Nach dem Abzug der der Kaltfront, die in der Nacht alpennordseitig intensiven Regen (oberhalb 800m Schneefall) brachte, verbleiben die Ostalpen heute So zwischen hohem LD über der Iberischen Halbinsel und dem Tiefdruckkomplex über Skandinavien in einer kühle NW-Strömung. Von Westen nimmt langsam der Hochdruckeinfluss zu. Im Nordstau überwiegen zunächst noch dieWolken, Im äußerste NO muss mit dem Duchschwenken eines mit Höhenkaltluft gefüllten Troges mit Schauern gerechnet werden:
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Schneebruch, Frostschäden, Tauwetter
Die enormen feuchten Schneemengen haben vor allem in Höhenlagen von 300m bis 500m, in denen die Belaubung der Bäume und Sträucher schon weit fortgeschritten war, zu Schneebruchschäden geführt. Im Badener Bezirk waren vorübergehend kleiner Landesstrassen gesperrt.
Aber auch so manche Fichte am Hocheck hielt der Schneelast nicht Stand.
Die mit der Wolkenauflösung befürchteten Frostschäden in der Nacht von Do auf Fr hielten sich im Bereich des Wienerwaldes und der Gutensteiner Alpen – im Gegensatz zu zu anderen Gebieten (Stmk) – in Grenzen. Da sich die Restwolken erst in der Früh auflösten, wurde eine Strahlungsnacht verhindert. An meiner Wetterstation sank die Temperatur „nur“ auf -1,2° C.
Gestern Fr setzte moderates Tauwetter ein, das sich heute mit einsetzendem Regen verstärkt fortsetzt und der Schneedecke stark zusetzt.
Die noch immer dicke Schneedecke ist durchnässt und vom Regen gzeichnet. Die Triesting nähert sich einem einjährigen Hochwasser (HQ1).
Die nachfolgenden Fotos dokumentieren die heutige Situation in Thenneberg.
Verwechtetes Hocheck
Schneemassen, wie schon lange nicht, liegen derzeit am Hocheck!
Hohe Persistenz der herrschenden GWL
Abgesehen von einer kurzen Milderung Anfang kommender Woche, geht der April viel zu kalt und unbeständig zu Ende.
Der Grund für die zu kalte Großwetterlage ist ein sich immer wieder regenerierendes Hochdrucksystem über dem östlichen Nordatlantik und GB und als Gegenspieler ein Tiefdruckkomplex von Skandinavien bis zur Barentssee. Ein Abbau dieses Druckmusters und damit die Chance auf nachhaltige Milderung mit frühlingshaften Temperaturen kündigt sich erst für Anfang Mai an.
Der Tag nach dem großen Schnee
Allein das Schneeschaufeln wäre heute vormittagsfüllend gewesen.
Da ich aber die Schi nochmals ausführen wollte, hieß es früh aufstehen.
Extremes Wintercomeback im Oberen Triestingtal
Nach dem gestrigen Vorspiel mit einigen Graupel- und Schneeschauern gesellte sich heute Früh planmäßig eine Okklusion zur aus NO einströmenden arktischen Kaltluft. Eine ideale Kombination für eine Schneebombe im Wienerwald und den NÖ-Voralpen.
In Thenneberg fielen bis mittags ca. 30 cm Schnee. Da die Lufttemperatur knapp unter 0° C liegt, ist die Konsistenz des Schnees locker, sodass aktuell keine akute Schneebruchgefahr besteht.
Da das Niederschlagsereignis bis bis morgen Do vormittags andauert, kann durchaus die gleiche Schneemenge nochmals fallen.
Nachfolgend eine Bildsequenz von heute Vormittag von einer Hochecküberschreitung und dem hochwinterlich eingeschneiten Garten:
Obstblüte in winterlicher Umrahmung
Heute herrscht im Oberen Triestingtal typisches Aprilwetter.
Kaum hat sich die Sonne eine Lücke gefunden, entstehen in der eingeflossenen hochlabilen Kaltluft Graupel- und Schneeregenschauer. Oberhalb von 800m beginnt die erwartete Einwinterung, die Mi/Do wie seit Tagen angekündigt ungewöhnlich heftige Ausmaße erreichen wird (Details mit Prognoseupdate bis inkl. Fr im Beitrag).
Update zum bevorstehenden Schnee- und Frostereignis
Einen kleiner Vorgeschmack auf die kommenden Tage gab es bereits heute im Oberen Triestingtal. Oberhalb 800m bildete sich nach Schneeschauern vorübergehend eine dünne feuchte Schneedecke:
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Der Frühling bleibt auch nach dem Spätwinterintermezzo „kaltgestellt“
Der Temperaturüberschuss der ersten Aprilhälfte wird in der zweiten Hälfte kompensiert (Beitragsbild Klimaspiegel ZAMG für Hohe Warte mit von mir eingezeichnetem prognostiziertem Temperaturrückgang) .
Zum einen wird der bevorstehende arktische Kaltlufteinbruch Mitte der kommenden Woche für einen Temperatursturz auf späzwinterliches Niveau mit Schnee bis in die Niederungen sorgen (Update zu meiner gestrigen Analyse im nachfolgenden Beitrag),
zum anderen verheißen auch die Modellrechnungen für die dritte Aprildekade mit einem „einbetonierten“ Atlantikhoch keine nachhaltige Veränderung des Zirkulationsmusters und der bei uns aus nördlichen Richtungen eintreffenden Strömung.
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Markanter Spätwintereinbruch !!!!!!!!!!!
Es wird immer konkreter und unausweichlicher:
der seit Tagen in meinen Analysen behandelte arktische Kaltluftvorstoß trifft die Ostalpen Mitte kommender Woche mit voller Wucht! Dazu gesellt sich gleichzeitig eine Vb-ähnliche Lage, der Schneebringer für den Alpenostrand im Winter schlechthin.
Im Sommerhalbjahr haben solche Lagen hohes Hochwasserpotential, was bei den herrschenden Temperaturen aber auszuschließen ist.
Ab Ostersonntag hält der Winter bereits in den Nordstaulagen des Westens Einzug.