Archiv der Kategorie: Wetterprognosen / Synoptische Analysen (Wetterblog)

Weiterhin mild aber zunehmend windig und niederschlagsanfällig

Heute Fr unter Hochdruckeinfluss nach frischem Morgen wieder  viel Sonne mit hohen Wolkenfeldern (aktuelles Beitragsbild)  und ungewöhnlich mild.
In der kommenden Nacht quert die angekündigte schwache Kaltfront und bringt vor allem im Gebirge deutlichen Temperaturrückgang. Morgen Sa erwartet uns windiges  wechselhaftes Rückseitenwetter. Mehr Wolken und einzelne Schauer im Nordstau.
Mit der nachfolgenden Warmfront am So bleibt es stark windig und oft bewölkt. Etwas Regen ist im Norden zu erwarten.
Zum Wochenbeginn Mo/Di schwächt sich der Wind bei deutlich milderen Temperaturen wieder ab.  Der Wettercharakter bleibt wechselhaft.
Die nächste Front kündigt sich für Mi an. Vor allem an der Alpennordseite ist Regen zu erwarten.
Tendenziell bleibt die windige Westwetterlage mit durchziehenden Störungen erhalten.  Die Strömung dreht dabei langsam  auf NW,  wodurch kühlerer Luftmassen herangeführt werden und die Niederschläge im Nordstau zunehmen. Ein Wintereinbruch im Gebirge in der letzten Novemberdekade rückt in den Bereich der Möglichkeit.

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Wetterbilder vom 09.11.2015: Kaltfrontausläufer unterbricht den Hochdruckeinfluss

Nach sonnigem Tagesbeginn trafen am Vormittag mit auffrischendem Westwind die Wolken einer Front ein. Mittags gab es  kurze Regenschauer.
Es war für die Jahreszeit extrem mild bei Temperaturen nahe 20°.

Das Eintreffen der Front konnte ich bei einer kurzen Mountainbikeausfahrt über den Peilstein beobachten und festhalten.

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November bleibt auf Rekordkurs

Auch wenn zum Wochenende hin  eine schwache, ausgenommen von Nordstau trockene  Kaltfront mit Winddrehung auf NW vorübergehend spürbare Abkühlung bringt,  danach erfolgt eine Neuauflage des derzeitigen Hochdruckeinflusses , bei milder westlicher Anströmung (Großwetterlage West antizyklonal)

Auch im Gebirge ist keine Einwinterung in Sicht: die Temperaturen in 1500m bleiben im positiven Bereich, Kaltluft bleibt außer Reichweite und Niederschläge sind weiterhin Mangelware.

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Mildes Mailüfterl statt novembertypisches Dauergrau

Hochdruckeinfluss und gut durchlüftete Luftmassen vom milden Atlantik bestimmen unser Wettergeschehen bis Mitte des Monats.
Schwache Störungen werden nur nördlich der Alpen und im Osten für zeitweise wechselhaften Charakter sorgen. Nennenswerter Niederschlag ist in Wochenfrist nicht in Sicht.

Heute Sa streift ein Warmfrontausläufer die Alpennordseite. Von OÖ bis ins Burgenland einige Wolken, aus denen es auch kurz leicht regnen kann. Sonne im Westen und Süden.
Morgen So abziehende Restwolken und auch im Osten, sowie im Westen und Süden von der Früh weg, zunehmend sonnig.
Eine lebhafte Westströmung mit antizyklonaler Prägung bleibt bis weit in die kommende Woche hinein bestehen. Lediglich der Osten wird zeitweise von Störungsausläufer gestreift, wodurch hier ein etwas wechselhaftere Wettercharakter zu erwarten ist. Dafür gibt es kaum Nebel und milde Temperaturen. Im Westen und Süden  bleibt es nach Auflösung von Morgennebelfelder generell sonniger mit hohen Wolkenfeldern.

Siehe dazu Details in den Meteogrammen für Osten/Süden/Westen am Beitragsende.

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Wie lange hält das ruhige hochdrucklastige Herbstwetter?

Wie in meiner letzten Analyse bereits angedeutet, wird sich bis zum kommenden Wochenende nichts wesentliches an der derzeitigen GWL ändern.
Die steigende Nebelanfälligkeit durch gradientenschwächere Bedingungen und bodennahe Anfeuchtung ist wie erwartet heute  Di bereits zu beobachten. Dichter Nebel im Tal, über einer Inversion dagegen ist es sehr mild und sonnig. Z.B. beträgt die Temperatur im Triestingtal bei Nebel heute früh knapp -2°, während auf 1000m ungewöhnlich milde +14° gemessen werden.
Daran wird sich auch morgen Mi nichts ändern.
Am Do schwächelt das Hoch vorübergehend, und lässt eine schwache atlantische Störung  mit Bewölkung bis zu den Ostalpen vordringen. Nennenswerter Niederschlag ist nicht zu erwarten.
Danach setzt sich der Hochdruck rasch wieder durch.
Das Wochenende steht im Zeichen von Nebel im Flach- und Hügelland und viel Sonne in den alpinen Tälern und auf den Bergen.

Ein Ausblick bis Mitte des Monats November oder darüber hinaus lässt noch keine klare Entwicklung erkennen. Ich orte in den  letzten Modellläufen  aber Tendenzen zu einer langsamen Wetterumstellung, was für eine Wintervorbereitung sehr wichtig wäre.
Auch wenn es noch in das Reich der Spekulation einzuordnen ist, deutet einiges auf eine Erstarkung des Polarwirbels und gleichzeitiger Beendigung der Atlantikblockade hin. Die Folge davon wäre eine Zonalisierung des Jetstreams über dem Atlantik bis auf den europäischen Kontinent und eine Beendigung des meridionalen Zirkulationsmusters mit Atlantiktrog und Hoch ME.

Näheres dazu in meiner synoptischen Analyse.

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Nichts Neues: anhaltendes Hochdruckwetter

Lediglich heute Do schwacher Sörungseinfluss von Süden mit etwas Regen im Westen und an der Alpensüdseite. In den übrigen Gebieten häufig Nebel mit örtlichem Nieseln.
Ab morgen  Fr gelangt der Alpenraum in den Einfluss eines mächtigen Hochdruckgebietes mit Kern über Osteuropa. In den Niederungen des Ostens und der Alpennodseite am Fr anfangs oft noch trüb durch Nebel, drüber bereits strahlend sonnig.
Das Allerheiligenwochenende bringt nach rascher Auflösung örtlicher flacher Nebelfelder verbreitet sonniges Wetter.  Der SO-Wind am Alpenostrand könnte etwas störend sein.  Morgenfrost ist nur in windgeschützten Tal- und Beckenlagen zu erwarten.
Zu Wochenbeginn ändert sich nichts am Wettercharakter:
viel Sonne, recht mild auf den Bergen, leichte Abkühlung in den Niederungen.
Aufgund der herrschenden  Druckkonstellation ist auch bis zum nächsten Wochenende keine wesentliche Änderung zu erwarten. Allerdings wird die Nebelanfälligkeit in den Niederungen steigen.

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Das ruhige Herbstwetter mit Sonne und Nebel dauert an

Bis über das Allerheiligenwochenende hinaus bleibt der Ostalpenraum im Einflussbereich eines kräftigen Hochdruckgebietes mit Kern  über Osteuropa.
Ein atlantischer Trogvorstoß im Laufe des Mi führt nur vorübergehend zu Störungseinfluss mit Schwerpunkt im Westen und Süden. Vor allem am Do werden im Bergland und an der Alpensüdseite nennenswerte Niederschläge auftreten; an der Alpennordseite und im Osten mit Föhn hohe Bewölkung.
Ab Fr Fortsetzung des herbstliches Hochdruckwetters.
Nach derzeitigen Modellrechnungen stehen die Chancen auf Nebelauflösung und Sonne in den Niederungen zum Allerheiligenwochenende recht gut  🙂

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Ruhiges nebelanfälliges Herbstwetter ante portas

Nach Abzug einer schwachen Störung im Verlauf des heutigen Fr stellt sich über das verlängerte Wochenende österreichweit  das erwartete Hochdruckwetter ein, das am So durch eine schwach wetterwirksame  Kaltfront mit spürbarem Temperaturrückgang im Bergland etwas beeinträchtigt wird.
Nach Nebelauflösung und oberhalb der Nebelfelder gibt es zumindest am Sa und Mo nur hohe Wolkenfelder bei angenehmen Temperaturen und tagsüber viel Sonne.

Ab kommenden Di geraten die Ostalpen an der Vorderseite eines atlantischen Troges in eine föhnige S-Strömung. Im Bergland wird es dabei außerordentlich mild und recht sonnig mit einigen hohen Wolkenfeldern.
Niederschläge sind aus heutiger Sicht nicht zu erwarten. Die föhnige antizyklonal geprägte Südlage bleibt  voraussichtlich weit in die kommende  Woche erhalten.
Erst gegen Ende der kommenden Woche kündigt sich mit einer Mittelmeertiefentwicklung an der Alpensüdseite  Störungseinfluss mit Niederschlägen an.

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Langsame Abschwächung des Höhentiefeinflusses

Der KLT (abgeschlossenes Höhentief) lag gestern So über D.
Während sich in der feuchten Grundschicht häufig Hochnebel bildete, gab es auf den Bergen vorübergehende Wetterbesserung mit viel Sonne (Beitragsbild/ZAMG von gestern: Blick vom Sonnblick zum Großglockner).
Sogar auf den Bergen der niedrigen  Gutensteiner Alpen ließs sich gestern oberhalb von knapp 1000m die Sonne blicken (siehe  meinen gestrigen Bildbericht).
Heute Mo liegt der KLT nördlich von Westösterreich und verlagert sich etwas weiter südlich, als in meiner letzten Analyse beschrieben, langsam nach Osten. Dabei kommt es an seiner Rückseite bei NW-licher Anströmung  verbreitet zu Niederschlägen mit einer SFG (Schneefallgrenze) oberhalb 1000m. Im Osten vor allem am Nachmittag.
Am Di zweigeteiltes Österreich: während im Westen und Süden der Hochdruckeinfluss langsam zunimmt und Wolken mit sonnigen Abschnitte  wechseln, überwiegen an der Alpennordseite und nach Osten zu weiterhin trübe Verhältnisse. Die Niederschläge klingen im Verlauf des Tages ab.
Auch am Mi bleibt es alpennordseitig und im Osten hochnebelartig bewölkt, einiges an Sonne im Westen, Süden und im Bergland.

Ab der zweiten Wochenhälfte nimmt der Hochdruckeinfluss von Westen langsam zu. Am Rande des Hochs streifen  mit NW-licher Strömung  zunächst noch schwache Störungen den Norden und Osten.  Do  und Fr verlaufen voraussichtlich wechselhaft, windig aber deutlich milder als zuvor.

Am verlängerten Wochenende dürfte sich im gesamten Ostalpenraum schwacher Hochdruckeinfluss durchsetzen. Bei gradientenschwachen Verhältnissen steigt  jahreszeitlich bedingt die Wahrscheinlichkeit für die Ausbildung einer Inversionslage:
Nebel unten  🙁   Sonne und dünne hohe Wolken oben  🙂

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Unermüdlicher Kaltlufttropfen

Nach wie vor eiert der KLT über unseren Köpfen herum.
Umgeben von hohem Geopotential und höhenwarmer Luftmasse bleibt er bis Mitte kommender Woche eingesperrt über den zentralen Teilen Europas und beeinflusst dabei weiterhin Österreich.
Der trübe und kühle Wettercharakter  mit nur wenigen Sonnenfenstern bleibt uns über das Wochenende hinaus erhalten.  Die Niederschlagsanfälligkeit verlagert sich dabei in den kommenden Tagen von der Alpensüdseite an die Alpennordseite und den Westen.

Zur Erinnerung: am Anfang der Woche wanderte der KLT an der Südflanke des Skandinavienhochs von Polen über Deuschland nach Franklreich . Von dort  gelangte er über die Alpen bis Oberitalien, wo er seit vergangenen Mi ein kleines Bodentief über der Adria stützt (siehe Beitragsbild).
Nun führt sein launisches Treiben zu  einer Kehrtwendung in Richtung Norden nach D,  anschließend umrundet er Österreich entlang seiner Nordgrenze  bis Ungarn, wo er dann Mitte kommender Woche von der Frontalzone aufgenommen und in die Zirkulation eingebunden wird. Damit hat er sein launisches Eigenleben ausgehaucht und den Einfluss auf die Ostalpen beendet.

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