum und Finnland erstreckt. Dort herrschen z.T. Temperaturen, die um 16 K über dem jahreszeitlichen Mittel liegen. In diesem Bereich ist auch mit Lufttrübung durch mitgeführten Saharastaub zu rechnen:


Eindrücke wie in der nachfolgenden Fotosequenz von letzten Do wird man in den nebelfreien Zonen in der kommenden Woche häufig antreffen. Lediglich das Laub auf den Bäumen wird von Tag zu Tag weniger:

            

           

 

            

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