Wochenprognose: Wechselspiel zyklonaler Vorderseiten (mild) und Rückseiten (kühler)

Das insgesamt zu milde, unbeständige und  teils teils turbulente Auf und Ab beim Wetter setzt sich in der kommenden Woche fort. Dabei ist in  Weststaulagen (z.B. Arlberggebiet, aber auch Salzkammergut) mit ergiebigen Niederschlägen zu rechnen. Für das  Bergland nördlich des Alpenhauptkammes bedeutet dies weiteren Schneezuwachs, während in den Niederungen das meiste als Regen fallen dürfte. Inneralpin und vor allem südlich der können sich in geschützten Tälern Kaltluftseen halten.

Ob diese eingefahrene GWL im weiteren Verlauf des Jänner Bestand hat, ist noch schwer einzuschätzen. Meiner Meinung spricht aber die derzeitige Verteilung der Kaltluftmassen über der NH (nördlichen Hemisphäre) dafür. Kaltes Nordamerika bedeutet meist hohe Dynamik und damit Tiefdruckinduktionen über dem NW-Atlantik mit der Konsequenz einer starken zonalen Westströmung bis ME. Westwindwetter im Winter implizieren für den Alpenraum milde Temperaturen und überdurchschnittliche Niederschlagsmengen.

Für alle, die sich winterliche Verhältnisse mit einer längeren Schneelage bis ins Flachland wünschen heißt es derzeit „hoffen und Geduld bewahren“.  Die Wettermodelle zeigen zumindest in ihren Rechnungen zum kommenden Wochenende immer wieder eine mögliche GWL-Änderung mit dem Aufbau eines Skandinavienhochs. Details zu dieser möglichen Perspektive in meinem synoptischen Überblick weiter unten im Beitrag. 

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