Milde und turbulente Westwetterlage mit eingelagerten Sturmtiefs

Nach Tagen mit ruhiger hochdruckdominierter Hochdrucklage wird es nun deutlich unbeständiger und turbulenter mit tagweisem Sturmpotential. Die Ursache liegt im „extrem potenten“ PW (Polarwirbel) von der Stratosphäre bis in die Troposphäre, auf dessen ungewöhnliche Stärke ich in den letzten Prognose-/Analysebeiträgen ausführlich eingegangen bin. Auch wenn das Sturmpotential im Laufe des Wochenendes abnimmt, bleibt die  dynamische zonale Westwetterlage auch kommende Woche bestehen, wobei sie ab Wochenmitte – zumindest vorübergehend – wieder der antizyklonale Wettercharakter Oberhand gewinnen könnte.

Erst zum Monatswechsel deutet sich eine deutliche Schwächung des stratosphärischen PW mit „displacement“ und möglichem SSW (sudden stratospheric warming) an. Die Auswirkungen nach unten auf die Troposphäre sind noch nicht absehbar, aber ich fürchte: „die Tür für den Winter (bis in tiefe Lagen) hat sich geschlossen„.

Arktische Kaltluftausbrüche mit Frostgefahr im Frühjahr, wenn der PW in den Sommermodus wechselt, sind damit aber nicht vom Tisch!

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