Spät aber doch hat im Wienerwald, der ans Oberen Triestingtal angrenzt, der „Goldene Oktober“ Einzug gehalten. Mit dem späten Höhepunkt der Laubverfärbung hat gleichzeitig starker Laubfall eingesetzt.
An den beiden letzten föhnigen Tagen mit viel Sonne und einigen hohen Warmluftwolken kam die Farbenpracht bestens zur Geltung. Nachfolgend dokumentiere ich anhand von zwei Fotostrecken, die ich während zwei Mountainbiketouren So und Mo aufgenommen habe, die verfärbten Laubwälder und das heurige farbenprächtige Oktoberfinale.
Die erste Tour führt mich von Thenneberg über den Hafnerberg auf den Peilstein und zum Eisernen Tor;
die zweite über den Reisberg nach Klein Mariazell, auf den Schöpfl und über die Klammhöhe zurück.
Archiv für den Monat: Oktober 2023
Wochenprognose: Ausbildung eines atlantischen Sturmtiefs mit allmählichem Temperaturrückgang
Föhn mit Wolkenstau und kräftigem NS südlich der Alpen, der tagsüber auch die westl. Bundesländer V/T erfasst, bzw. hoher Bewölkung und trockenen Bedingungen im N und O bestimmen den Wettercharakter am heutigen Mo.
Die Frontpassage am morgigen Di sorgt verbreitet für regnerisches Wetter.
Auf dem NA entwickelt sich einstweilen ein kräftiges Sturmtief, das dem Kaltluftausbruch über Kanada, auf den ich in meiner letzten Analyse eingegangen bin, geschuldet ist. Diese kalten Luftmassen polaren Ursprungs gelangen in weiterer Folge zwischen Neufundland und Südgrönland auf den NA und induzieren eine kräftige Sturmtiefentwicklung. Da die Kaltluft auch an den Folgetagen über das warme Wasser des NA gelangt, wird das Sturmtief laufend regeneriert.
Herbstwanderung im Nationalpark Thayatal mit Rahmenprogramm
Nach dem verregneten Freitag und dem nächtlichen Abzug der Restwolken der Front bietet der Sa bestes sonniges Rückseitenwetter mit reingewaschener Luft. Ideale Verhältnisse für eine ausgedehnte Wanderung durch die erst jetzt Ende Oktober prächtig verfärbten Laubwälder 🙂
Unser Ziel am gestrigen Sa ist der Nationalpark Thayatal im nördlichen Waldviertel. Die Hinfahrt führt uns vorbei an der Riegersburg zunächst nach Felling, wo wir die Perlmuttmanufaktur besichtigen. Am späten Vormittag erreichen wir Hardegg, von wo wir unsere Wanderung in den Nationalpark Thayatal starten.
Die Heimfahrt erfolgt über die Stadt Retz im Weinviertel.
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Weiterhin unbeständig und mild
Atlantische Frontsysteme bestimmen den Wettercharakter in Wochenfrist, d.h. bis Allerheiligen. Auch wenn sich dazwischen die Sonne zeigt, überwiegen insgesamt die Wolken begleitet von Regen, der vor allem im Bergland und südl. der Alpen in Summe ergiebig ausfällt. Modellübergreifend wird diese Entwicklung simuliert, lediglich beim zeitlichen Ablauf der Frontpassagen gibt es Unterschiede. Auch in den bislang recht trockenen O wird es feuchter.
Das Wetter ist kein Wunschkonzert – man muss es nehmen, wie es kommt!
Nach der wohltuenden Abkühlung zu Beginn der letzten Woche mit einem Hauch von Winter am Schneeberg hat die föhnige SW-Strömung umgehend wieder die Vorherrschaft übernommen. Das Temperaturniveau ist wieder um gut 5 K über das klimatologische Mittel der zweiten Oktoberhälfte gestiegen.
Egal ob Sonne, Warmluftbewölkung oder Morgennebel ……. das warme und trockene Wetter lud zu Outdooraktivitäten in spätsommerlicher Bekleidung ein.
Nachfolgend herbstliche Eindrücke aus dem Oberen Triestingtal von der vergangenen Woche:
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Wochenprognose: unbeständig und recht mild
Der in meinem letzten Analysebeitrag skizzierte Wettertrend wird von den Modellläufen der letzten Tage weitgehend bestätigt. An der Vorderseite eines sich laufend regenerierenden Troges über dem NA gelangen wiederholt feuchtmilde Luftmassen subtropischen Ursprungs aus SW in den Alpenraum. Der W und S Österreichs bleiben dabei recht NS-anfällig, während im N und O föhnige Abschnitte für oft trockene Verhältnisse sorgen.
Milde Luftmassen mit Stauniederschlägen südl. der Alpen setzen sich rasch wieder durch
Die ungewöhnlich warmen Luftmassen, die die erste Herbsthälfte dominierten, lassen sich nicht so leicht verdrängen. Der Kaltlufteinbruch aus NW vom vergangenen Wochenende ist schon wieder „Schnee von gestern“. An der Vorderseite eines Atlantiktroges wird er nun von einer kräftigen Föhnlage mit neuerlicher starker Erwärmung auf den Bergen abgelöst. Wo sich in den Niederungen der für diese Jahreszeit bei derartigen Wetterlagen typische Nebel hält bleiben die Temperaturen gedämpft. Morgenfrost, so wie gestern Di und heute Mi (-2,4°C an meiner Messstation in Thenneberg), sollte kein Thema mehr sein.
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Durch die Weichtalklamm auf das winterliche Klosterwappen
Hinter der Kaltfront folgte am So ein Schwall hochreichender Kaltluft subpolaren Ursprungs mit kräftigen Schauern. Auch wenn sich die NS-Mengen in Grenzen hielten, war ich mir sicher, dass es in höheren Lagen für einen Hauch von Winter reichte. Ich beschloss spontan am gestrigen Mo eine Tour auf den Schneeberg zu unternehmen. Meine Einschätzung hat sich als goldrichtig erwiesen und ich hatte einen prächtigen Oktobertag im Fels, in bunt verfärbten Laubwäldern und in einer winterlichen Schnee- und Raueislandschaft.
Ich startete im Höllental, durchstieg die wildromantische Weichtalklamm, genoss die ersten Sonnenstrahlen in den herbstlich verfärbten Laubwäldern und als krönenden Abschluss eine unberührte Winterlandschaft.
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Wochenprognose: Temperatursturz auf herbstliches Niveau
Der Oktober liegt nach dem rekordwarmen September auch im Oktober bis jetzt um etwa 10 K über dem klimatologischem Mittel. Hochdruckeinfluss vom Mittelmeer und die Zufuhr trockener subtropischer Luftmassen, zeitweise getrübt durch Saharastaub, waren die prägenden Wetterelemente. Auch die Natur reagiert auf die ungewöhnliche Wärme mit verzögerter Verfärbung der Laubwälder, in denen „Grün“ noch immer dominiert. Der „Goldene Oktober“ ist heuer deutlich verspätet. Nur oberhalb 1000m schreitet die Verfärbung voran (Beitragsbild). Eine Fotostrecke der letzten Tage zeige ich am Beitragsende.
Diese „verrückt“ warmen Zeiten werden am Wochenende von einem Kaltluftvorstoß an der Rückseite eines kräftigen Skandinavientiefs – zumindest vorübergehend – beendet.
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Wochenprognose: überwiegend mild und wechselhaft
Vorherrschender Hochdruckeinfluss bei weiterhin überdurchschnittlich hohen Tageshöchsttemperaturen wird morgen von einem Kaltfrontausläufer unterbrochen. Dabei etabliert sich über den Ostalpen bei NW-licher Höhenströmung von So bis Di ein SW-NO Temperaturgefälle.
Für Mi kündigt sich bei strahlender Sonne ein weiterer Sommertag im Oktober an. Die vom rekordwarmen September aufgeheizte Atmosphäre bewirkt auch im Oktober, dem zweiten Monat des meteorologischen Herbstes, bis auf weiteres deutlich zu hohe Temperaturen.
Ab Do stellt sich wechselhaftes mildes Westwetter ein.
Die Unsicherheiten ab dem kommenden Wochenende nehmen naturgemäß aufgrund der zeitlichen Ferne zu. Tendenziell bleibt es mit einer WSW-lichen Strömungskomponente aber für Oktober zu mild, wobei sich die Frontalzone etwas nach S verlagert und damit den Einfluss auf die Ostalpen erhöht.
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