Frühlingshafte Verhältnisse am Schneeberg

Die starke Erwärmung begünstigte eine rasche Setzung des Neuschnees der letzten Tage. In der vergangenen klaren Strahlungsnacht konnte sich die Schneedecke im freien Gelände gut verfestigen. Damit hat sich die Lawinensituation deutlich entspannt, wovon ich mich bei meiner heutigen Schitour auf den Schneeberg am frühern Vormittag an Ort und Stelle überzeugen konnte. 

Die Schneeverhältnisse in der Breiten Ries hätten nicht viel besser sein können. Leicht angetauter Plattenpulver bzw. aufgefirnter Harsch in der steilen Einfahrt, gut gesetzter Pulverschnee auf der Schattseite des Kars, gut fahrbarer „Frühlingsschnee“ in der Sonne.

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Schneeberg vor dem Eintreffen der Warmfront

Den frischen Neuschnee der gestrigen Kaltfront genieße ich heute bei einer Schitour auf den Schneeberg.
Bereits in der zweiten Nachthälfte hat sich ein hoher Wolkenschirm der aus W aufziehenden Warmfront  bis zum Alpenostrand geschoben. Die aufgehende Sonne nutzt die letzte Lücke des nächtlichen Zwischenhochs und taucht die Kulisse des  Schneebergs für wenige Minuten in magisches Licht.

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Wochenprognose: Milderung von West nach Ost

Im Randbereich eines Langwellentroges mit eingebetteten Tiefdruckkernen über Südskandinavien und dem Baltikum liegt der Alpenraum heute  So und morgen Mo in einer straffen NW-Strömung, mit der Frontensysteme an die Alpennordseite geführt werden.
Die Niederschläge der Kaltfront, die derzeit (So morgens) an der Alpennordseite anliegt, fallen bis in die Niederungen als Schnee mit deutlich nachlassender Intensität nach O zu. Während am Arlberg wieder über 1/2m Neuschnee dazukommt, sind am Schneeberg nur mehr 10cm-20cm zu erwarten.
LD-Anstieg im Laufe des Nachmittags führt zu einem Nachlassen des Schneefalls von W her.
Bereits morgen Mo in der Früh erreicht eine markante Warmfront den W Österreichs mit neuerlich intensivem Niederschlag. Dabei steigt die Schneefallgrenze rasch auf über 1000m an. Die Front kommt nur langsam nach O voran, sodass sich hier (OÖ, NÖ) die bodennahe Kaltluft halten kann und der im Laufe des Nachmittags einsetzende Niederschlag noch als Schnee fällt. Je nachdem, wie rasch die Warmluft in höheren Schichten vorankommt, besteht auch die Gefahr von gefrierenden Regen und damit Glatteisgefahr (siehe meinen  letzten Analysebeitrag).

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20cm Neuschnee am Hocheck

Der Niederschlag der nächtlichen Warmfront fiel anfangs bis oberhalb 1000m als Regen. Erst mit dem Temperaturrückgang sank die Schneefallgrenze nach  Mitternacht wieder unter 1000m und bis zum Morgen bis ins Oberen Triestingtal. Belagsbildung gab es auf den warmen, vom Regen durchnässten Böden aber nur oberhalb 600m.

Nachfolgend eine bildliche Dokumentation der Schneesituation von heute am frühen Vormittag.

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Turbulentes Atlantikwetter mündet in einer winterlichen Episode am kommenden Wochenende

Hardcore-Winterfreunde kommen kommendes Wochenende vor allem nördlich der Alpen auf ihre Rechnung. Eine stürmische W- bis NW-Lage bringt den Nordstaulagen erheblichen Neueezuwachs. Vom Arlberg bis Dachstein/Totes Gebirge ist bis zu 1m Neuschnee zu erwarten. Deutlich weniger weiter im  O und an der nordföhnigen Alpensüdseite.

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Schmelzendes Raueis am Hocheck, Kaltluftsee im Triestingtal

Erwartungsgemäß setzt sich heute in der Früh oberhalb einer Inversion in ca. 800m bereits die milde Luft durch. Die schweren Raueislasten beginnen abzutauen.
Die Erosion der Kaltluftseen im Tal schreitet nur langsam voran und wird wohl noch bis in den Nachmittag dauern.

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Neuschnee auf den Raueislasten der Hocheckwälder

Mit der Winddrehung auf SO gelangten heute feuchtere Luftmassen an den Alpenostrand . Am ersten Eistag dieses Jahres fielen im Oberen Triestingtal ca. 10cm lockerer Pulverschnee. Dieser wird bis morgen konserviert, ehe mit einer atlantischen Front am Di markante Milderung eintritt.

Die Raueislasten am Hocheck sind seit gestern weiter angewachsen und lasten schwer auf Bäumen und Sträuchern. Durch den Neuschnee  wirken sie heute weniger bizarr.

Nachfolgend eine Fotostrecke von heute Vormittag:

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von Franz Zeiler