Die bevorstehende Woche markiert den Siebenschläferzeitraum, in dem sich oft eine Wetterlage einstellt, die den Trend für den weiteren Sommerverlauf vorgibt.
Die kommenden Tage stehen im Zeichen einer wechselhaften Westwetterlage mit gedämpften Temperaturen im sommerlichen Niveau. Ende der Woche und zum kommenden Wochenende gräbt sich über dem NA zwischen Schottland ein Zentraltief ein, das an seiner Vorderseite über das westl. Mittelmeer bis Skandinavien eine antizyklonale SW-Strömung in Gang setzt. Mit ihr gelangen heiße subtropische Lufmassen nach N. Der Ostalpenraumgelangt dabei bis zum kommenden Wochenende in ihren Einflussbereich, sodass vor allem nach W zu mit Föhnunterstützung hochsommerliche Temperaturen wahrscheinlich sind.
Bewahrheitet sich die Sienbenschläferregel auch heuer, so dominieren im weiteren Sommerlauf W- bzw- SW-Lagen mit kurzen Schüben heißer Luft aus dem afrikanischen Raum. Überdurchschnittlich warme Temperaturen wären dann für Juli/August zu erwarten.
Ein Aspekt, dessen Auswirkungen auf unser Wetter und die Eintrittswahrscheinlichkeit der Siebenschläferregel noch unklar ist, lauert über dem Atlantik. Die Wassertemperaturen des Atlantiks sind heuer so hoch, wie nie zuvor um diese Jahreszeit. Damit befinden sich große Mengen zusätzlicher Wärmeenergie vor der europäischen Atlantikküste. Für den Alpenraum könnte dies bei den erwarteten GWL`s ein höheres NS-Aufkommen bedeuten.