Hochdruckrandlage mit markantem KLT verzögert die Hitze

Eine umfangreiche Hochdruckzone erstreckt sich vom NA über GB, Nord- und Ostsee zum Baltikum und bis Russland. An seiner Südflanke ist in den Ostalpen eine NO-Strömungskomponente vorherrschend. Darin ist ein KLT (Kaltlufttropfen) eingebettet.

 

Heute Do dominiert weiterhin Hochdruckeinfluss mit zunehmender Labilisierung und damit Quellwolken über dem östl. Bergland.

Der KLT (Höhentief ohne korrespondierenden Tiefdruckkern im Bodendruckfeld) wandert, wie in  meiner letzten Analyse beschrieben, zum Balkan. Dabei macht es aber einen „kleinen Umweg“ über die Ostalpen, wo es morgen Fr ankommt:

 

Da im Bereich des KLT die Temperatur im Geopotentialfeld um 8 K tiefer liegt als in seiner Umgebung, …………….

 

…………….. aktiviert er die Luftmasse und bewirkt vor allem in der Osthälfte Österreichs von morgen Fr bis So einen sehr durchwachsenen Wettercharakter. Zur Sonne gesellen sich Quellwolken und lokale Regenschauer. Sie können überall auftreten, große Regenmengen sind jedoch nicht zu erwarten.

Im Laufe des So verlagert sich der KLT in Richtung Balkan, verflacht dabei und verliert langsam seinen Einfluss auf die Ostalpen. In weiterer Folge baut sich eine Vorderseitenlage auf:

 

Mit dieser erreichen ab kommenden Di voraussichtlich die in meiner letzten Analyse bereits angekündigten heißen subtropischen Luftmassen aus dem westl. Mittelmeerraum die Ostalpen. In den Niederungen, insbesondere im östlichen Flachland, ist wieder eine kurze Hitzewelle zu befürchten, die in der zweiten Wochenhälfte durch eine Kaltfront mit Unwetterpotential beendet wird. Das genaue Timing wird von den Wettermodellen noch unterschiedlich erfasst!

Exemplarisch die simulierte Geopotential-/Druckstruktur des aktuellen GFS-Modelllaufes für Mitte kommender Woche:

 

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