Wochenprognose: Umstellung von GWL NWZ zu GWL Wz(/a?)

Der Wettertrend, den ich in meinem letzten Beitrag anhand der PW-Analyse skizziert habe, wird von den aktuellen Modellsimulationen weiterhin gestützt. An der NO Flanke des  sich laufend regenerierenden kräftigen Hochdruckgebiets, dessen Kern zwischen dem zentralen  NA und vor der europäischen Atlantikküste pendelt, werden unaufhörlich Tiefdruckgebiete über Nordmeer, Skandinavien und Baltikum nach SO gesteuert. Zugehörige Fronten gelangen dabei mit stürmischen Winden (Orkan auf den Bergen) und feuchten Luftmassen an die Alpennordseite.  Bei solchen Wetterlagen gestaltet sich der Wettercharakter in Österreich  dreigeteilt: Nordstau mit erheblichen Neuschneemengen vom Arlberggebiet bis ins Mariazellerland,  Nordföhn und kaum NS an der Alpensüdseite,  wechselhaft mit Schauern im östl. Flachland und am Alpenostrand.

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Unbeständige, nasskalte, teils stürmische NW-Lage (GWL NWz) mit anschließendem Milderungstrend

Der Mittelfristzeitraum ist geprägt von einem sich immer wieder aufs Neue regenerierenden Hochdruckgebiet über dem NA (Nordatlantik) und einer „Tiefdruckautobahn“, die  an seiner NO-Flanke über Skandinavien nach OE (Osteuropa) führt. Die Ostalpen liegen im Gradientenfeld dieser beiden Druckzonen in einer NW-Strömung, mit der bei abwechselnd mehr oder weniger starken Isobarendrängung Kalt- und Warmfronten an die Alpennordseite gesteuert werden. Die wesentlichen Attribute des bevorstehenden Wetterabschnitts im Mittelfristzeitraum sind:
Unbeständig, zeitweise stürmisch, nasskalt in den Niederungen (N und O), markante Neuschneemengen in den höheren Nordstaulagen, meist trocken und freundlich an der nordföhnigen Alpensüdseite.
Die Trend für für den erweiterten Mittelfristzeitraum (erstes Februarwochenende) ist natürlich noch mit einer Portion Spekulation behaftet, aber aufgrund der recht persistenten Druck-/Geopotentialverteilung über dem atlantischen/europäischen Sektor der NH (nördliche Hemisphäre) rechne ich mit einer Fortsetzung des großräumigen Zirkulationsmusters , wobei eine Wellenprogression wahrscheinlich zu einer Verstärkung der NAO (nordatlantischen Oszillation) und einer Verlagerung des Azorenhochs nach O führen wird. Eine  Zonalisierung/Westwetterlage mit atizyklonaler Prägung für den Alpenraum wäre die Folge.

Wie ich zu dieser Einschätzung komme, versuche ich im nachfolgenden Beitrag mit einer topdown-Analyse der berechneten Entwicklung des PW´s (Polarwirbel) von 10hPa (Stratosphäre) bis in die Troposphäre zu erklären.

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Ungetrübter Sonnenschein und inhomogene Schneeverhältnisse am Göller

Endlich gibt es erstmals in diesem Winter ansprechende Schneemengen in den NÖ-Voralpen. Allerdings hat der Sturm in dem am Wochenende gefallenen Neuschnee seine Spuren hinterlassen. Exponierte Bereiche oberhalb der Waldgrenze sind abgeweht und oft harschig; leeseitig haben sich teilweise mächtige Triebschneepakete angesammelt, die im Steilgelände oberhalb der Waldgrenze eine erhebliche Schneebrettgefahr darstellen. Ausreichend Pulverschnee gibt es in Waldbereichen, allerdings wurde sonnseitig die Schneedecke oberflächlich heute bereits stark angefeuchtet. Mit der nächtlichen Abkühlung wird der Schitourengeher morgen dort, wo die Sonne heute ihre Arbeit verrichten konnte,   einen unangenehmen Schmelzharschdeckel antreffen. 

Auch vor meiner Haustür wäre erstmals seit langen ausreichend Schnee für eine Schitour auf das Hocheck, aber die tiefe Bewölkung reichte heute früh bis 1500m. Ich entschied mich deshalb für eine Voralpentour mit Sonnengarantie.

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Lichtergarten Laxenburg

Der Schlosspark Laxenburg mit seiner riesigen Parklandschaft umfasst ein Gebiet von ca. 280 Hektar.  Ein mehr als 10 Kilometer langes ebenes und gepflegtes Wegenetz lädt zu Spaziergängen durch den größten Landschaftsgarten Österreichs ein. Im Schlosspark befinden sich unzählige Natur- und Baudenkmäler. Die Hauptattraktion ist der ca. 25 Hektar große Schlossteich. Inmitten des Schlossteichs thront die Franzensburg, die über eine steinerne Brücke oder in der Saison mit einer Fähre erreichbar ist.
Noch bis Ende Jänner Kann man auf einem unvergesslichen 2km Rundweg eine magische Reise durch eine fantastische Lichterwelt unternehmen.
Wir ließen uns nach Einbruch der Dunkelheit  in den Bann dieses faszinierenden Lichtergartens ziehen, mit seinen stimmungsvolle Beleuchtungen, überdimensionalen Lichtinstallationen, akustischen Laserprojektionen, der spektakulären Wassershow, etc.
Nachfolgend ein paar Eindrücke, die – ähnlich wie bei Fotos von optischen Wetterphänomenen – das  Lichterspektakel nur annähernd wiedergeben können.

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Zwischenhoch, bevor sich eine markante winterliche Nordstaulage einstellt

Die großräumige Zirkulation wird weiterhin von einer Hochdruckbrücke zwischen hohem LD über dem asiatischen Kontinent und einem Hoch über dem Nordpazifik maßgeblich beeinflusst. Damit bleibt der Kaltlufttransfer von Sibirien über dem Nordpol in Richtung Nordkanada erhalten.  Polare Kaltluftausbrüche über NO-Kanada und in weiterer Folge auf den NW-Atlantik sorgen für hohe Wetterdynamik an der Polarfront. Das derzeit sehr kräftige Azorenhoch wird laufend regeneriert, kann aber bei seinen Aufwölbungsversuchen die Frontalzone nicht blockieren. Diese wird in einem  Bogen um das Hoch  gelenkt. Im Gradientenfeld zwischen dem hohen LD über GB und einem Tief über dem Baltikum  herrschte am Mo beim Durchgang einer Kaltfront mit leichten Schneefällen (ca. 5cm Neuschnee oberhalb 700m, Beitragsbild) starke Isobarendrängung mit stürmischen NW-Wind. Am Hocheck konnte ich am Mo vormittags Böen bis 100km/h messen. Die Auswirkungen waren auch im Wald nicht zu übersehen:

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Wochenprogose: abwechselnd mild und kühl, nennenswerter Neuschnee in der zweiten Wochenhälfte vor allem in Nordstaulagen

Das Wochenende bleibt auf den Bergen sonnig, während es vor allem im  Donauraum und dem östlichen Flachland Stratus (Sa)  und Nebel (So) der Sonne schwer machen. Dabei kühlt es wieder ab.

Die Temperaturen erreichten gestern Fr im durchschwenkenden Warmsektor am Alpenostrand und im Wr. Becken wieder zweistellige Tmax. Im Wienerwald und den Gutensteiner Alpen ging es dem gefallenen Schnee vom Wochenanfang wieder an den Kragen:

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Stabiler stratosphärischer Polarwirbel und troposphärisches Nordatlantikhoch

Die Kaltfront zu Wochenbeginn verursachte in den Staulagen des Alpennordrandes den erwarteten mäßigen Neuschneezuwachs. Im Oberen Triestingtal reichte es oberhalb 500m für ca. 5cm und ordentlich Raueis im Gipfelbereich des Hocheck:

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Wochenprognose: winterlich kalt, etwas Schnee am Mo, Hochdruckdominanz ab Di

Das neue Jahr 2022 hat außergewöhnlich mild begonnen und und geht mit durchschnittlichen Wintertemperaturen in das zweite Wochenende.
Bevor ich mich der Wetteranalyse für die bevorstehende Woche widme, zeige ich ein paar Eindrücke der Wetterumstellung von „warm zu kalt und retour“ aus dem Oberen Triestingtal:

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