Zwischen den leichten Schneefällen gestern Sonntag und den bevorstehenden ergiebigeren Neuschneefällen in den kommenden Tagen setzte sich heute ein föhniges Zwischenhoch mit viel Sonne durch. Nur die höchsten Gipfel blieben in einer Föhnhaube.
Nasskalt in den Niederungen, winterlich im Bergland………….
………..das ist der Ausblick auf die letzten Tage des meteorologischen Winters.
Atlantische Fronten mit feuchtkühler Luft von NW und Tiefdrucktätigkeit im Mittelmeerraum mit feuchtmilden Luftmassen aus Süden nehmen den Ostalpenraum in die Zange.
Das Ergebnis sind Niederschläge in den kommenden Tagen, die den höheren Lagen Schneenachschub bringen.
Danach große Streuung in den ENS (siehe Beitragsbild, Gitterpunkt oberes Triestingtal), aber insgesamt sieht es nach kühlem Start in den März aus.
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Der Dauerhochdruck geht zu Ende
Das zweiwöchige Wintermärchen in den Bergen mit Sonne pur, angenehmen Temperaturen, Firn sonnseitig und Pulverschnee in den schattigen Nordseiten ist mit dem morgigen Tag zumindest bis Ende des Monats vorbei.
Auch die ersten Schneerosen sind an aperen Südseiten erblüht (Beitragsbild von heute).
Ab dem Wochenende erreichen uns atlantische Tiefdrucksysteme, die – blockiert von einem kräftigen Kontinentalhoch – im 3-Tages Zyklus ins Mittelmeer abtropfen. Vorderseitig führen sie milde, rückseitig kältere Luft zu den Alpen. Dazwischen mit einer Brücke des Azorenhochs zum Kontinentalhoch kurze Zwischenbesserung.
In der Höhe wird es deutlich kälter, Durchmischung sorgt für ein Ausräumen der nebelanfälligen Grundschicht und Milderung in den Niederungen. Mit dieser Entwicklung geht der Winter im Bergland oberhalb 600m-800m mit wiederholten Schneefällen in die nächste Runde. Sowohl die Alpensüdseite als auch die Nordseite bekommen bis zum Monatsende reichlich Schneenachschub.
Die Schneefallgrenze wird vorübergehend bis in tiefere Lagen sinken. Die Ausbildung einer dauerhaften Schneedecke unterhalb 600m ist nicht zu erwarten.
Beste Firnbedingungen an der Göller Südseite
Zeitiger Aufbruch vorausgesetzt, findet man derzeit in steilen Südkaren/-flanken oberhalb der Waldgrenze die besten Firnbedingungen. So auch am Göller.
Schitour auf die Kräuterin
Die Kräuterin ist ein Gebirgsstock der Ybbstaler Alpen unmittelbar nördlich des Hochschwabmassivs. Die höchste Erhebung ist der Hochstadl mit 1919m. Neben den leichten Normalanstiegen über aussichtsreiche Plateaulandschaften stürzen südseitig entlegene Kare und Gräben zum Salzatal ab. Ausreichende und lawinensichere Schneeverhältnisse vorausgesetzt, findet der Schibergsteiger hier eine Reihe anspruchsvoller Steilabfahrten.
Meine heutige Schitour führte mich von Süden in einem langen Anstieg über Forststraßen und welliges Gelände auf das Plateau und weiter auf den Hochstadl. Als Abfahrt wählte ich ein rassiges Südkar.
Herausfordernde Schnee-/Eisverhältnisse am Schneeberg
Trotz guter Schneelage auf den Bergen Niederösterreichs, wird der Schneeberg in diesem Winter seinem Namen nicht gerecht. Lediglich im Waldbereich ist eine hohe Schneedecke anzutreffen, oberhalb der Waldgrenze haben die Winterstürme für starke Verfrachtungen und unregelmäßige Ablagerungen gesorgt; die Hochfläche ist, abgesehen von Mulden, abgeblasen.
Der Genussschitourengeher hat mit diesen Verhältnissen keine Freude, der Winterbergsteiger dagegen kommt voll auf seine Rechnung 🙂
Ein Winterhoch im Feber bringt den steilen NO-seitigen Karen des Schneeberg meist beste Firnbedingungen am späteren Vormittag. Derzeit bewirkt jedoch trotz kräftiger Sonne der teils stürmische SO-Wind und die extrem trockene Luft eine ganztägig harte, teils vereiste Schneeoberfläche. Nur windgeschützte sonnseitige Harschflächen firnen auf.
Bei meiner heutigen Schitour auf den Schneeberg kamen deshalb alle mitgeführten Eisgeräte zum Einsatz.
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Föhnwalze über dem Schneeberg und Nebelmeer über dem Alpenvorland
Südföhnlagen bringen Niederösterreichs Bergen meist recht sonniges, aber häufig auch unangenehm windiges Wetter. Nur ganz im Süden – vom Schneeberg bis zum Göller – gesellt sich zum Sturm oft auch flacher Wolkenstau, der die Gipfel einhüllt.
Das Flachland und das Alpenvorland bekommt mitunter eine beständige Nebellage.
Von den Höhen der Gutensteiner Alpen waren die Begleiterscheinungen dieses Wetterphänomens, die „Föhnwalzen“ und das Nebelmeer, heute gut zu beobachten.
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Ruhig, mild und trocken
Die Hochdruckdominanz bleibt auch in der bevorstehenden Woche bestehen. Ideale Wintersportbedingungen mit perfektem Firn südseitig am Vormittag (Beitragsbild von gestern Sa) und Sonnenbrandgefahr auf den Bergen, teilweise hartnäckige Nebelfelder im Flachland und an den Alpenrändern.
Eine Ausnahme bildet heute So und morgen Mo der SW (Silvretta bis Karnische Alpen), wo sich von Italien her Wolken eines kleinräumigen Genuatiefs stauen und unergiebigen Schneefall bringen.
Wechten…….Kunstwerke aus Schnee vom Baumeister Wind
Die letzten ergiebigen Schneefälle waren begleitet von stürmischem Wind. Die Folge sind enorme Schneeverfrachtungen auf die windabgeneigte Seite von Geländekanten.
An Kämmen türmen sich die Schneeablagerungen zu meterhohen Wechten auf, an Graten mit Steilabfall auf der Leeseite bilden die entstandenen Wechten oft einen ausladenden Überhang. Bei Schitouren sind solche überwechteten Grate mit entsprechender Vorsicht zu begehen.
Während große Wechten normalerweise im Mittel- und Hochgebirge vorkommen, trifft man sie derzeit auch verbreitet auf den eher niedrigen Bergen Niederösterreichs an.
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Atlantische Oszillation und Polarwirbel
Bis zum Beginn der dritten Feberdekade wird uns das unspektakläre Wetter im wesentlichen begleiten: antizyklonal geprägt, gradientenschwach, inversionsanfällig mit Nebel in den Niederungen und Sonne auf den Bergen, weitgehend niederschlagsfrei.