Wanderung zur aussichtsreichen Braunschweigerhütte

Am dritten Tag meiner „Alleingänge“ in den Ötztaler Alpen wanderte ich am So, 24. Juli auf die Braunschweigerhütte, bevor ich mich mit Fotofreunden zu gemeinsamen Unternehmungen traf. Sie gilt als eine der schönsten Hütten der Ostalpen und ist von Mittelberg entlang meiner Route über einen gut gekennzeichneten und tlw. versicherten Steig zu erreichen. Die Attraktionen dieser Tour sind mächtige Wasserfälle und eindrucksvolle Einblicke in die „dahinschmelzende“  Gletscherwelt und den Kaunergrat.

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Wochenprognose: kurze Hitzewelle ab Wochenmitte mit nachfolgender Gewitterlage und deutlicher Abkühlung

Bis kommenden Fr ist die Prognosesicherheit des Wetterablaufs recht gut. Ab dem kommenden Wochenende nehmen die Unsicherheiten stark zu. Das von mir am Beitragsende skizzierte Szenario ist eine persönliche spekulative Einschätzung.

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Pitztaler Seenwanderung zum Rifflsee und Plodersee

Nach den schweren Gewittern in der Nacht von Fr auf Sa erfolgte kein Luftmassenwechsel. Bei hoher Labilität war es nur eine Frage der Zeit, wann sich im Tagesverlauf des Sa neuerlich Schauer und Gewitter ausbilden. Eine kurze Wetterberuhigung erlaubt am Vormittag aber eine mehrstündige Rundwanderung von Mandarfen im hintersten Pitztal zum Rifflsee und Plodersee.

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Wochenprognose: nichts Neues ….. Fortsetzung des wechselhaften (Hoch-)sommerwetters mit einzelnen Hitzetagen

Zusammenfassend würde ich das bevorstehende Wetter bis Ende des Monats – und wahrscheinlich auch darüber hinaus – kurz charakterisieren mit:
schwülwarm, nicht ganz beständig, hochsommerliches Temperaturniveau.
Im Bergland und südlich des Hauptkammes bleibt die Luft weiterhin labil und schauer-/gewitteranfällig. Stabiler und trockener ist die Luftmasse im O, wo mit Sonneneinstrahlung weiterhin Hitzetage zu erwarten sind.

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Extremer Gletscherrückgang am Beispiel des Taschachferners

Die anthropogene Erderwärmung, die sich im Alpenraum ähnlich wie in der Arktis verstärkt auswirkt, führt von Jahr zu Jahr zu einem enormen Masseverlust der Gletscher. Im Vorjahr habe ich dies am Beispiel der Pasterze dokumentiert (link).
Gestern unternahm ich im Talschluß des Pitztales in Nordtirol eine ausgedehnte Bergtour in den Ötztaler Alpen. Dabei wanderte ich die meiste Zeit hoch über den Taschachferner im Anblick der Wildspitze, dem höchsten Berg Tirols. Der drastische Gletscherschwund zeigt sich erwartrungsgemäß auch hier und wird heuer durch den schneearmen Winter, die deutlich zu warmen Vormonate und dem aktuellen „Hitzesommer“  verstärkt. Die hohen Pegelstände der Gletscherabflüsse bezeugen die überdurchschnittlichen Schmelzraten. Der Schnee des Winterhalbjahres ist bis ins Nährgebiet größtenteils geschmolzen. Das nun freiliegende, schutzlos der Sonne ausgelieferte  und dunkle Blankeis absorbiert deutlich mehr Sonnenenergie als weißer Schnee. Ein zusätzlicher Schub, der das Abschmelzen verstärkt.  Ausgedehnte Gletscherseen entstehen am Ende der Gletscherzungen.  Gebirgsbäche sind gut mit Schmelzwasser gefüllt und nur schwer zu queren. 

Der nachfolgenden Beitrag mit einer ausführlichen Fotostrecke meiner gestrigen Bergtour dokumentiert auch den rasanten Gletscherrückgang in den Alpen am Beispiel des Taschachferners und zeigt exemplarisch die oben beschriebenen Begleiterscheinungen.

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Die Trockenheit im heurigen „Hitzesommer“ ……….

………… führt bereits verbreitet zu Wasserknappheit. Die Folgen der lang anhaltenden Trockenheit kann man spüren und sehen. Und das hat nicht nur Auswirkungen auf die Wälder und die Landwirtschaft. Auch für uns Menschen kann die Trockenheit zur Gefahr werden.
Sichtbare Folgen sind leere Bachbetten, ausgedörrte Böden, Waldbrände …..
Der Gletscherrückgang geht unvermindert weiter und wird voraussichtlich neue Rekordwerte erreichen. Die Speicher der alpinen Wasserkraftwerke haben für die Jahreszeit extrem niedrige Pegelstände, Noch ist das Befüllen von Swimming-Pools, das Gartengießen, Autowaschen etc. erlaubt. Wenn nennenswerte stratiforme Regenfälle aber weiterhin ausbleiben, kann sich das in den kommenden Wochen ändern!

Dass in Zeiten der anthropogenen Erderwärmung diese Szenarien in Zukunft zur Regel werden, ist „Stand der Wissenschaft“, die seit Jahrzehnten die Folgen der exzessiven Nutzung fossiler Energie und Entwicklung in der Landwirtschaft aufzeigt. Die Menschheit nähert sich immer mehr Kipppunkten im Klimasystem der Erde. Werden diese überschritten, ist mit unabsehbaren Folgen für die gesamte Menschheit zu rechnen.

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Kurzer Rück- und Ausblick: Es bleibt hochsommerlich!

Entgegen den Einschätzungen in meinen letzten Analysen, wird die aktuelle Hitzewelle vor allem im O länger anhalten. Flächendeckender Regen ist weiterhin nicht in Sicht. Derzeit ist die subtropische Hitze – zumindest bei ausreichend Grünland – noch erträglich, da die Luftmasse  recht trocken ist. Das wetterbestimmende sommerliche Hochdruckgebiet begünstigt einen enormen Tagesgang. In den Nächten kühlt die trockene Luft  stark ab, tagsüber erwärmt sie sich um mehr als 20 K.
An meiner Messstelle lag in den letzten 2 Tagen (Mo und Di) die Temperaturspanne bei ungetrübten Sonnenschein zwischen 7°C (am Morgen) und 29°C (am Nachmittag) bzw. 9°C und 32°C. In dieser Gangart wird es auch heute Mi weitergehen, wobei ich nach knapp 11°C jetzt am Morgen ein Tmax von ca. 35°C erwarte. 
Die kommenden Tage bis zum Wochenende bleiben vor allem im O/SO hochsommerlich warm. Aus W erreichen die Ostalpen aber labilere und damit wolkenreichere atlantische Luftmassen und damit kühlt es im W und im Bergland leicht ab. Das Schwüleempfinden erhöht sich damit deutlich und die Nächte werden in den Niederungen des O und in den Ballungszentren teilweise tropisch, d.h. die Temperatur sinkt nicht mehr unter 20°C.

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Turbulenter Flug durchs Triestingtal zum Schneeberg

Unzählige Male bin ich schon mit einem Jet nach dem Start in Schwechat oder beim Landeanflug über meinen Wohnort geflogen. Da die Flughöhe dabei deutlich über der atmosphärischen Grenzschicht lag, war das Fluggefühl für den Passagier vergleichbar mit einer Busfahrt auf der Autobahn.
Am Sa hatte ich die Gelegenheit, einen befreundeten Hobbypiloten in einem 2-sitzigen Kleinflugzeug bei einem seiner Übungflüge zu begleiten.

Die Wetterbedingungen für einen ruhigen Flug waren am Boden und damit für Start und Landung noch recht gut: kaum Wind und heiter. In Richtung Schneeberg sah man am frühen Vormittag vor dem Start am Flugfeld  Wr. Neustadt ein paar Cumuli knapp über Gipfelniveau, typisch für Rückseitenwetter mit straffem NW-Wind in der Höhe und thermisch aktiver Luftmasse. Im Grunde genommen ein Wetter, dass ich beim Bergsteigen liebe und bei dem ich gerne fotografiere. Spätestens jetzt weiß ich, dass dies nur zutrifft, wenn ich dabei festen Boden unter den Füßen habe  😉

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Die Hitze kommt „nur“ tagweise, ein KLT mischt mit

Seit Tagen zeigen die Wettermodelle in manchen Rechnungsläufen einen KLT (Kaltlufttropfen), dessen Position von Lauf zu Lauf unterschiedlich erfasst wird. Dabei handelt es sich um ein nur in der mittleren und höheren Troposphäre ausgebildetes Tief, das durch einen Cutoff-Prozess eines Troges entstanden ist. In seinem Bereich muss mit erhöhter Konvektivität und damit mit vielen Wolken und erhöhter Schauerneigung gerechnet werden. Bei der Vorhersage seiner Lageveränderung haben die Wettermodelle ihre liebe Müh‘ und Not. Dem „Hobby“-Meteorologen  bereitet so ein Kaltlufttropfen daher großes Kopfzerbrechen. Eine Vorhersage der Wetterentwicklung bis in den Mittelfristzeitraum kommt einem Würfelspiel gleich. 
In den kommenden Tagen „irrt“ er noch vor der Iberischen Halbinsel über dem NA herum. Zu Beginn kommender Woche soll er sich dem Kontinent  nähern. Ob, wann, wo und mit welcher Intensität der  Wettererscheinungen er auf WE/ME übergreift, ist noch nicht belastbar prognostizierbar. Überraschungen sind jedoch möglich!

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