Alle Beiträge von Franz

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Knapp daneben ist auch daneben

In absehbarer Zeit ist, wie in meinen letzten Analysen „befürchtet“,  keine Änderung des viel zu milden Wettercharakters zu erwarten.  Es bleibt unwinterlich!
Das heutige Morgenrot (Beitragsbild) ist ein typisches Zeichen für die aktuell feuchtmilden Luftmassen.
Nur in geschützten Tallagen können sich in den kommenden Tagen inversionsbedingt teilweise Kaltluftseen halten und für winterliche Temperaturen sorgen. Schnee ist allerdings kein Thema  🙁

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Es wird langsam kälter, aber nicht winterlich

Der heutige Feiertag steht unter Hochdruckeinfluss. In der feuchten Grundschicht bleibt es in den Niederungen des Nordens, Ostens und Südens nebelig kühl, darüber und in den Alpentälern mild und sonnig (siehe Beitragsbild vom Hocheck, 06.12.2015).
Morgen Mi erfolgt mit dem Durchschwenken einer schwachen Störung vor allem in den höheren Lagen eine kurzzeitige Abkühlung. Die mitgeführten leichten Niederschläge fallen oberhalb 1200m als Schnee. Einige cm werden im Westen und den Nordalpen dazukommen.
Am Do stellt sich nach Abzug der Störungsreste im Tagesverlauf mit Zwischenhoch wieder ein freundlicher Wettercharakter ein.
Der Fr ist wieder geprägt von Nebel unten und Sonne oben.
Am Wochenende quert die nächste schwache Störung die Alpennordseite mit leichter Abkühlung  und etwas Schnee im Bergland, ehe sich an der Vorderseite eines Tiefdruckgebietes über den Azoren wieder mildere Luft aus SW durchsetzt.

Ausblick:  Ab Mitte des Monats nehmen die Unsicherheiten in den Modellrechnungen stark zu. Umstellungen auf eine winterliche Zirkulation werden aber nicht nachhaltig simuliert, sodass nach derzeitigem Stand auch in der zweiten Dezemberdekade kein Winterwetter mit Schnee bis in die Niederungen zu erwarten ist.

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Orkanwanderung aufs Hocheck

Seit gestern sorgt Sturmtief OSCAR vor allem im Donauraum und dem Alpenostrand mit dem Wiener Becken für eine schwere Sturmlage.  Dabei wurden nicht nur auf den Bergen, sondern auch im Flachland extreme Windgeschwindigkeiten, vereinzelt  bis Orkanstärke, gemessen.
Ab Windstäke 12 nach der  Beaufortskala spricht man von Orkan. Umgerechnet entspricht dies einer Windgeschwindigkeit ab 118km/h.
Böen dieser Stärke bzw. knapp darüber konnte ich heute an exponierten Stellen des Hocheckkammes mit meinem mobilen Windmesser messen.

Solche Windstärken bleiben für die Wälder leider nicht ohne Folgen.

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Finale Winterprognose 2015/2016

Meine Betrachtung bezieht sich auf den meteorologischen Winter,
der die Monate Dezember, Jänner und Februar umfasst.

Sowohl Profi- als auch Hobbymeteorologen wissen, dass die langfristige Entwicklung der Witterung  mit dem heutigen Kenntnisstand und Mitteln  (noch)  nicht vorhersagbar ist.  Langfristprognosen befinden sich erst in einem experimentellen Stadium und sind bestenfalls in der Lage, Wahrscheinlichkeiten von Abweichungen einzelner Wetterparameter vorherzusagen. Und auch dabei ist die Trefferquote mit hohen Unsicherheiten versehen, weil in unserem chaotischen System von Atmosphäre und Ozean  bei weitem nicht alle Einflussparameter und deren Wechselwirkungen erforscht  sind.

Trotzdem ist es eine ungemein spannende Materie und weckt das Interesse eines jeden Meteorologieinteressierten.

Meine bereits im Sommer begonnen Gedanken zum bevorstehenden Winter habe ich im nachfolgenden Beitrag nochmals zusammengeführt, aktualisiert und mit einer endgültigen  persönliche Einschätzung abgeschlossen.

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Die „Einmilderung“ hat begonnen

Mit auffrischendem Wind, der bis inkl. Di zeitweise stürmisch auffrischt, erreichen uns ab heute So zunehmend milde atlantische Luftmassen. Die Nullgradgrenze liegt bereits über 1000m.  Der Schnee, der gestern noch den Bäumen in den Wäldern des Hochecks ein winterliches Kleid verlieh (Beitragsbild), ist im wahrsten Sinne des Wortes zum „Schnee von gestern“ geworden.
Bis  Di dominiert dabei ein  wechselhafter Wettercharakter. Niederschläge nördlich der Alpen gehen unterhalb 1500m-2000m in Regen über. Der Süden bleibt wetterbegünstigt mit viel Sonne.
Ab Mi stehen ein paar ruhigere Tage mit Hochdruckeinfluss aus SW an.
Zum kommenden Wochenende hin kündigt sich eine schwache Störung an, ehe sich wieder antizyklonales Wetter durchsetzt.

Eine recht unwinterliche  erste Dezemberdekade wird die Adventmärkte begleiten.

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