Die längste zusammenhängende Skiabfahrt in der Goldberggruppe mit 1700Hm bietet zweifellos die SO-Flanke des Hocharn. Darüberhinaus befindet sie sich in einer überwältigenden hochalpinen Landschaft. Start- und Endpunkt sind identisch mit der Tour auf den Hohen Sonnblick (vorangehender Beitrag). Der Anstieg erfolgt anfangs in einem „Respektabstand“ von den Nordabstürzen des Sonnblick. Später wende ich mich nach rechts in die breite von Felsen durchsetzten und sonnenbeschienenen SO-Flanke. In dieser bieten sich zahlreiche herrliche Abfahrtvarianten an. Trotz der starken Sonneneinstrahlung gepaart mit frühlingshaft milden Temperaturen ohne nennenswerten Windeinfluss hält sich der Festigkeitsverlust der Schneedecke vor Mittag noch in Grenzen. Im oberen Teil liegen auf einem tragenden Schmelzharschdeckel einige cm lockerer Neuschnee und ich finde mit etwas Gespür noch ausreichend unverspurtes Gelände. Im Mittelteil wird der Schnee tiefer, die Einsinktiefen für die Abfahrt halten sich aber in Grenzen, da das Schneefundament gut durchgefroren ist. Alte Spuren trüben den Abfahrtsgenuss etwas 😉 Im unteren Teil quere ich zur schattigen Sonnblick-Nordflanke, wo ich noch eine Pulverschneeauflage vorfinde, die nach einer Bruchharschpassage in Firnhänge übergeht.
Eine gewaltieg Abschlusstour 🙂 des vergangenen schneearmen und viel zu milden Winters 2022/2023 🙁