Wie gewonnen, so zerronnen………..ein Wochenrückblick in Bildern

Kaum haben sich nach einem unterkühlten Wochenbeginn wieder frühlingshafte Temperaturen eingestellt, ist es schon wieder vorbei. Denn der  polare Kaltlufteinbruch in den kommenden Tagen leitet in eine längere Periode mit zu kühlen Temperaturen und Morgenfrostgefahr über.
Vor 2 oder 3 Monaten wäre ich über eine solche bevorstehende Großwetterlage ins Schwärmen gekommen, doch jetzt mitten im Frühjahr braucht sie kein Mensch und schon gar keine Pflanze.

Von Mitte dieser Woche bis heute brachte die Sonne das frische helle Grün und das Weiß der Obstblüte, deren Höhepunkt mit dem Kaltlufteinbruch zusammenfällt, bestens zur Geltung.

Nachfolgend ein paar Eindrücke der letzten 3 Tage aus dem oberen Triestingtal.

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Ab Sonntag heißt´s warm anziehen

Was mich seit Tagen in meinen Aanalysen beschäftigt, nimmt nun konkrete Formen an und dürfte in seiner extremsten Ausprägung kommen. Ein denkbar schlechtes Szenario mit drohenden Schäden für Obstkulturen:
Arctic Outbreak und inverse Omegalage mit Höhentiefkern über ME.

Ein „downstream-developement“ an der Ostflanke eines umfangreichen atlantischen Hochdruckgebietes führt die  kältest möglichen polaren Luftmassen auf direktem Weg bis zu den Alpen und  bringt von  So bis Mitte kommender Woche einem spätwinterlichen Wetterabschnitt. Erst danach erholt sich die Temperatur wieder langsam, der Höhentiefeinfluss bleibt bestehen.

Obstbauern, Landwirte und Gärtner müssen um ihre Pflanzenkulturen zittern, denn die polaren Luftmassen sind nicht nur sehr kalt, sondern auch sehr trocken.  Sollte es nachtsüber aufklaren, so muß man bei diesen Bedingungen in geschützen Lagen starken Luftfrost und Schäden an der fortgeschrittenen Vegetation  befürchten. Allfälligen Schneefälle bis in die Niederungen sollten keine Probleme darstellen, da keine grossen Mengen zu erwarten sind.

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Wochenprognose mit Update zum Kaltlufteinbruch

Der Abzug der Kaltfront, die im Laufe des gestrigen So mit der WSW-Strömung strömungsparallell  Westösterreich erreichte, wird durch ein kleinräumiges Tiefdruckgebiet, das sich über Obertalien bildet, verzögert. Die Front verwellt über den Ostalpen.
Der heutige Mo bleibt deshalb verbreitet unbeständig und feucht. Der Regen klingt in der Nacht auf Di ab.
Deutliche Wetterbesserung erfolgt mit LD-Anstieg aus W morgen Di, wobei eine NW-liche Strömung für mehr Wolken in der NO-Hälfte sorgt. Im S und W deutlich mehr Sonne.
Ähnlich frühlingshaft freundlich und trocken verläuft der Mi, allerdings mit  einem deutlichen West-Ost Temperaturgefälle.
Am Do kurzzeitig Südföhnlage. Es wird der wärmste Tag der Woche mit viel Sonne und nur hohen Wolken.
Im Verlauf des Fr nähert sich aus N eine markante LMG (Luftmassengrenze), die eine nachhaltige Wetterverschlechterung ankündigt.
Die genauen Details der Auswirkungen für das Wochenende  sind immer noch mit Unsicherheiten behaftet.
Ein mögliches Entwicklungsszenario basierend auf meinen Erkenntnissen aus den letzten Modellrechnungen habe ich in der nachfolgenden synoptischen Analyse erklärt.

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Droht ein „Arctic Outbreak“ über Teilen Europas?

Bereits vor 2 Tagen habe ich im Wetterforum von Skywarn darauf hingewiesen.

Zitat:

Die Modellrechnungen der letzten Zeit sind zwar sehr wankelmütig, aber ein Umbau der GWL in Richtung kühler letzter Aprildekade wird immer wahrscheinlicher.
Noch ist der Zeitraum bis zum letzten Aprilwochende zu weit entfernt, um eine Prognose zu machen. Deshalb gehört das mögliche Szenario eines spätwinterlichen Kaltlufeinbruches noch in die Kategorie der Spekulation.

Was spricht dafür?
Sowohl AOI als auch NAOI werden negativ berechnet.
Meridionale Zirkulationsmuster mit einem großräumigen Austausch von polarer Kalt- und subtropischer Warmluft sind ja typisch für den Übergangsmonat April. Die Sonne allein könnte den polaren Kaltluftkörper nicht wegheizen.

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Das milde Frühlingswetter geht ab morgen in die nächste Runde

Die Gewitterfront ist planmäßig in der vergangenen Nacht entlang der Alpennordseite von West nach ist durchgezogen und brachte knapp 14mm Regen an meiner Messstation.  Die Vegetation freut´s. Abgesehen von den Staulagen der Alpennordseite haben die Niederschläge aufgehört. An der Rückseite der Front wird heute Do mit NW-Wind ein Schwall kühler Meeresluft an die Alpen gesteuert. Es wird apriltypisch wechselhaft mit Wolken, Regenschauern und Sonne zwischendurch. Nordföhn bewirkt einen freundlicheren Wettercharakter im Süden.
Ein Zwischenhoch und Rückdrehen der Strömung auf SW bringt morgen Fr wieder Temperaturanstieg und einiges an Sonne. Die Schauerneigung am Nachmittag, vor allem im Bergland und nach Westen zu, bleibt aber erhalten.
Ähnlich verläuft der Sa  mit Föhntendenz an der Vorderseite des Atlantiktroges.
Die Unsicherheiten am So dürften sich nun langsam lichten. Ein noch freundlicher und milder Start in den Tag wird im Tagesverlauf von einer Kaltfront aus NW abgelöst, wobei die Wetterverschlechterung mit Schauern, Gewittern und markanter Abkühlung ähnlich wie gestern von West nach Ost fortschreitet.
Hinter der  Front erfolgt  LD-Anstieg und der Aufbau eines Zwischenhochs.
Die kommende Woche startet sehr kühl, wobei sich am Mo  im N und O rasch Wetterbesserung durchsetzt, während im S die Reste der abziehenden Front noch eine niederschlagsanfällige Witterung verursachen.
Prächtiges und wieder milderes Schönwetter kündigt sich für  Di  an, gefolgt von einer zumindest vorübergehenden Rückkehr zu einer recht milden Vorderseitenlage.
Der Umbau der GWL zu einem kühleren Wetterabschnitt im Verlauf der dritten Aprildekade, wie in meiner letzten Analyse angedeutet, wird nach den aktuellen Modellrechnungen weiterhin vorbereitet, und zwar weit draußen am Atlantik.
Details dazu weiter unten.

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Ein föhniger Frühlingstag im oberen Triestingtal

Bevor heute Abend und in der Nacht eine Kaltfront Regen, Gewitter und Abkühlung bringt, zeigte sich der Frühling heute von seiner schönsten Seite.
Einem frischen Morgen mit nur knapp über 0° C und flachen Nebelbänken im Tal, folgte ein wolkenloser Vormittag mit rascher Erwärmung auf 20° bis mittags.
Ich nutzte den frühen Vormittag zu einer Runde in den nahen Wienerwald mit Überquerung des Peilsteins.

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Große Unsicherheiten hinter der morgigen Gewitterfront

Sah es vor eingen Tagen noch nach einem frühsommerlichen Wochenende (siehe die Ausführungen meiner letzten Analyse) aus, so zeigen die letzten Modellrechnungen auch ganz andere und vor allem recht kühle Szenarien.

Von Winterjacke bis kurzärmeliges Hemd – überzogen formuliert – ist nach dem Wochenende noch alles möglich. Durchaus apriltypisch  😉

Recht sicher ist die Entwicklung für die nächsten Tage.
Der heutige Di beginnt in den Niederungen des Ostens und entlang der Alpennordseite nebelig, ehe sich so wie im Gebirge ein wechselhafter Wettercharakter mit Sonne und Quellwolken einstellt. In der labilen Warmluft sind nach Westen zu einzelne gewittrige Schauer möglich.
Morgen Mi quert nach freundlichem Start in den Tag eine Kaltfront  die Ostalpen. Dabei sind sowohl nachmittags präfrontal in der labilen Warmluft, als auch mit Frontdurchgang am Abend heftige Schauer und Gewitter zu erwarten. Datails dazu in der nachfolgenden Analyse.
Hinter der Front werden die Niederschläge stratiform (gleichförmig und anhaltend im Gegensatz zu konvektiv) und dauern vor allem im Osten auch am Do noch bis zumindest mittags an.
Ab Fr nehmen die Unsicherheiten zu. Voraussichtlich bleibt Österreich  bis zum Wochenende an der Vorderseite des von Skandinavien über GB bis zu den Azoren reichenden Troges in einer milden aber wechselhaften SW-Strömung. Freundlicher wird es in der Osthälfte. Gleichzeitig wird an der Ostflanke eines bei Schottland entstehenden Hochs ab dem Wochenende Kaltluft nach Süden gesteuert.
ME könnte in weiterer Folge zur Kampfzone warmer und kalter Luftmassen werden.

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Blühende Frühlingsmischung aus Thenneberg

Nach dem feuchten und trüben Wochenende begann die neue Woche mit einem herrlichen fast wolkenlosen Frühlingstag.
Abgesehen von den saftigen Wiesen ist im  Landschaftbild noch wenig „Grün“ zu sehen, dafür kommt die Blütenpracht von Kirschen, Magnolien umso besser zur Geltung. Auch Veilchen, Himmelschlüssel etc. haben Hochsaison.
Nachfolgend ein paar Eindrücke von einer kurzen Mountainbikerunde am heutigen späten Nachmittag.

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Einem unbeständigen Wochenende folgt ein freundlicher Wochenbeginn

Am gestrigen „nassen“ Fr fielen an meiner Messstation knapp 20mm Regen. Ein Segen für die oberflächlich ausgetrockneten Böden und optimal für das  Wachstum in der Natur. Die Kirschblüte hat begonnen, die Blätter der Buchen beginnen sich zu entfalten (Beitragsbild von gestern).
Der heutige Sa verläuft  kühl und trüb. Zeitweise gibt es noch leichten Regen, vor allem im Bergland und im NO. Bei nördlichem Wind bleibt es im SO am ehesten trocken.
Die Wetterbesserung von SW her am morgigen So erfolgt nur sehr langsam, sodass an der  Alpennordseite weiterhin Wolken mit einzelnen Regenschauern das Wetterbild bestimmen.   Freundlich wird es bei weiterhin nördlicher Anströmung im äußersten Westen und an der Alpensüdseite bis in die SO-Steiermark.
Zu Beginn der kommenden Woche Mo/Di gelangen die Ostalpen an der Vorderseite eines atlantischen Höhentiefs in eine föhnige SW-Strömung. Es wird trocken und deutlich milder. Bei antizyklonaler Krümmung der Isobaren kommt die Sonne wieder überall zum Zuge.
Mitte der Woche, von Mi auf Do, quert  mit der SW-lichen Höhenströmung ein Seitentrog mit vorübergehender Abkühlung und konvektiv durchsetztem Niederschlag.  Dabei sind auch Gewitter möglich.
In der zweiten Wochenhälfte ab Fr  erfolgt an der Ostflanke eines sich nach S ausdehnenden Atlantiktroges einem massiven Vorstoß subtropischer Luftmassen über das zentrale Mittelmeer bis zu den Ostalpen und kündigt ein sommerliches nächstes Wochenende an.

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von Franz Zeiler