Alle Beiträge von Franz

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Herbstzeit ist Nebelzeit

Nebel gehört zum Herbst wie Schnee zum Winter oder Gewitter zum Sommer.

Typischer Herbstnebel entsteht bei gradientenschwachen wolkenarmen Wetterlagen.  Durch die nächtliche Abkühlung der bodennahen  Luftschicht (Grundschicht) kondensiert die Feuchtigkeit, wodurch in Tälern und Senken  Nebel entsteht.  Oberhalb einer Inversion ist es dagegen sonnig und mild. Durch die jahreszeitlich bedingte kurze Tageslänge ist die Tageserwärmung der bodennahen Luftschicht oft zu gering, um den Nebel aufzulösen.
Dies war in den letzten Tagen in Teilen des östlichen Flachlandes zu beobachten.

Im  Obere Triestingtal bildete sich in dieser Woche erstmals gestern in der feuchten Grundschicht Nebel mit einer Obergrenze bei 700m. Gegen Mittag setzte sich – wie an den Tagen zuvor bereits von der Früh weg –  auch im Tal wieder sonnig mildes Wetter mit wenigen Cirren durch.

Nebel, Sonne und die Stimmungen an der Nebelobergrenze habe ich gestern bei einer Mountainbikerunde zur Araburg ausgekostet und mit der nachfolgenden Bildsequenz dokumentiert.

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Das nächste Hoch steht in den Startlöchern, aber…….

Heute Fr gibt es bei gradientenschwacher  Druckverteilung weiterhin flache z.T. beständige Nebelfelder in den Niederungen und Sonne außerhalb und generell auf den Bergen.
Der Trog über WE (Westeuropa) ist ins westliche Mittelmeer abgetropft, ein markantes Sturmtief über dem zentralen Nordatlantik (Beitragsbild), das Kurs zur Nordsee aufnimmt, wird eine GWL-Umstellung einleiten.
 
Morgen Sa sind mit der Annäherung einer Kaltfront auch außerhalb des Nebels generell mehr Wolken im Spiel. Eine erste schwache Störung, die heute noch über GB liegt, streift den äußersten N des Landes.

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Nebel + Sonne gefolgt von markanter Kaltfront

Das mächtige stabile Hoch (TANJA) über ME bescherte dem Alpenraum in den letzten Tagen herrlich mildes Herbstwetter (siehe Menüpunkt Erlebnisberichte).
Bei seiner Ostverlagerung verliert es nun  zunehmend seinen Einfluss auf unser Wettergeschehen. Dies geschieht allerdings langsamer, als in meiner letzten Analyse noch angenommen. Der schwächer werdende antizyklonale Einfluss an der Vorderseite reger atlantischer Tiefdrucktätigkeit bleibt noch bis Sa erhalten. Das Wetter gestaltet sich dabei zweigeteilt: Sonne und hohe Wolkenfelder in höheren Lagen und auf den Bergen, häufig Nebel in den Tälern und im Flachland, der sich nicht mehr überall auflöst.

Änderung zu meiner letzten Analyse: die für Fr angekündigte Kaltfront wird durch den hohen LD über dem Alpenraum blockiert; der Trog tropft ins westliche Mittelmeer ab und die Ostalpen bleiben an der milden Vorderseite des Cutoffs.

Im Laufe des So erreicht ein markanter Trog die Ostalpen und führt in Verbindung mit einer Tiefdruckentwicklung über Oberitalien zu einer vorübergehenden Wetterverschlechterung und starker Abkühlung.
Bereits ab Di kündigt sich aber bereits wieder die Umstellung zu einer milden Vorderseitenlage mit der Aufwölbung eines Rückens über den Alpen an.

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Herbstwanderung über den Großen Bösenstein

Heute wandere ich bei wolkenlosem Himmel und Dank Hurrikan OPHELIA bei sommerlicher Wärme über den Großen Bösenstein. Dieser  ist mit 2448 m  der höchste Berg der Rottenmanner Tauern, einer Gebirgskette, die zu den Niederen Tauern gehört.

Anfangs- und Endpunkt ist der Parkplatz knapp vor der Edelrautehütte.
Wegführung:  Gr. Hengst – Kl. Bösenstein – Gr. Bösenstein – Hauseck –  Gr. Scheiblsee

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Herbstliche Impressionen aus dem Oberen Triestingtal

Das zeitliche Zusammentreffen vom verspäteten Altweibersommer mit dem Höhepunkt der herbstlichen Verfärbung lässt den „goldenen Oktober“ heuer besonders prächtig erscheinen.

Nachfolgend einige Eindrücke, die ich am Wochenende bei meinen Hausrunden mit dem Mountainbike (Peilstein, Hocheck)eingefangen habe.

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Wochenprognose: Hurrikan OPHELIA bringt Dynamik in unser Wetter

Von heute So bis Di bleibt der ruhige Hochdruckeinfluss bestehen. Es wird verbreitet sonnig. Nebelfelder in Alpentälern, dem Alpenvorland und östlichem Flachland werden ab morgen Mo häufiger, sollten sich aber im Laufe des Vormittags meist auflösen. Bei der Verlagerung des Hurrikans  OPHELIA von den Azoren zur Nordsee gelangt an seiner Vorderseite  ungewöhnlich warme Luft nach WE und bis zu den Alpen, sodass es auf den Bergen sommerlich warm wird. Aber auch in den  Niederungen, wo es aufgrund der jahreszeitlich bedingten Nachtlänge stark abkühlen kann,  werden die Temperaturen die 20°-Marke überschreiten.
Mi/Do verlagert sich das Hoch TANJA nach O und verliert langsam seinen Einfluss auf die Ostalpen. ME bleibt an der Vorderseite eines sich nach O ausweitenden atlantischen Tiefdruckgebietes. Es bleibt  weiterhin mild, wird aber auch wolkiger.
Spätestens am Fr quert eine Kaltfront mit Regen und deutlicher Abkühlung die Ostalpen.
Danach, zum kommenden Wochenende, wird die Entwicklung schon wieder unsicher. Aus heutiger Sicht bleibt ME im Einflussbereich der Frontalzone. Ein  wechselhafter Wettercharakter mit der Jahreszeit entsprechenden Temperaturen stellt sich ein. 

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Hurrikan OPHELIA nähert sich Westeuropa und stärkt das stabile Hoch TANJA über ME

Bereits zu Wochenbeginn habe ich in meinem Prognosebeitrag auf einen tropischen Wirbel südlich der Azoren und seine möglichen Auswirkungen auf unser Wetter hingewiesen. Mittlerweile hat sich dieses tropische System zu einem Hurrikan verstärkt und liegt heute Fr SW-lich der Azoren und wird in weiterer Folge in die atlantische Frontalzone eingebunden und Kurs auf Irland nehmen.

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Großer Ötscher über die Ötschergräben und den Rauhen Kamm

Zweifellos gibt es einfachere und weniger anstrengende Varainten für eine Besteigung des Ötschergipfels. Die von mir gewählte Route, bei der die wildromantischen Ötschergräben durchwandert werden und der Ötscherkamm von O nach W überschritten wird, ist aber eine der abwechslungsreichsten und eindrucksvollsten. 

Tourenverlauf: Erlaufklause, Ötscherhias, Rauher Kamm, Großer Ötscher, Rifflsattel, zurück über die Ötschergräben

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Wintereinbruch (2016) vs. herbstliche Farbenvielfalt (2017)

Während vor genau einem Jahr, am 11.10.2016,  ein heftiger Wintereinbruch die NÖ-Voralpen heimsuchte, herrscht heuer um dieselbe Zeit sehr warmes, fast spätsommerliches Hochdruckwetter mit herbstlicher Farbenvielfalt.

Extremer könnten die Gegensätze gar nicht sein.

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