GEWALTIG! Extreme Naturereignisse

Naturgewalten waren im Leben des Menschen immer von immenser Bedeutung und werden es auch in Zukunft bleiben. In der „vorwissenschaftlichen“ Zeit wurden nicht erklärbare Naturkatastrophen als „Fluch der Götter“ gedeutet. Heute hat die Wissenschaft viele Ursachen und Auswirkung von Naturgewalten erforscht, bei der Vorhersage von extremen Naturereignissen ist aber noch eine Menge Forschungsarbeit zu leisten.
Gestern wurde im Museum Niederösterreich in St. Pöten die hochinteressante und sehenswerte Sonderausstellung

               „Gewaltig! Extreme Naturereignisse

eröffnet. Darin wird einerseits erklärt, wie es überhaupt zu derartigen Naturgewalten kommt.  Andererseits soll ein Bogen von historischen Ereignissen zur Gegenwart gespannt werden, wobei auch Grundlagenforschung, wie z.B. im CONRAD Observatorium am Trafelberg in Niederösterreich thematisiert werden.

Ein Schwerpunkt der Ausstellung widmet sich Naturkatastrophen in NÖ.
Auch das Eisbruchdisaster mit enormen Waldschäden am Hocheck Ende 11/2014 bis Anfang 12/2014 ist in der Ausstellung vertreten. Zahlreiche Bilddokumente meiner Wetterseite mit Erklärung des Wetterphänomens sind ausgestellt.

 

Raueislasten in den Wäldern des Hocheck kommen immer wieder vor. Fast in jedem Winter sind sie bei Inversionslagen mit negativen Temperaturen in der feuchten Grundschicht zumindest einmal anzutreffen.  Meist werden die Bäume durch Tauwetter von den schweren Eislasten befreit, bevor es zu Bruchschäden kommt. 2014 dauerte die Inversionslage, während der sich der Eisbelag aufbauen konnte ungewöhnlich lange und bevor Tauwetter einsetzen konnte führte gefrierender Regen zur Bruchkatastrophe.

Zur Erinnerung nachfolgend die Beiträge zu diesem Eisbruchereignis in chronologischer Reihenfolge und die zugehörige Aufarbeitung mit Bezugnahme zur Wetterlage in einer Fallstudie:

29.11.2014
30.11.2014
01.12.2017
Fallstudie Eisbruch am Hocheck

 

Weitere sehenswerte dokumentierte Raueislagen am Hocheck aus den beiden letzten Wintern (zum Glück ohne Bruchschäden):

04.01.2016
13.03.2016 Kunstwerke aus Eis
22.12.2016
12.02.2017

 

 

Eingang ins NÖ Landesmuseum:

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Eröffnungsrede durch ZAMG-Direktor Dr. Michael Staudinger:

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Nachfolgend ein kurzer aber unvollständiger Rundgang durch die Ausstellung:

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