Ungewöhnlich kräftiger PW und eingefahrene zonale Zirkulationsstruktur

Der stratosphärische PW (Polarwirbel) beginnt sich Mitte Jänner typischerweise  abzuschwächen. Häufig führen SSW´s (sudden stratospheric warming) zu Störungen (minor/major warmings) in der in der unteren Stratosphäre (10hPa/32km), die sich in die Troposphäre fortpflanzen und den troposphärischen PW, unsere Wetterküche, derart destabilisieren, dass es zu  massiven arktischen Kaltluftausbrüchen in die mittleren Breiten kommt. Heuer ist davon nichts zu merken. Im zu Ende gehenden meteorologischen Winter präsentiert sich der Stratosphärische PW  ungewöhnlich stark und nach den letzten Berechnungen soll er sich noch verstärken und in der unteren Stratosphäre (10hPa/32km) Rekordwerte bei den Temperaturen und den Zonalwinden erreichen. Dabei weist er, wie die nachfolgende Grafik mit dem Vertikalschnitt zeigt, eine (schwache) Verbindung mit der Troposphäre zwischen NO-Kanada, Grönland und dem Polarmeer auf, wo sich das troposphärische steuernde PW-Fragment befindet und die Zirkulation der NH-antreibt.

Ungewöhnlich kräftiger PW und eingefahrene zonale Zirkulationsstruktur weiterlesen