Weder ein Hochdruckwetter noch ein Kaltlufteinbruch ist in Sicht

Trotz gestörter Zirkulation zeichnet sich für den weiteren Verlauf des November für ME keine Änderung des Wettercharakters ab. Es bleibt höhenmild mit überwiegend SW-Grundströmung, die nur durch kurze Frontdurchgänge unterbrochen wird.
Südstau, Föhn an der Alpennordseite und häufiger Nebel im Flachland bzw. im Alpenvorland bleiben wetterbestimmend.

Abkühlung ermöglicht bis auf weiteres nur die jahreszeitlich bedingte negative Strahlungsbilanz  in den windschwachen Niederungen/Tälern durch hausgemachte Grundschichtprozesse.

Ein synoptische Blick auf die NH zeigt, dass die auf den östlichen nordamerikanischen Kontinent vorstoßende  Kaltluft während des gesamten Mittelfristprognosezeitraums mit polarem Nachschub genährt wird .  Bei der Ausbreitung in Richtung Osten trifft sie auf den weit überdurchschnittlich aufgeheizten Atlantik; die Folge ist Zyklogenese bei Neufundland und Regeneration des Zentraltiefs über dem Nordatlantik, dass uns das milde Vorderseitenwetter beschert und mit einem mächtigem keil die sibirische Kaltluft auf Distanz hält:

 

12.11.2014.gfsnh-0-12—————–12.11.2014.gfsnh-0-60

 

Dieser Prozess wird nach aktuellen Simulationen des amerikanischen Modells auch dadurch gestützt, dass tiefes Geopotential mit sibirischen Kaltluftmassen in weiterer Folge quer über den Pol in Richtung Kanada geschaufelt wird:

 

12.11.2014.gfsnh-0-108—————–12.11.2014.gfsnh-0-156

 

Meteogramme  für  Ost/Süd/West  für die  nächsten Tage:

Osten/oberes Triestingtal:

12.11.2014.ost.MS_160480_g05

 

Süden/Karnische Alpen:

12.11.2014.süd.MS_135465_g05

 

Westen/Sazburger Nordalpen:

12.11.2014.west-slzbg-MS_130475_g05

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