Alle Beiträge von Franz

Life is like riding a bicycle, in order to keep your balance you must keep moving

Omegalage mit nördlicher Höhenströmung erzwingt eine Sommerpause

Die Kaltfront des Skandinavientiefs hat in der vergangenen Nacht Österreich mit einem Schwall mäßig feuchter Polarluft gequert. Im Vorfeld gab es gestern in der heißen Luft (31,2° C an meiner Messstation in Thenneberg)  teils heftige präfrontale Gewitter (Beitragsbild bei Wr. Neustadt), die aktuell jetzt um 06:00 entlang der Südgrenze befinden und sich nach Slowenien verlagern.
Relativ kühl und unbeständig wird das Wochenende und der Wochenanfang an der Alpennordseite östlich von Tirol und im O verlaufen. Eine zyklonal geprägte nördliche Strömung bringt den Ostalpen kühle wolkenreiche Luft. Wetterbegünstigt, deutlich freundlicher und etwas wärmer wird es im äußersten W und an der Alpensüdseite.

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Hochgolling über das Göriachtal

Am dritten Tag meines Kurzurlaubs im Lungau besteige ich den Hochgolling, ein schroffer und gewaltiger Aussichtsgipfel und  mit 2862m die höchste Erhebung der Niederen Tauern. 
Die Route führt mit dem Mountainbike von Hintergöriach durch das Göriachtal bis knapp unterhalb der Landwirseehütte. Von dort folgt ein steiler Anstieg in die Gollingscharte. Aus dieser geht es über Schrofengelände zum NW-Grat, über den ich in leichter aber ausgesetzter Kletterei den Gipfel erreiche.
Der Rückweg verläuft auf derselben Strecke.

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Almrosenrunde durchs Lignitztal auf das Graunock

Das Lignitztal führt von Mariapfarr im Lungau nach N in die Schladminger Tauern. Im Talschluss liegt ein reizvoller Bergsee umrahmt von einer beeindruckenden Bergkulisse.

Meine heutige „Bike and Hike“-Tour führt zunächst auf dem Mountainbike über eine Schotterstraße bis hinter die Lignitzalm. Von dort geht es zu Fuß weiter über einen von blühenden Almrosen gesäumten Steig zum wunderschön gelegenen Lignitzsee. Weglos steige ich über ein noch mit Schnee gefülltes Kar zum Südgrat des Graunocks und über diesen in schöner leichter Kletterei auf den Gipfel (2477m).

Über den SO-Rücken führt der Abstieg weglos über Felsblöcke und Rasenmatten, die im unteren Teil von Almrosen übersät sind, den Lignitzsee links liegen lassend, zurück zum Parkplatz meines Mountainbike. Von dort geht es ohne Anstrengung und ohne Gegensteigung zügig zurück zum Ausgangspunkt in Mariapfarr.

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Wochenprognose: Temperatursturz beendet hochsommerliche Tage

Bis inkl. kommenden Do weisen die Modellrechnungen der letzten Tagen keine nennenswerte Änderung auf, d.h. es gibt keine Änderung zu meiner Prognose/Analyse von Fr in der Früh.

Heute So: bei schwachem Hochdruckeinfluss sommerlich warm mit viel Sonnenanteilen zwischen den Quellwolken. Im SO, wo noch etwas labilere Luft des abgezogenen Balkantiefs lagert, können im Tagesverlauf in den entstehenden Quellungen einzelne Schauer und Gewitter entstehen. Im Laufe des Nachmittags erfolgt im W im Vorfeld einer Kaltfront, die sich in der kommenden Nacht an die Alpennordseite legt, eine Labilisierung der Luftmasse mit zunehmender Schauer- und Gewitterbereitschaft.

Morgen Mo: schwache Kaltfront aus NW mit Wolken und etwas Regen vormittags entlang der Alpennnordseite von Vorarlberg bis NÖ; windig, trocken und wechselhaft im östlichen Flachland und am Alpenostrand; freundlich mit lockeren Cumuluswolken im nordföhnigen S. 

Di bis Do: Hochdruckeinfluss und zunehmend heiß. Hitzegewitter im Bergland sind am Do wahrscheinlich. 

Fr: Passage einer markanten Kaltfront aus NW mit heftigen präfrontalen Gewittern im SO. Damit verbunden ist ein Temperatursturz um 15 K . 

Wochenende: Troglage mit frischer stabil geschichteter Atlantikluft, unbeständiger Wettercharakter und gedämpfte Temperaturen (Tmax um oder knapp über 20 ° C).

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Skandinavienhoch geht, Azorenhoch kommt, der Sommer bleibt!

Zunehmende Wetteraktivität am Nordatlantik hat den persistenten Hochdruck über Skandinavien, der die rekordwarmen Monate April und Mai ermöglichte und auch in der ersten Junidekade andauerte, abgebaut. Stattdessen verstärkt sich das das Azorenhoch, zwingt die atlantische Frontalzone zu einem nördlich verlaufenden Kurs (Neufundland, GB, Nordsee, Südskandinavien) und sorgt mit einer WSW-Grundströmung  im Alpenraum für eine Fortsetzung des Sommers.

Die kommenden Tage bis einschließlich So verlaufen zunächst  im Randbereich des aus dem Trog abgeschnürten Balkantiefs (Cutoff) und im Vorfeld eines flachen Atlantiktroges über GB noch wechselhaft. Etwas labiler und damit wolkiger ist es heute Fr und morgen Sa in der Osthälfte, am So im W. Es herrscht nur mehr geringer Schauerneigung und es wird wieder sommerlich warm. Hinter einer nur schwach wetterwirksamen Kaltfront, die am Mo die Alpennordseite quert, dehnt sich am Di das Azorenhoch mit einem markanten Höhenkeil über ME bis OE aus. Damit kündigen sich im Alpenraum ein paar stabilere (Hoch-)sommertage an. Die Bereitschaft zu Hitzegewittern über dem Bergland nimmt in der zweiten Wochenhälfte zu.

Wie lange Hitze und Hochdruckeinfluss im Alpenraum erhalten bleiben und wann/wo Hitzegewittern zu rechnen ist, werde ich in meiner Wochenprognose behandeln.

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Einem sonnigen Vormittag folgt ein gewittriger Nachmittag

Man könnte auch sagen : „Täglich grüßt das Murmeltier“

Sehr sonnig und bei mäßigem NW-lichem Wind nicht mehr so drückend schwül wie zuletzt verläuft der heutige Vormittag im Oberen Triestingtal. Die nachfolgenden Fotos geben Zeugnis davon und die wenigen flachen Cumuli deuten keineswegs darauf hin, dass zwei Stunden später dunkle Gewitterwolken die Vorherrschaft übernehmen werden:

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Heftige Gewitter ebnen den Weg für eine Wetterumstellung

In meiner Wochenprognose habe ich auf das Unwetterpotential am heutigen Di bereits hingewiesen. Die Wetterentwicklung der letzten Tage hat daran nichts geändert. Wie bereits am vergangenen Fr von GFS simuliert, liegt heute Di ein Trog, der sich das langlebige Höhentief vor der Iberischen Halbinsel einverleibt hat, über WE. An seiner Vorderseite wird feuchtlabile und warme Mittelmeerluft zu den Ostalpen geführt. 

Im Tagesverlauf des heutigen Di sind ausgehend vom Bergland mit Schwerpunkt nördlich der Alpen und am Alpenostrand verbreitet Gewitter, lokal mit Unwetterpotential wie Starkregen, Hagel und Sturmböen zu erwarten:

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Typisch sommerlicher Tagesgang im Oberen Triestingtal

Nach wie vor bestimmt labil geschichtete und feuchte subtropische Warmluft bei flacher Druckverteilung den Wettercharakter. Nach einem freundlichen und sonnigen Start in den Tag entstehen bereits am Vormittag Quellwolken, aus denen sich in weiterer Folge rasch kleinräumige Gewitterzellen entwickeln. So auch heute. 

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