Archiv der Kategorie: Wetterprognosen / Synoptische Analysen (Wetterblog)

Schneefront gefolgt von Schönwetterperiode

Hinter der  Kaltfront, die heute So die Ostalpen ereicht hat, quert ein Trog mit Höhenkaltluft, begleitet von Graupelschauern und im Osten einzelnen Wintergewittern.  Im Nordstau anhaltender Schneefall.

Morgen Mo  kommt es mit einer Warmfront zu kräftigen Aufgleitniederschläge von Tiroler Alpennordrand bis zum Wienerwald..  Zunächst verbreitet als Schnee. Im Laufe des Tages wird die Kaltluft langsam erodiert; der Schnee wird in tiefen Lagen in Regen übergehen. Wetterbegünstigt und trocken bleibt die  Alpensüdseite.

Am Di  Niederschlgsende an der Alpennordseite. Im Süden und äußersten Westen durch eine kräftige Antizyklone über GB bereits Hochdruckeinfluss , der  ab Mi  für einige Tage den gesamten Ostalpen sonniges und mildes Bergwetter bringt. Bei gradientenschwachen Verhältnissen kommt es zu keiner Durchmischung der Luftmasse. Damit wird der Schnee nach frostigen Nächten in der kälteren  bodennahe Luftschicht konserviert.  Inversionsbedingt kommt es über den Niederungen teilweise zu Hochnebelbildung.

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Der Neuschnee bleibt im Süden

Das befürchtete Schneechaos bis ins Flachland des Ostens und dem Wiener Raum ist abgesagt!

Nach den letzten Modellrechnungen wid das Mittelmeertief von einem Keil des Hochs über GB, der sich weiter südlich als noch vor Kurzem simuliert  über das nördlichen ME nach Osten ausdehnt, im Zaum gehalten. Die Fronten des Mittelmeertiefs bringen nur dem äußersten Süden (Karawanken) und SO (Koralpe) größere Neuschneemengen.

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Vb wird zu Vc………dafür Schnee für die gesamten Ostalpen

Die bevorstehende Tiefdruckentwicklung im westlichen Mittelmeerraum wird den Ostalpen verbreitet Schneefälle bringen, deren Intensität im Süden und Südosten am größten ist.  Aber auch der Alpenostrand mit dem Wiener Raum (Meteoramm von Wien im Beitragsbild) wird vor allem am Freitag eine Portion Schnee abbekommen.

Die lange in den Modellen simulierte Vb-Zugbahn des Tiefs (von der Adria über den Alpenostrand nach NO) wird zwar durch einen Hochdruckkeil von GB bis zur Ostsee unterbunden, aber auch bei der berechneten Vc-Entwicklung (Verlagerung von der Adria nach Osten) werden an der Vorderseite recht feuchte Luftmassen an die Süd-und Ostseite der Alpen geführt. Die damit verbundenen Schneefälle breiten sich teilweise auch über die Alpennordseite aus.

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Vb-Wetterlage wie im Lehrbuch

Ein Vb -Tief bildet sich nach einem Kaltluftvorstoß über Frankreich ins westliche Mittelmeer.  Das Tiefdrucksystem entsteht über dem wärmeren Meerwasser im Golf von Genua.

Typisch für eine Vb-Wetterlage ist seine weitere Zugbahn über Oberitalien in die obere Adria und in weiterer Folge um den Alpenbogen östlich herum nach N/NO nach Ungarn.

Bei dieser Entwicklung gleiten an der Vorderseite des Tiefs in der Höhe feuchtmilde Mittelmeerluftmassen auf die in ME lagernde kältere Luft auf. Dieser Prozess begünstigt die Ausbildung von heftigen Niederschlägen, vor allem in den südlichen und östlichen Staubereichen der Alpen. Im Sommer bedeutet dies oft Potential für Hochwasser, während im Winter große Schneemengen im Süden und Osten möglich sind.

Erfahrungsgemäß tun sich die Wettermodelle mit der Berechnung solcher Vb-Entwicklungen recht schwer, sodass oft erst kurzfristig die exakte Zugbahn des Tiefs mit seinen Niederschlagsfeldern erfasst und simuliert wird.

Das in meiner letzten Analyse vom 30.1. erwähnte Mittelmeertief zur Wochenmitte könnte sich zu einer lehrbuchhafte Vb-Lage entwickeln.

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Es bleibt winterlich

Das winterliche Landschaftsbild im oberen Triestingtal (Beitragsbild von gestern) wird noch länger erhalten bleiben    🙂
Eine Kältewelle mit strengem Frost ist zwar nicht zu erwarten, aber das Temperaturniveau im Mittelfristzeitraum wird den vorhandenen und noch  fallenden Schnee oberhalb 300m – 400m bis auf weiteres konservieren.
Ausschlaggebend dafür ist ein riesiger Tiefdruckkomplex, der  zwischen einem Hochdruckgebiet über dem Nordatlantik und einem Kontinentalhoch über Europa zu liegen kommt. Diese Großwetterlage erweist sich als sehr beständig.

Den damit einhergehenden Wettercharakter bis inklusive erster Feberwoche kann man folgendermaßen zusammenfassen:
mäßig kalt mit einzelnen Eistagen bis ins Flachland,
wenig Wind,
wechselhaft mit vielen Wolken, einzelnen sonnigen Abschnitten und zeitweisem Schneefall.

Nachfolgend meine Progose mit synoptischer Analyse und Ausblick auf die weitere Entwicklung bis zum Ende der ersten Feberdekade.

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Der Schongang des Winters ist zu Ende

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Wie sooft bei einem Mittelmeertief, gab es auch  diesmal eine Überraschung bezüglich der Niederschlagsmenge.
Was sich gestern bereits angekündigt hat, ist heute morgens Wirklichkeit geworden:  15cm pulvriger Neuschnee im oberen Triestingtal.   Die Warmfront des Mittelmeertiefs ist  über der Osthälfte Österreichs okkludiert und zu liegen gekommen.  Sie verursacht  nach wie vor mäßigen Schneefall (Beitragsbild, 07:00), der im Laufe des Tages nachlässt bzw. aufhört.

Wie geht es nun weiter?

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Lawinen, Hochwasser, Sturm, Straßensperren………..

…………..das sind die möglichen Auswirkungen, die mit der bevorstehenden Wetterumstellung auf eine turbulente zyklonale WNW-Lage zur Mitte der Woche auf die Alpen und das nödliche Alpenvorland zukommen.

Was ich gestern in meiner Analyse noch als Vollwinter verniedlichte, entpuppt sich immer mehr als außergewöhnliches  Wetterereignis  mit extremen Niederschlagsmengen in wenigen Tagen in den NW-Staulagen, vor allem vom Arlberg bis Hochkönig.
In diesen Gebieten werden akkumulierte Schneemengen mit einem Wasseräquivalent von 300mm in wenige Tagen simuliert. Auch wenn diese Rechnung noch nach unten korrigiert wird, in den Hochlagen der erwähnten Gebiete ist mit über 2m Neuschnee zu rechen. Unterhalb von 1500m wird ein Teil des Niederschlages mit einer Warmfront (30.1.) vorübergehend als Regen fallen.

Extreme Lawinengefahr wird für viele Straßensperren zum Beginn der Semesterferien Ostösterreichs sorgen.

Auch  lokale Überflutungen durch Starkniederschläge im Warmsektor sind zu befürchten.

Entlang der Alpennordseite sind mit der straffen WNW-Strömung Sturmböen zu erwarten.

Der Osten und Süden bleiben verschont.

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Vollwinter zum Monatsende

Im  Bergland und den höheren Lagen nördlich der Alpen verabschiedet sich der Jänner mit Actionwetter und  großen Neuschneemengen.
Die Tage der dezeit langweiligen Wetterlage sind gezählt. Der Wetterabschnitte mit feuchtkühlen gradientenschwachen Verhältnissen in den Niederungen und föhnigen und teilweise sonnigen Bedingungen auf den Bergen und den nordseitigen Alpentälern geht morgen Fr zu Ende.

Die Strömung dreht zunehmend auf NW und leitet einen zunächst noch zahmen winterlichen Wetterabschnitt ein.  Alpennordseitig und vor allem im Nordstau werden in den kommenden Tagen  immer wieder leichte bis mäßige Schneefälle auftreten. Auch ins Flachland werden sich bei winterlichen Temperaturen Schneeflocken verirren. Nur die Alpensüdseite geht leer aus.

Ab der zweiten kommenden Wochenhälfte geht es dann  heftig zur Sache.  Eine zyklonale NW-Lage bringt mit stürmischen Winden abwechselnd Warm- und Kaltfronten zu den Alpen.   Mit 1 bis 2 m Neuschnee in mittleren und höheren Lagen der Nordstaugebiete muss aus heutiger Sicht gerechnet werden.

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Fortsetzung des Tümpelwetters

Zwischen dem Azorenhoch und einem Kontinentalhoch über NW-Russland herrscht über dem westlichen Mittelmeerraum  und ME in den nächsten Tagen ein gradientenschwacher zyklonal geprägter Wettercharakter mit schwacher Südföhnkomponente.

Nur morgen Mi bringt ein schwaches Zwischenhoch etwas Sonne auf den Bergen und in den Föhntälern nördlich der Alpen.
Ende der Woche Umstellung auf nasskaltes NW-Wetter mit Schneezuwachs nördlich der Alpen und Nordföhn im Süden.
Die Temperaturen bleiben der Jahreszeit entsprechend durchschnittlich. Im Flachland ist in Wochenfrist kein Wintereinbruch zu erwarten.    Winter light   😉

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