Sommer pur

Ungetrübtes stabiles Sommerwetter bis Sa. Aufgrund der längeren Nächte muss morgens in geschützten Tal- und Beckenlagen teilweise mit einstelligen Temperaturen, flachem Nebel und Dunst (Beitragsbild aus Thenneberg von heute Früh bei einer Temperatur von 9°C) gerechnet werden.
Mit Annäherung einer atlantischen Störung erfolgt am So eine Labilisierung der Luftmasse mit ersten Wärmegewittern im Westen. Im Osten wird es neben hohen Wokenfeldern sonnig und heiß (>30°).
Zu Wochenbeginn queren Kaltfront und ein Kurzwellentrog, bringen Abkühlung und einen unbeständigen Wettercharaker.
Bereits Mitte der kommenden Woche kommt der Sommer nochmals in Schwung. Die Wetterbesserung ist vermutlich nur von kurzer Dauer, da mit der Einbindung des Tropensturms/Exhurrikans Gaston in die  nördliche Frontalzone die Dynamik am Atlantik stark zunimmt und für Überraschungen sorgen kann.

 

Synoptische Analyse:

 

Aktuell bestimmt ein Höhenrücken mit zugehörigem Bodenhoch über Polen unser Wetter. An der Vorderseite eines atlantischen Zentraltiefs wird subtropische trockene Warmluft nach Westeuropa und zu den Alpen transportiert. An dieser Wetterlage ändert sich bis Sa nichts Wesentliches:

25.08.2016.gfs-0-12

 

Am So nähert sich aus W/NW eine atlantische Störung. Sie sorgt für Labilisierung, die Gewittergefahr im Westen steigt deutlich. Der Osten bleibt weiterhin antizyklonal geprägt und heiß:

25.08.2016.gfs-0-84

 

Mo/Di queren Kaltfront und nachfolgender Kurzwellentrog mit deutlicher Abkühlung und Regenschauern. Am Atlantik erfolgt eine neuerliche Aufwölbung eines Rückens des Azorenhochs, der uns den Sommer – zumindest für kurze Zeit – zurückbringt:

25.08.2016.gfs-0-114

 

Mitte der kommende Woche setzt sich der Hochdruckeinfluss über ME wieder durch. Gleichzeitig setzt die Zufuhr subtropischer Luftmassen aus SW ein.
Weit draußen am Nordatlantik wird der Tropensturm Gaston erkennbar:

25.08.2016.gfs-0-150

 

Bei seiner weiteren Zugbahn wird Gaston an den Folgetagen von der nördlichen Frontalzone aufgenommen, in ein außertropisches Orkantief umgewandelt, in Richtung Schottland gesteuert und gegen Ende des Mittelfristzeitraumes auch direkt oder indirekt Einfluss auf unser Wetter nehmen.

Details dazu folgen bei neuen Erkenntnissen.

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