Erwärmung der Arktis in Zeiten des Klimawandels und polare Verstärkung

Die Folgen der globalen Erwärmung, die in der Arktis durch positive Rückkopplungsprozesse (d.h. durch die Erwärmung ausgelöste Veränderungen wirken sich wiederum auf das Maß der Erwärmung aus) verstärkt wird, sind weitreichend:

-deutlich stärker ansteigende Lufttemperaturen als im weltweiten Durchschnitt,
-dramatischer Rückgang des polaren Meereises,
-zurückweichende Gletscher (Grönland),
-auftauender Permafrostboden,
-Abschwächung der atlantischen thermohalinen Zirkulation,
-Anstieg des weltweiten Meeresspiegels,
-ökologische Folgen für Mensch, Tier und Pflanzenwelt,
-politisches Konfliktpotential durch die Umweltveränderungen und neu erschließbarer Ressourcen
-Wetter in den mittleren Breiten der nördlichen Hemisphäre

Der nachfolgende Beitrag behandelt Ursachen dieses Phänomens und die Auswirkungen auf „unser“ Wetter und ist Inhalt einer Präsentation eines TSN-Workshops der ZAMG.

Erwärmung der Arktis in Zeiten des Klimawandels und polare Verstärkung weiterlesen

Update Sturmlage und Wochenprognose

Das Wochenende wird stürmisch. Danach bis Wochenmitte langsame (vorübergehende)  Wetterberuhigung. Generell kommende Woche viel Sonne im S.

Nach den letzten Modellrechnungen wird sich das Sturmereignis bereits im Verlauf des heutigen Sa mit starkem bis stürmisch auffrischendem Westwind ankündigen.

Dabei herrscht am Sa selbst schwacher Zwischenhocheinfluss. Ein Keil des Biskayahochs reicht bis zu den Ostalpen (siehe Beitragsbild). Im Gradientenfeld zum tiefen LD über Skandinavien/Baltikum verstärkt sich  im Tagesverlauf der Westwind. Es bleibt aber weitgehend trocken und vor allem im W und S wird sich auch die Sonne zeigen.

Eine deutlich Verschärfung der Sturmlage erfolgt in der Nacht auf So.

Update Sturmlage und Wochenprognose weiterlesen

Stürmischer Sonntag

Ergänzung zu meiner gestrigen Prognose:

Zwischen einem Sturmtief, das am Sonntag mit seinem Kern über dem Baltikum liegt, und einem Hoch über dem Nordatlantik etabliert sich eine „ruppige“ NW- Strömung. Dabei wird Österreich im Verlauf des Sonntags vor dem Eintreffen der prognostizierten Kaltfront von einem Warmsektor mit einem eingebetteten Starkwindfeld gequert.

Vor allem entlang der Alpennordseite von OÖ nach O, in NÖ und Burgenland sind dabei Windgeschwindigkeiten bis knapp über 100km/h möglich (Beitragsbild). Orkanböen sind in höheren exponierten Lagen und generell auf den Berggipfeln in diesem Bereich zu erwarten.

Auch mit dem Eintreffen der Kaltfront in der ersten Nachthälfte auf Mo sind lokale schwere Sturmböen bis in die Niederungen zu befürchten.

Stürmischer Sonntag weiterlesen

Das „Auf und Ab“ mit tendenziellem Abwärtstrend setzt sich fort

Nach Durchzug der Kaltfront zu Wochenbeginn und Cutoff eines Balkantiefs, das an meiner Messstation am Mo fast 40l/m2 Regen verursachte (Regenmesser war voll, Beitragsbild), erfolgte der Übergang zu einer kühlen NW-Lage. 
Heute Mi und morgen Do bringt das angekündigte  Zwischenhoch – etwas getrübt durch hohe Warmluftwolken – deutliche Milderung, um am Fr der nächsten Front mit Abkühlung Platz zu machen.

Das Wochenende wird unbeständig und kühl. Zwischen hohem LD über dem Nordatlantik und einem Tiefdruckkomplex über Skandinavien/Baltikum verbleiben die Ostalpern in einer NW-lichen Anströmung, mit der subpolare Meeresluft an die Alpennordseite gesteuert wird.

Das „Auf und Ab“ mit tendenziellem Abwärtstrend setzt sich fort weiterlesen

Herbstzeit ist Nebelzeit

Nebel gehört zum Herbst wie Schnee zum Winter oder Gewitter zum Sommer.

Typischer Herbstnebel entsteht bei gradientenschwachen wolkenarmen Wetterlagen.  Durch die nächtliche Abkühlung der bodennahen  Luftschicht (Grundschicht) kondensiert die Feuchtigkeit, wodurch in Tälern und Senken  Nebel entsteht.  Oberhalb einer Inversion ist es dagegen sonnig und mild. Durch die jahreszeitlich bedingte kurze Tageslänge ist die Tageserwärmung der bodennahen Luftschicht oft zu gering, um den Nebel aufzulösen.
Dies war in den letzten Tagen in Teilen des östlichen Flachlandes zu beobachten.

Im  Obere Triestingtal bildete sich in dieser Woche erstmals gestern in der feuchten Grundschicht Nebel mit einer Obergrenze bei 700m. Gegen Mittag setzte sich – wie an den Tagen zuvor bereits von der Früh weg –  auch im Tal wieder sonnig mildes Wetter mit wenigen Cirren durch.

Nebel, Sonne und die Stimmungen an der Nebelobergrenze habe ich gestern bei einer Mountainbikerunde zur Araburg ausgekostet und mit der nachfolgenden Bildsequenz dokumentiert.

Herbstzeit ist Nebelzeit weiterlesen

Das nächste Hoch steht in den Startlöchern, aber…….

Heute Fr gibt es bei gradientenschwacher  Druckverteilung weiterhin flache z.T. beständige Nebelfelder in den Niederungen und Sonne außerhalb und generell auf den Bergen.
Der Trog über WE (Westeuropa) ist ins westliche Mittelmeer abgetropft, ein markantes Sturmtief über dem zentralen Nordatlantik (Beitragsbild), das Kurs zur Nordsee aufnimmt, wird eine GWL-Umstellung einleiten.
 
Morgen Sa sind mit der Annäherung einer Kaltfront auch außerhalb des Nebels generell mehr Wolken im Spiel. Eine erste schwache Störung, die heute noch über GB liegt, streift den äußersten N des Landes.

Das nächste Hoch steht in den Startlöchern, aber……. weiterlesen

von Franz Zeiler