Alle Beiträge von Franz

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Stabiles Hochdruckwetter zum Sommerausklang

Ein Schwall subtropischer labil geschichteter Warmluft aus SW wird heute Sa an der Vorderseite eines kräftigen Tiefs über Irland zu den Ostalpen gesteuert. Hohe Wolken mit sonnigen Abschnitten prägen den Wettercharakter.  Aus Westen erreicht Österreich im Laufe des Nachmittags eine Kaltfront mit kräftigem Regen und Gewittern. Sie kommt nur langsam nach Osten voran und erreicht den O und SO, wo die Temperatur bis gegen 30° steigt,  erst in der zweiten Nachthälfte.
Morgen So deutlich kühler und zunächst regnerisch. Nachmittags Troglage mit Nordstau, Auflockerungen im Osten und konvektiven Regenschauern im Süden.
Am Mo trogrückseitig weiterhin bewölkt und zweitweise leichter Regen im Nordstau, wechselhaftes und windiges Rückseitenwetter im Osten, recht freundlich im nordföhnigem Süden.
Ab Di dominiert Hochdruckeinfluss. Nach Auflösung der Restwolken im Nordstau wird es sonnig bei zunächst gedämpften sommerlichen Temperaturen.
Die heiße spanische Luftmasse und damit eine hochsommerliche Hitzewelle wird nach den letzten Modellsimulationen den Ostalpenraum verschonen (siehe synoptische Analyse im Beitrag). Bei ungehinderter Sonneneinstrahlung sind in den Niederungen  ab der zweiten Wochenhälfte aber lokal Temperaturen knapp über 30° zu erwarten.
So wie es derzeit aussieht, dauert das sommerliche Schönwetter auch über das Wochenende hinaus bis zum Monatsende an.

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Eindrücke vom wechselhaften (Spät-)sommerwetter im oberen Triestingtal mit Wetterausblick

Das Wetter hält sich in der letzten Zeit weitgehend an die Prognosen  🙂
Etwas wechselhaft, nicht ganz beständig aber durchaus freundlich präsentierten sich die letzten Tage, wobei die Tageshöchsttemperaturen jeweils knapp über 25° C lagen, und somit statistisch gesehen für einen Sommertag   sorgten. Und so wie es aussieht, verwöhnt uns der August nach einer kurzen Erfrischung am So/Mo noch mit etlichen Sommertagen. Ob es für hochsommerliche Temperaturen >30° reicht, ist aber noch recht unsicher. Mehr dazu mit einem Blick in die Glaskugel am Beitragsende.

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Hitzewelle durch „Spanish Plume“ ?

Was bedeutet „Spanish Plume“?
Im meteorologischen Sprachgebrauch versteht man darunter die Zufuhr sehr wamer und trockener Luftmassen aus den subtropischen Breiten der Sahara. Die Zirkulation weist dabei ein meridionales Muster auf mit einem Höhenkeil von Nordafrika bis in den Skaninavischen Raum und einem Höhentrog über dem östlichen Atlantik. An der Vorderseite des hereindrückenden Troges herrscht ein markanter Druckgradient mit verstärkter Warmluftadvektion (siehe exemplarisches Beitragsbild, Quelle meteociel.fr ).

Die gängigen Wettermodelle GFS, EZ und GEM simulieren in ihren letzen Läufen immer wieder eine GWL mit diesem Strömungsmuster. Noch ist die Scchwankungsbreite zu groß, um die vielleicht die erste 😉  Hitzewelle dieses Sommers anzukündigen. Potential dafür gibt es aber.
Spannung in das Wettergeschehen der nächsten Woche kommt auch durch einen Tropensturm/Hurrikan, der nach letzten Berechnungen an die nördliche Frontalzone andockt und für erhöhte Dynamik am Atlantik sorgen könnte.

 

Kurz-/Mittelfristprognose im Telegrammstil:

Di-Do: Luftmassengrenze mit unbeständigem Wettercharakter, gedämpften Sommertemperaturen, Schauern/Gewittern vor allem im Bergland und dem Süden  (Details siehe letzte Analyse);
Fr-Sa: SW-Lage mit föhnigen Effekten an der Alpennordseite; sommerlich warm;
So-Mo: Kaltfrontpassage (Details folgen)
Ab Di(nächste Woche):  Spanish Plume, die sich bis über die Alpen ausdehnt und ein paar hochsommerliche und sonnige Tage ankündigt (Details folgen)

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Lange Anfahrt zum Mostheurigen am Reisberg

Das heutige Mittagessen war beim Mostheurigen am Reisberg geplant. Normalerweise dauert von zu Hause die  Anfahrt mit dem Rad bzw. der Anstieg  zu Fuß ca. 1/2 Stunde. Der herrliche Sommertag verleitete jedoch zu eine Anfahrt auf Umwegen über den Peilstein und die angrenzenden Wienerwaldhügeln nördlich des Hafnerbergs.

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Weder Fisch noch Fleisch

Der Sommer 2016 bleibt seinem bisherigen Wettercharakter treu:
wechselhaft bei insgesamt durchschnittlichem Temperaturniveau.

Dieses Bild wird sich auch in der kommenden Woche fortsetzen.

Nach dem Kaltlufteinbruch der letzten Tage legt sich am Wochenende ein warmer Hochdruckrücken über die Alpen und bringt verbreitet sonniges Sommerwetter, wie aktuell bereits in den Hohen Tauern (aktuelles Beitragsbid von heute Sa 08:30, Quelle ZAMG). Die Störungsreste im Osten ziehen heute Sa im Tagesverlauf ab, danach herrscht überall sommerliches Schönwetter, das auch morgen So anhält.
Zu Wochenbeginn geraten die Ostalpen in die Zwickmühle eines  Hochdruckrückens über Westeuropa, der sich bis Skandinavien aufsteilt, und eines zähen Höhentiefs über dem Baltikum. Dazwischen stellt sich eine nördliche Strömung, mit der gemäßigte und eher trockene Kontinentalluft zu den Ostalpen gesteuert wird, ein. Südlich des Hauptkammes dominiert feuchtlabile Warmluft.
Vor allem im Bergland und südlich davon muss im Tagesgang entlang einer Luftmassengrenze mit Quellwolken und Schauern gerechnet werden. Für den NO  kündigt sich freundlicheres Spätsommerwetter an.

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In eigener Sache/weitere Bergbilder online

Bildsequenzen von ausgewählten Bergtouren der Jahre 2005-2014, vor dem Start meiner Wetterseite,  sind bereits seit E05/2016  online.

Fotos aus den Jahren 2000-2004 habe ich in den letzten Wochen aufgearbeitet und sind nun auf meiner Website zu sehen.

Bitte Nachsicht bei der Qualität!
Es handelt  sich bei diesen Fotostrecken auschließlich um digitalisierte Fotos aus dem analogen Fotografie-Zeitalter mit leider zum Teil deutlich erkennbaren Qualitätsmängel bei den Farben und der Bildschärfe.

BILDERSTRECKEN AUSGEWÄHLTER BERGTOUREN

 

Der Sommer gibt sich nicht geschlagen

Auch wenn es im Moment nicht danach aussieht: der Sommer kommt zurück. Allerdings ein paar Tage Geduld sind notwendig.

Gestern Di bildeten sich an der Vorderseite der angekündigten Kaltfront rasch Quellungen (Beitragsbild), die am Nachmittag im Osten in teils heftigen Gewittern mündeten.
In der Nacht legte sich die Kaltfront an die Ostalpen, wo sie verwellte und liegen blieb. Die Folge sind zum Teil intensive Regenfälle, die auch heute Mi  – vor allem im Süden – noch anhalten.
Die Folgetage sind von einer kühlen Troglage geprägt, wobei der äußerste Westen und die Alpensüdseite begünstigt sind.
Morgen Do wird es mit einer NW-lichen Strömung vor allem im Nordstau weitere Niederschläge geben. Dabei vorübergehend Schnee bis unter 2000m; wechselhaft im Flachland des Ostens, sonnige Abschnitte im nordföhnigem Süden.
Am Fr streift den NO eine schwache Störung mit vielen Wolken, nach Westen und Süden zu mit LD-Anstieg zunehmend freundlich.
Ab Sa setzt sich überall Hochdruckeinfluss durch, lediglich im Osten gibt es noch Wolkenreste.
Der So sieht nach feinem sonnigen Sommerwetter aus  🙂
Auch an den Folgetagen ab Mo bleibt der Alpenraum am Rande eines Hochs, das sich über Westeuropa und die Nordsee bis Skandinavien ausdehnt, antizyklonal geprägt.
Nach den letzten Modellrechnungen etabliert sich (vorübergend) eine Omegalage, wobei der Ostalpenraum an der  kühleren Ostflanke zu liegen kommt.

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Weichtalklamm mit anschließender Runde über den Schneeberg

Den heutigen wolkenlosen Sommertag nutzte ich für eine ausgedehnte Wanderung über den Schneeberg. Ausgangspunkt war diesmal das Höllental, das den Schneeberg im Süden vom Raxmassiv trennt.

Die Route:
Weichtalklamm, Kienthalerhütte, südlicher Grafensteig, Klosterwappen, Kaiserstein, Schauerstein, Grafensteig, Ferdinand-Mayr-Weg

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Vom Sommer in den Frühherbst und retour

Die Atlantikblockade, die die Zirkulation vorübergehend meridionalisiert und einen polaren Kaltvorstoß über das europäische Nordmeer in Richtung ME initialisiert, hält nicht. Im Norden wird das hohe Geopotential rasch wieder von der Frontalzone überlaufen und die Schubkraft des Azorenhochs nach Osten gelenkt.  Damit hat auch die  „frühherbstliche“ Troglage über ME ab Mitte der Woche nur begrenzten Bestand und unterbricht den Sommer nur für wenige Tage.  Das aus Westen nachdrückende Azorenhoch lässt bereits zum kommenden Wochenende  die gewohnte sommerliche Normalität zurückkehren  🙂
Die in meiner letzten Analyse skizzierte Variante 1 macht das Rennen.

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